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Der Hausengel oder L Ange du foyer ist ein surrealistisches Gemalde von Max Ernst das ein schwebendes Ungeheuer uber einer flachen Landschaft zeigt und 1937 in drei Variationen in Paris entstand Die zweite Version zeigt nur den Kopf die dritte und grosste Version L Ange du foyer ou le Triomphe du surrealisme Der Hausengel oder der Triumph des Surrealismus weist eine Reduktion des Motivs auf das Ungeheuer und seinen Angreifer aus Der Hausengel Erste Fassung Max Ernst 1937Ol auf Leinwand54 74 cmTheo Wormland Stiftung Pinakothek der Moderne MunchenLink zum Bild Bitte Urheberrechte beachten Vorlage Infobox Gemalde Wartung Museum Inhaltsverzeichnis 1 Hintergrund 2 Beschreibung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseHintergrund BearbeitenErnsts Gemalde sind unter dem Eindruck des Spanischen Burgerkriegs entstanden Die spanische Stadt Gernika wurde am 26 April 1937 von der deutschen Legion Condor zu einem grossen Teil zerstort Pablo Picasso malte anlasslich des Geschehens sein beruhmt gewordenes Antikriegsbild Guernica Max Ernst ausserte sich spater zur Entstehung der Werke Ein Bild das ich nach der Niederlage der Republikaner in Spanien gemalt habe ist der Hausengel Das ist naturlich ein ironischer Titel fur eine Art Trampeltier das alles was ihm in den Weg kommt zerstort und vernichtet Das war mein damaliger Eindruck von dem was in der Welt wohl vor sich gehen wurde und ich habe damit recht gehabt 1 Die Titelgebung war inspiriert von Leon Mathot 1886 1968 dessen Film L Ange du foyer am 26 Februar 1937 in Paris uraufgefuhrt wurde Er nahm Robert de Flers dreiaktigen Komodienstoff auf der am 19 Marz 1905 ebenfalls in Paris seine Urauffuhrung hatte 2 Die erste Fassung des Hausengels wurde 2008 09 in einer Ausstellung des Deutschen Historischen Museums unter dem Titel Kassandra Visionen des Unheils 1914 1945 in Berlin gezeigt Die Exponate bestanden aus Werken der von Exil und Verfolgung betroffenen Kunstler 3 1937 im Jahr der Entstehung der Gemalde wurden zwei seiner Bilder in der Munchner Ausstellung Entartete Kunst gezeigt Nach mehreren Verhaftungen floh Max Ernst im Jahr 1941 aus dem von den Nationalsozialisten besetzten Frankreich in die Vereinigten Staaten 4 Beschreibung BearbeitenL Ange du foyer ou Le Triomphe du surrealisme Dritte Fassung 1937Ol auf Leinwand114 146 cmPrivatbesitzLink zum Bild Bitte Urheberrechte beachten Vorlage Infobox Gemalde Wartung Museum Das Ungeheuer wird als ein Vogel Drachen Wesen mit gefletschten Zahnen und Handen die wie ausgefahrene Krallen wirken und menschenahnlichen Beinen der eine Fuss mit einem Schuh bekleidet in Untersicht dargestellt Es tragt einen dunklen Anzug mit einem roten Tuch und schwebt uber einer grunen Hochebene in einem bewolkten Himmel anscheinend bereit zum Zuschlagen Ein kleines grunes Wesen ebenfalls mit krallenartigen Endgliedern ausgestattet scheint ihn aufhalten zu wollen Es wird oft als der Vogel Loplop gedeutet Max Ernsts kunstlerisches Alter Ego 5 Die zweite Fassung ist auf den Kopf des Ungeheuers reduziert Das Bild ist im Besitz der Kunstsammler Ulla und Heiner Pietzsch Berlin 6 Die dritte und letzte Fassung befindet sich ebenfalls im Privatbesitz In ihr betritt das in verschiedenfarbige Tucher gehullte Ungeheuer bereits mit einem Fuss die Erde und das kleine grune Wesen ist ihm zur Abwehr ganz nah gekommen Literatur BearbeitenWerner Spies Max Ernst L ange du foyer In Jean Clair Hrsg Melancholie Genie und Wahnsinn in der Kunst Ausstellungskatalog Hatje Cantz Ostfildern Ruit 2005 ISBN 3 7757 1647 5 S 60 63 Werner Hofmann Phantasiestucke Uber das Phantastische in der Kunst Hirmer Verlag Munchen 2010 ISBN 978 3 7774 2941 0 Weblinks Bearbeiten1937 Grauen vor der Geschichte in Artus Newsletter Kunst amp KulturEinzelnachweise Bearbeiten Zitiert nach Ulrich Bischoff Max Ernst 1891 1976 Jenseits der Malerei Taschen Koln 2005 ISBN 978 3 8228 6594 1 S 61 Grauen vor der Geschichte weeklyart blogspot de abgerufen am 4 Mai 2012 Kassandra Visionen des Unheils 1914 1945 dhm de abgerufen am 20 Mai 2012 Zitiert nach Ulrich Bischoff Max Ernst 1891 1976 Jenseits der Malerei Taschen Koln 2005 ISBN 978 3 8228 6594 1 S 29 95 Zitiert nach Ulrich Bischoff Max Ernst 1891 1976 Jenseits der Malerei Taschen Koln 2005 ISBN 978 3 8228 6594 1 S 61 Der Kopf des Hausengels smb museum abgerufen am 20 Mai 2012 nbsp Dieser Artikel kann aus urheberrechtlichen Grunden nicht hinreichend bebildert werden Zurzeit sind keine oder nur einzelne passende Abbildungen verfugbar die zur freien Weiternutzung ausreichend lizenziert sind Siehe dazu auch die FAQ zu Bildern und Bildrechte Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Der Hausengel amp oldid 237191689