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Der Meineidbauer ist ein osterreichisches Heimat und Stummfilmdrama von Luise Kolm und Jakob Fleck aus dem Jahr 1915 mit Hermann Benke in einer der Hauptrollen FilmTitel Der MeineidbauerProduktionsland Osterreich UngarnOriginalsprache DeutschErscheinungsjahr 1915Lange ca 104 MinutenStabRegie Luise Kolm Jakob FleckDrehbuch nach dem gleichnamigen Buhnenstuck 1871 von Ludwig AnzengruberProduktion Anton KolmLuise KolmJakob Fleckfur Wiener Kunstfilm IndustrieBesetzungHermann Benke Jacob Ferner der Kreuzweghofbauer Karl Baumgartner Andreas der Adamhofbauer Viktoria Pohl Meiser Burgerlies Margarete Thumann Vroni Margarete Neff ihre Mutter Grete Lundt Hermann Romberg Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Produktionsnotizen 3 Kritiken 4 WeblinksHandlung BearbeitenDie Geschichte halt sich weitgehend an das gleichnamige Stuck siehe dort Im Zentrum des Geschehens stehen zwei Bauernhofe der Kreuzweghof und der Adamhof und ihre miteinander verschlungenen Familienbande Eines Tages stirbt der alte Kreuzweghofbauer woraufhin der Stiefbruder des Toten Mathias Ferner Anspruche anmeldet Der Alte hatte mit seiner Magd zwei gemeinsame Kinder die Vroni und den Jakob Rasch kommt es zu Erbschaftsstreitigkeiten Der Stiefbruder soll vor Gericht einen Eid ablegen dass der letzte Wille des alten Bauer nicht gewesen sei dass Vroni und Jakob begunstigt werden sollten Ferner beeidet dies und legt damit einen Meineid ab Auf diesem Wege kommt er in den Besitz des Kreuzweghofes und vertreibt die Magd und ihre Kinder von seinem neuen Besitz Die Schuld die er mit seinem Handeln auf sich geladen hat beginnt schwer auf ihm zu lasten und so wird er im Laufe der Jahre immer religioser Jahre gehen ins Land und Vroni hat eine Anstellung auf dem benachbarten Adamshof gefunden Sie macht sich berechtigte Hoffnungen dass Toni der Sohn des Adamhofsbauern Andreas an ihr interessiert sei und wird umso mehr enttauscht als klar wird dass er die Tochter Ferners also des neuen Kreuzhofwegbauers heiraten wird Wieder scheint sie um ihr Gluck und ihre Heimstatt betrogen und sie muss auch diesen Hof verlassen Vroni kommt vorubergehend bei ihrer Grossmutter der unkonventionellen Burgerlies unter Bald stirbt auch noch Vronis krankelnder Bruder und ein Mann namens Franz der sich fur sie zu interessieren beginnt erweist sch als Sohn des verhassten Kreuzweghof Usurpatoren Immerhin gerat sie in den Besitz eines Briefes des toten Altbauern an Ferner der klar besagt dass Vroni ihre Mutter und ihr Bruder sehr wohl in den Besitz des Hofes kommen sollten Vroni ist nun nicht langer bereit den frechen Lugner Ferner mit seinem dreisten Meineid durchkommen zu lassen und nimmt den Kampf gegen ihn auf Dessen Sohn Franz ein anstandiger junger Mann schlagt sich im Kampf fur Gerechtigkeit auf Vronis Seite Ferner senior klammert sich weiterhin an den von ihm zu Unrecht in Besitz genommenen Hof und versucht mit allen Mitteln Vroni sowohl vom Kreuzweghof als auch von der Eheschliessung mit Franz die dieser ausdrucklich forciert fernzuhalten Vroni ist jetzt sehr kampferisch sie beabsichtigt am kommenden Tag mit dem Schreiben zum Amtsgericht zu gehen um dort ihr Recht einzufordern Die Dinge spitzen sich zu Ferner gerat mit Franz in eine schwere Rangelei bei dem der Sohn in die Tiefe sturzt aber schwer verletzt uberlebt Wenig spater wird der Meineidbauer von einem Steinschlag getotet Jetzt konnen Vroni und Franz endlich eine gemeinsame friedliche Zukunft auf dem Kreuzweghof beginnen Produktionsnotizen BearbeitenDer Meineidbauer entstand Mitte 1915 und wurde am 17 September 1915 in Wien uraufgefuhrt Der Film besass ein Vorspiel und vier Akte und war mit rund 1900 Metern fur eine Kinoproduktion jener Zeit vergleichsweise lang Die Szenen sind viragiert Dies war die erste Kinofassung dieses beliebten Filmstoffes Weitere Verfilmungen von Der Meineidbauer entstanden 1926 erneut unter der Regie Kolms und Flecks 1941 unter der Regie von Leopold Hainisch und 1956 unter der von Rudolf Jugert Kritiken Bearbeiten Nach dem hochst gelungenen Experiment den Pfarrer von Kirchfeld zu verfilmen hat sich die Wiener Kunstfilm auch an den Meineidbauer gewagt und damit was gleich gesagt werden soll ein Werk geschaffen dass dem Konnen osterreichischer Filmproduktion alle Ehre macht Glucklich sind die jeweiligen Oertlichkeiten gewahlt Malerische Landschaften mit kunstlerischem Blick gesehen erhohen die Reize des spannenden Werkes Einzelne Szenen wirken geradezu uberwaltigend so zum Beispiel die Szene wahrend des Gewitters im Gebirge da der auf der hohen Steige stehende Sohn des Meineidbauer von dem Vater durch einen Flintenschuss verletzt wird und in die Tiefe sturzt Eine Szene idyllischer Schonheit bildet der Spaziergang der Vroni mit dem Sohne des Adamhofbauers uber Feld und Flur Die herrliche Natur feiert hier formlich das Gluck der beiden Liebenden mit Die Darstellung ist zum Teile erstklassig zum Teile gut Uebrigens hat dieser Film neuerlich bewiesen dass bei einigem Geschick und gutem Willen auch die Werke Anzengrubers fur den Film im hohen Masse geeignet sind Kinematographische Rundschau vom 18 Juli 1915 S 52Weblinks BearbeitenDer Meineidbauer in der Internet Movie Database englisch Vorlage IMDb Wartung Unnotige Verwendung von Parameter 2 Der Meineidbauer bei The German Early Cinema Database DCH Cologne Vorlage GECD Titel Wartung unnotige Verwendung von Parameter 2 NAME Titel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Der Meineidbauer 1915 amp oldid 196862850