debugfs (englisch für debug filesystem) ist ein virtuelles Dateisystem des Linux-Kernels. Es wurde von Greg Kroah-Hartman entwickelt und ist seit der Kernel-Version 2.6.10-rc3 offiziell verfügbar.
debugfs | |
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Hersteller | Greg Kroah-Hartman |
Eigenschaften | |
Unterstützende Betriebssysteme | Linux |
debugfs ist ein RAM-basiertes Dateisystem, welches speziell für debugging-Zwecke entworfen wurde. Es ermöglicht den Entwicklern von Kerneln, Informationen der Kernel-Ebene für den Benutzer-Modus zugänglich zu machen. Im Gegensatz zu dem Dateisystem procfs, welches nur für Informationen über laufende Prozesse gedacht ist, oder das sysfs, welches strikte ein-Wert-per-Datei Regeln befolgt, besitzt debugfs keine Regeln. Entwickler können daher jeden Wert, den sie brauchen, in eine Datei schreiben.
Verwendung Bearbeiten
Um debugfs verwenden zu können, muss ein Kernel mit gesetzter CONFIG_DEBUG_FS-Option kompiliert werden. Es wird typischerweise in /sys/kernel/debug gemountet.
Einzelnachweise Bearbeiten
- "Debugfs", LWN.net. 13. Dezember 2004
- Jonathan Corbet: An updated guide to debugfs. LWN.net. 25. Mai 2009. Abgerufen am 28. Oktober 2015.
- Jonathan Corbet: Linux Kernel Dokumentation :: Dateisysteme : debugfs.txt, Dokumentation des Quelltexts (Basierend auf Kernel-Version 2.6.35.4.). kernel.org. Abgerufen am 28. Oktober 2015.