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Diane Elson 20 April 1946 ist eine britische ökonomin und Soziologin die sich vor allem mit dem Zusammenhang von Gender

Diane Elson

Diane Elson (* 20. April 1946) ist eine britische Ökonomin und Soziologin, die sich vor allem mit dem Zusammenhang von Gender und Entwicklung (Gender and development) auseinandersetzt und forscht. Sie ist eine bedeutende Vertreterin der Feministischen Ökonomie.

Leben Bearbeiten

Elson wuchs in den Midlands auf. Als erstes Familienmitglied überhaupt begann sie ein universitäres Studium. 1968 machte sie ihren Bachelorabschluss an der University of Oxford in den Fächern Philosophie, Politik und Wirtschaft. Im Anschluss arbeitete sie als Assistentin am Institute of Commonwealth Studies, Oxford und gehörte dem St Antony’s College an. 1985 wurde sie zum Lecturer im Bereich Entwicklungsökonomie an der University of Manchester ernannt. An dieser Universität promovierte sie auch und wurde schließlich dort Professorin für Development Studies. Zwischenzeitlich lehrte sie an der Open University, University of Sussex und University of York. Nach 15 Jahre wechselte sie zur University of Essex, wo sie eine Professur für Soziologie annahm. 2011 wurde sie emeritiert, setzte aber ihre Forschungen fort. Als Gastprofessorin war sie an verschiedenen Universitäten und Institutionen wie der Glasgow Caledonian University tätig.

Elson ist seit Ende der 1970er Jahre auf dem Gebiet von Gender and development (GAD) tätig und erforscht eine Vielzahl sozio-ökonomischer Prozesse aus der Gender-Perspektive. Seit den frühen 2000er Jahren stehen dabei vor allem Initiativen des Gender Budgeting in ihrem Fokus. Zuvor ging es ihr u. a. um die Frage der Position von Frauen in der internationalen Arbeitsteilung. Sie war zudem international beratend tätig, darunter für Sida, das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen sowie dem Entwicklungsfonds der Vereinten Nationen für Frauen. Für letzteren war sie in den 2000er Jahren an der Abfassung mehrerer Berichte federführend beteiligt.

2016 wurde sie für ihre Forschung mit dem Leontief-Preis ausgezeichnet. 2017 wurde sie zur Ehrendoktorin der Open University ernannt.

Schriften (Auswahl) Bearbeiten

  • mit Paul Streeten: Diversification and development. The case of coffee. New York London: Praeger (Pall Mall Press). ISBN 9780275281915.
  • mit Ruth Pearson: Women's employment and multinationals in Europe. Basingstoke England: Macmillan 1989, ISBN 9780333438770.
  • Male bias in the development process (contemporary issues in development studies). Manchester University Press, Manchester New York 1995.
  • mit Caren Grown, Irene van Staveren, Nilufer Cagatay: The Feminist Economics of Trade. London: Routledge 2007.
  • mit Radhika Balakrishnan: Economic policy and human rights: holding governments to account. London New York: Zed Books, Palgrave Macmillan 2011.
  • mit Brigitte Young und Isabella Bakker: Questioning Financial Governance from a Feminist Perspective. London: Routledge 2011, ISBN 9780415676694
  • als Herausgeberin: Value. The representation of labour in capitalism. London, England: Verso Press 2011 (zuerst 1979).
  • mit Sakiko Fukuda-Parr und Polly Vizard: Human rights and the capabilities approach. An interdisciplinary dialogue. Milton Park, Abingdon, Oxon New York: Routledge, ISBN 9780415681032.

Veröffentlichungen in deutscher Sprache Bearbeiten

  • Markt-Sozialismus oder Sozialisierung des Markts?, 1983, in: Felix Wemheuer (Hrsg.): Marktsozialismus. Eine kontroverse Debatte. Promedia, Wien 2021, S. 93–104.
  • mit Brigitte Young, herausgegeben von der Heinrich-Böll-Stiftung: Geschlechtergerechtigkeit durch Gender Budgeting?, 2002.
  • Lehren aus den Krisen: Eine Gender-Perspektive, in: Kurswechsel, Heft 4 2013, S. 36–44.

Literatur Bearbeiten

  • Sylvia Chant und Jordana Ramalho: Diane Elson, in: Key Thinkers on Development, hrsg. v. David Simon, 2. Auflage, Routledge, London/New York 2019, S. 111–119.

