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Die Anruferin ist ein Film des deutschen Regisseurs Felix Randau aus dem Jahr 2007 Der in Bonn Bremen und Koln entstandene Film wurde von ARTE und dem ZDF koproduziert Am 10 September 2007 wurde er auf der Berlinale zum ersten Mal der Offentlichkeit vorgestellt bevor er am 20 Marz 2008 in den deutschen Kinos anlief FilmTitel Die AnruferinProduktionsland DeutschlandOriginalsprache DeutschErscheinungsjahr 2007Lange 84 MinutenAltersfreigabe FSK 12StabRegie Felix RandauDrehbuch Vera KisselProduktion Hejo EmonsStefan SchubertRalph SchwingelMusik Thies MyntherKamera Jutta PohlmannSchnitt Gergana VoigtBesetzungValerie Koch Irm Krischka Esther Schweins Sina Lehmann Franziska Ponitz Irms Mutter Stefanie Muhlhan Mollerin Ivan Shvedoff Peter Marita Breuer Zuralski Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Kritiken 3 Auszeichnungen 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseHandlung BearbeitenIrm Krischka die in einem Waschsalon arbeitet pflegt ihre bettlagerige an Alkoholismus sterbende Mutter Da sie mit dieser wenig Ansprache hat versucht sie ihre Einsamkeit zu kompensieren indem sie bei wildfremden Menschen mit verstellter Kinderstimme anruft und bittet diese ihr eine Geschichte zu erzahlen immer mit der Begrundung dass sie entweder alleine oder krank ist Dieses Verhalten bietet ihr Schutz vor der rauen Wirklichkeit die zum einen von ihrer Mutter und zum anderen von der Erinnerung an ihre tote Schwester dominiert wird Eines Tages lernt sie eines der Opfer ihrer Anrufe Sina Lehmann kennen wodurch ihr Leben vollig ausser Kontrolle gerat Unfreiwillig freundet sie sich mit ihr an was einerseits ihr seltsames Katz und Maus Spiel mit anderen Leuten bedroht ihr aber andererseits die Perspektive auf ein neues Leben gibt Als diese jedoch andeutet dass sie Aussicht auf eine Stelle in einer Bibliothek in Dortmund hat kommen Irms Verlustangste wieder hoch und sie fluchtet zuruck in ihre Anrufphase Doch sie beschliesst auch beim Sterben ihrer Mutter anwesend zu sein Als sie gestorben ist legt sie ihr ein Foto von Irms toter Schwester als Zeichen der Versohnung auf die Bahre Mit dieser Geste kann sie endlich ihr altes trostloses Leben beenden und noch einmal von vorn anfangen Kritiken Bearbeiten Die in den beiden Hauptrollen hervorragend gespielte Studie uber Einsamkeit und emotionale Verwahrlosung betreibt in keinem Moment peinliche Nebelschau stellt vielmehr hochst sensibel weibliche Selbst und Wunschbilder auf den Prufstand Lexikon des internationalen Films 1 Bleibt Esther Schweins als reinen Herzens leidende und liebende Freundin auch ein wenig blass ist Die Anruferin doch vor allem ein grosser Schauspielerinnenfilm Valerie Koch spielt die Rolle der Irm mit einem Gesicht zwischen kindlicher Unschuld und krankhafter Angespanntheit und lasst den Zuschauer Irms Metamorphosen vom vernachlassigten Kind zum berechnenden Monster bedrangend real mitempfinden Leni Hollerer in der Berliner Morgenpost vom 27 Marz 2008 2 Die Anruferin ist ein erfreulich raffiniert gebauter Psychothriller der vorgibt die Zuschauer mit in die Weltsicht der Taterin einzuweihen Regisseur Felix Randau Northern Star inszeniert das Drama mit viel Fingerspitzengefuhl und einigen uberraschenden Wendungen Die Spannung resultiert aus dem zunachst unergrundbaren Charakter der kaltblutigen Irm die Valerie Koch mit beinahe beangstigender Intensitat spielt nicht nur wenn sie zu den Gefuhlsattacken mit der Kinderstimme ansetzt Aber auch Esther Schweins macht ihre Sache gut als Bibliothekarin die sich von der Zuruckweisung Irms eher herausgefordert fuhlt Volker Behrens im Hamburger Abendblatt vom 27 Marz 2008 3 Auszeichnungen BearbeitenValerie Koch erhielt auf dem Filmfest Munchen 2007 einen Weissen Elefanten als beste Hauptdarstellerin und eine Nominierung fur den Deutschen Filmpreis 2008 in der gleichen Kategorie Die Filmbewertungsstelle Wiesbaden verlieh dem Film das Pradikat Besonders wertvoll In dem dazugehorigen Gutachten hiess es unter anderem Der Film ist eine schone psychologische Gratwanderung er spielt virtuos mit der Struktur des Kammerspiels unterstutzt durch die prazise kalkulierten Einstellungen der Kamera Jutta Pohlmanns und uberzeugt durch die darstellerische Intensitat in den drei psychologisch sehr komplexen Frauenrollen Herausragend Valerie Koch bei ihrer Flucht in die infantilisierte Emotionalitat im Transparentmachen ihrer Verletzungen 4 Weblinks BearbeitenOffizielle Seite zum Film Die Anruferin in der Internet Movie Database englisch Die Anruferin in der Online Filmdatenbank Die Anruferin bei filmportal deEinzelnachweise Bearbeiten Die Anruferin In Lexikon des internationalen Films Filmdienst abgerufen am 8 April 2017 http www morgenpost de content 2008 03 27 film 953815 html 1 2 Vorlage Toter Link www morgenpost de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2018 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis http www abendblatt de daten 2008 03 27 862502 html http 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