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Die Jungen von Zelt dreizehn ist ein Jugendroman des DDR Schriftstellers Benno Pludra mit Illustrationen von Paul Rosie ab 1975 mit Illustrationen von Gerhard Lahr Er erschien erstmals 1952 im Kinderbuchverlag Berlin Die Geschichte wird aus der Sicht eines Jungen Pioniers in Form eines Tagebuchs erzahlt Inhalt BearbeitenDie Erzahlung spielt in den Anfangsjahren der DDR in einem Zeltlager fur Junge Pioniere Der Ich Erzahler gehort der Zeltgruppe dreizehn an einer reinen Jungengruppe Die Jungen sind respektlos eigenwillig und unverschamt und haben durch ihr Verhalten den ehemaligen Gruppenleiter Max vergrault da dieser mit seinen autoritaren Fuhrungsmethoden nicht mit ihnen klargekommen ist Als Max von Helga abgelost wird ist die Verwunderung uber eine weibliche Fuhrungsperson gross Einige der Jungen hoffen dass Helga es schafft sie zu ordentlichen Pionieren zu erziehen Sie hoffen dass Gerechtigkeit in der Gruppe geschaffen wird da bislang das Gesetz des Starkeren galt Von Helga erwarten sie ein radikaler autoritares Verhalten als Max es an den Tag gelegt hat Helga entpuppt sich aber gerade als das Gegenmodell zu Max und als sie zu Beginn ihres Aufenthaltes nur beobachtet und nicht eingreift ist die Enttauschung gross Nur in wirklich gefahrlichen Situationen greift sie ein um Unfalle zu vermeiden Nach und nach fangen die Jungen allerdings an Helga zu respektieren Eine zentrale Episode des Romans zeigt die Wandlung der Pioniere sehr deutlich Anlasslich eines Kulturprogramms tritt jede Zeltgruppe auf der Buhne auf Da es die Gruppe dreizehn aufgrund einiger Streitigkeiten nicht geschafft hat einen Auftritt zu proben geht Erwin einer der Jungen allein auf die Buhne und tragt stotternd ein Gedicht vor das ausserdem zuvor von einer anderen Zeltgruppe bereits weitaus besser prasentiert worden ist Der Auftritt ist eine Blamage Bei der Abschlussfeier des Zeltlagers bietet sich die Moglichkeit erneut aufzutreten Auf den Vorschlag von Helga tritt die Gruppe mit einem Theaterstuck auf in dem sie sich selbst zu Beginn des Zeltlagers spielt Somit hat Helga ihr Ziel die Jungen zu ordentlichen Pionieren zu erziehen erreicht Der Auftritt ist ein voller Erfolg der erzielt wird weil die Jungen sich mit Helga auf einen Entwicklungsprozess eingelassen haben den sie am Ende in dem Theaterstuck reflektieren Eine zweite Reflexionsebene stellt die Form des Tagebuchromans dar in der ein Gruppenmitglied selbstkritisch den Entwicklungsprozess spiegelt Pludras Roman knupft damit an die Form der Brigadetagebucher an die eine bedeutende Rolle in der DDR Kulturpolitik spielten Literatur BearbeitenUrsula Steinhaussen Wie hilft uns das Brigadetagebuch bei der Personlichkeitsentwicklung Verlag Tribune 1968 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Die Jungen von Zelt dreizehn amp oldid 243259727