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Sylvia Chant und Jordana Ramalho: Diane Elson. In: David Simon (Hrsg.): Key Thinkers on Development. 2. Auflage. Routledge, London/New York 2019, S. 112.
  2. Sylvia Chant und Jordana Ramalho: Diane Elson. In: David Simon (Hrsg.): Key Thinkers on Development. 2019, S. 111.
  3. Sylvia Chant und Jordana Ramalho: Diane Elson. In: David Simon (Hrsg.): Key Thinkers on Development. 2019, S. 113.
  4. Sylvia Chant und Jordana Ramalho: Diane Elson. In: David Simon (Hrsg.): Key Thinkers on Development. 2019, S. 116.
  5. Sylvia Chant und Jordana Ramalho: Diane Elson. In: David Simon (Hrsg.): Key Thinkers on Development. 2019, S. 113.
Personendaten
NAME Elson, Diane
KURZBESCHREIBUNG britische Ökonomin und Soziologin
GEBURTSDATUM 20. April 1946
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Veröffentlichungsdatum:
Diane Elson 20 April 1946 ist eine britische Okonomin und Soziologin die sich vor allem mit dem Zusammenhang von Gender und Entwicklung Gender and development auseinandersetzt und forscht Sie ist eine bedeutende Vertreterin der Feministischen Okonomie Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Veroffentlichungen in deutscher Sprache 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenElson wuchs in den Midlands auf Als erstes Familienmitglied uberhaupt begann sie ein universitares Studium 1968 machte sie ihren Bachelorabschluss an der University of Oxford in den Fachern Philosophie Politik und Wirtschaft Im Anschluss arbeitete sie als Assistentin am Institute of Commonwealth Studies Oxford und gehorte dem St Antony s College an 1985 wurde sie zum Lecturer im Bereich Entwicklungsokonomie an der University of Manchester ernannt An dieser Universitat promovierte sie auch und wurde schliesslich dort Professorin fur Development Studies Zwischenzeitlich lehrte sie an der Open University University of Sussex und University of York Nach 15 Jahre wechselte sie zur University of Essex wo sie eine Professur fur Soziologie annahm 2011 wurde sie emeritiert setzte aber ihre Forschungen fort Als Gastprofessorin war sie an verschiedenen Universitaten und Institutionen wie der Glasgow Caledonian University tatig 1 Elson ist seit Ende der 1970er Jahre auf dem Gebiet von Gender and development GAD tatig und erforscht eine Vielzahl sozio okonomischer Prozesse aus der Gender Perspektive Seit den fruhen 2000er Jahren stehen dabei vor allem Initiativen des Gender Budgeting in ihrem Fokus Zuvor ging es ihr u a um die Frage der Position von Frauen in der internationalen Arbeitsteilung 2 Sie war zudem international beratend tatig darunter fur Sida das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen sowie dem Entwicklungsfonds der Vereinten Nationen fur Frauen 3 Fur letzteren war sie in den 2000er Jahren an der Abfassung mehrerer Berichte federfuhrend beteiligt 4 2016 wurde sie fur ihre Forschung mit dem Leontief Preis ausgezeichnet 2017 wurde sie zur Ehrendoktorin der Open University ernannt 5 Schriften Auswahl Bearbeitenmit Paul Streeten Diversification and development The case of coffee New York London Praeger Pall Mall Press ISBN 9780275281915 mit Ruth Pearson Women s employment and multinationals in Europe Basingstoke England Macmillan 1989 ISBN 9780333438770 Male bias in the development process contemporary issues in development studies Manchester University Press Manchester New York 1995 mit Caren Grown Irene van Staveren Nilufer Cagatay The Feminist Economics of Trade London Routledge 2007 mit Radhika Balakrishnan Economic policy and human rights holding governments to account London New York Zed Books Palgrave Macmillan 2011 mit Brigitte Young und Isabella Bakker Questioning Financial Governance from a Feminist Perspective London Routledge 2011 ISBN 9780415676694 als Herausgeberin Value The representation of labour in capitalism London England Verso Press 2011 zuerst 1979 mit Sakiko Fukuda Parr und Polly Vizard Human rights and the capabilities approach An interdisciplinary dialogue Milton Park Abingdon Oxon New York Routledge ISBN 9780415681032 Veroffentlichungen in deutscher Sprache BearbeitenMarkt Sozialismus oder Sozialisierung des Markts 1983 in Felix Wemheuer Hrsg Marktsozialismus Eine kontroverse Debatte Promedia Wien 2021 S 93 104 mit Brigitte Young herausgegeben von der Heinrich Boll Stiftung Geschlechtergerechtigkeit durch Gender Budgeting 2002 Lehren aus den Krisen Eine Gender Perspektive in Kurswechsel Heft 4 2013 S 36 44 Literatur BearbeitenSylvia Chant und Jordana Ramalho Diane Elson in Key Thinkers on Development hrsg v David Simon 2 Auflage Routledge London New York 2019 S 111 119 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Diane Elson im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Sylvia Chant und Jordana Ramalho Diane Elson In David Simon Hrsg Key Thinkers on Development 2 Auflage Routledge London New York 2019 S 112 Sylvia Chant und Jordana Ramalho Diane Elson In David Simon Hrsg Key Thinkers on Development 2019 S 111 Sylvia Chant und Jordana Ramalho Diane Elson In David Simon Hrsg Key Thinkers on Development 2019 S 113 Sylvia Chant und Jordana Ramalho Diane Elson In David Simon Hrsg Key Thinkers on Development 2019 S 116 Sylvia Chant und Jordana Ramalho Diane Elson In David Simon Hrsg Key Thinkers on Development 2019 S 113 Normdaten Person GND 124919359 lobid OGND AKS LCCN n88662683 VIAF 232547857 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Elson DianeKURZBESCHREIBUNG britische Okonomin und SoziologinGEBURTSDATUM 20 April 1946 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Diane Elson amp oldid 238946752