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Der Tenor der Herzogin ist eine Operette in drei Akten von Eduard Kunneke Das Libretto stammt von Richard Kessler und beruht auf einem Lustspiel von Heinrich Ilgenstein Das Werk erlebte seine Urauffuhrung am 8 Februar 1930 am Neuen Deutschen Theater in Prag 1 WerkdatenTitel Der Tenor der HerzoginForm OperetteOriginalsprache DeutschMusik Eduard KunnekeLibretto Richard KesslerLiterarische Vorlage Lustspiel von Heinrich IlgensteinUrauffuhrung 8 Februar 1930Ort der Urauffuhrung Prag Neues Deutsches TheaterOrt und Zeit der Handlung Deutschland um 1900PersonenHilde von Niemeyer Sopran Rudolf von Niemeyer deren Ehemann Opernsanger Tenor Molly Bruck Operettensoubrette Soubrette Prinz Bernhard Tenorbuffo Dessen Tante Ernestine Herzoginwitwe Mezzosopran Graf Prillwitz Intendant des Hoftheaters singender Komiker Frau Hofrat Wegebold Prasidentin des Vereins Die Legitimen Alt Bubi Kinderrolle Ein Oberkellner Schauspieler Herr Ostermann Schauspieler Ein Lakai Schauspieler Mitglieder des Vereins Die Legitimen Hofgesellschaft Lakaien Hotelpersonal Chor und Statisterie Orchester BearbeitenZwei Floten eine Oboe drei Klarinetten oder Saxofone ein Fagott zwei Horner drei Trompeten drei Posaunen ein Klavier eine Harfe ein Banjo ein Akkordeon grosses Schlagwerk und StreicherHandlung BearbeitenDie Operette spielt in der fiktiven kleineren deutschen Residenzstadt Liebenstein zu Beginn des 20 Jahrhunderts Auf der Suche nach einem Engagement hat es den Opernsanger Rudolf von Niemeyer in das kleine Herzogtum Liebenstein verschlagen wo am Hoftheater gerade eine Stelle frei geworden ist Es hat sich bis zu ihm herumgesprochen dass die verwitwete Herzogin Ernestine ein sittenstrenges Regiment fuhrt Besonders unterstutzt wird sie dabei von Frau Hofrat Wegebold und ihrem tugendhaften Verein Die Legitimen dem ausschliesslich reifere Frauen angehoren Rudolf von Niemeyer wird von seiner Frau Hilde begleitet Ihr gemeinsames Sohnchen Bubi befindet sich derweil in der Obhut seiner Grossmutter Hilde empfiehlt ihrem Mann fur das Vorsingen den Ehering abzunehmen damit er als Lediger gelte andernfalls sei seine Chance engagiert zu werden nur gering Sie selbst solle er halt als seine Schwester ausgeben Gesagt getan Das Probekonzert wird ein voller Erfolg Die Herzogin hat den Geschwistern Niemeyer das Kavalierhaus zur Verfugung gestellt Im Musikzimmer gibt Rudolf gerade der Operettensoubrette Molly Bruck Gesangsunterricht Von ihr erfahrt er dass der Neffe der Herzogin Prinz Bernhard ein Auge auf sie geworfen habe was ihr sehr schmeichle So ganz nebenbei bemerkt die Soubrette auch dass die Herzogin ein auffallend grosses Interesse an den neuen ledigen Sangern ihres Theaters zeige Er solle sich nicht wundern wenn sie auch ihn bald zu umgarnen beginne Uberraschenderweise taucht plotzlich Bubi bei seinen Eltern auf Seine Oma war des Enkelhutens uberdrussig und schickte den Kleinen seinen Eltern hinterher Diese beschliessen ihn als ihren Neffen auszugeben Rudolf und Hilde von Niemeyer geben im Salon des Kavalierhauses einen Empfang fur die Hofgesellschaft Bald uberschlagen sich die Ereignisse Prinz Bernhard will auf einmal nichts mehr von Molly Bruck wissen denn die Schwester des neuen Tenors zieht ihn viel mehr in seinen Bann Dieser Umstand schwort naturlich fur alle erkennbar Mollys Eifersucht herauf Auch Graf Prillwitz der Intendant des Hoftheaters hat es auf Hilde abgesehen Er geht sogar so weit dass er sie bittet seine Frau zu werden Hilde erteilt ihm keine Absage sie bittet ihn lediglich um Bedenkzeit Doch damit nicht genug Selbst Herzogin Ernestine ist von der sehr charmanten Hilde ausserst entzuckt und bietet ihr an ihre erste Hofdame zu werden Dies hatte allerdings zur Folge dass Hilde ins Schloss umziehen musste Plotzlich aber weitet sich der Empfang zu einem Skandal aus Bubi sturzt herein und beklagt sich bei seiner Mutter er konne wegen des grossen Krachs nicht einschlafen Hilde bleibt nun nichts Anderes mehr ubrig als sich zu ihrer Mutterschaft zu bekennen Die Hofgesellschaft ist entsetzt allen voran die Damen des Sittenvereins Die Legitimen Ihnen geht es schon zu weit wenn ein verheirateter Sanger auf der Buhne eine andere Frau kusst Aber nun das Eine kunftige Hofdame mit einem unehelichen Kind Und naturlich ist sie nicht die Schwester des neuen Tenors sondern seine Geliebte Die Herzogin besteht darauf dass dieses illegitime Liebesverhaltnis unverzuglich gelost werde Hilde erklart sich dazu bereit macht aber zur Bedingung dass Rudolf einen Funfjahresvertrag als Sanger am Hoftheater bekomme Nachdem die Herzogin ihr Einverstandnis signalisiert hat bekennen Rudolf und Hilde dass sie schon seit Jahren ganz legitim miteinander verheiratet sind Nun wird auch der Herzogin klar dass ihr Liebeswerben um den neuen Tenor zum Scheitern verurteilt ist Aber was soll s Schliesslich hat sie fur die nachste Spielzeit an ihrem Theater auch einen neuen Bassisten engagiert Einzelnachweise Bearbeiten http www andreas praefcke de carthalia europe cz praha statniopera htmNormdaten Werk GND 301028877 lobid OGND AKS VIAF 248251637 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Der Tenor der Herzogin amp oldid 237720025