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Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst In seinem Aufsatz Das Unheimliche aus dem Jahr 1919 begrundet Sigmund Freud seine Annahme einer unbewussten Seelentatigkeit Die unbewusste Tatigkeit gilt bis heute als ein wichtiger Untersuchungsgegenstand der Psychoanalyse Inhaltsverzeichnis 1 Inhalt 1 1 Motive 2 Einzelnachweise 3 WeblinksInhalt BearbeitenIn seinem Essay Das Unheimliche sucht Freud nach dem besonderen Kern der das Unheimliche von dem Angst und Grauenerregenden abgrenzt 1 Dem nahert sich Freud auf zweierlei Weise durch die Sprachentwicklung und durch Literatur die erklaren soll was ein unheimliches Gefuhl in dem Leser hervorruft In der sprachlichen Analyse sucht er nach dem besonderen Kern der das Unheimliche von Angst und Grauenerregendem abgrenzt Das Ergebnis seiner Untersuchung ist dass das Unheimliche auf das Altbekannte Langstvertraute zuruckgeht Freud entwickelt die Bedeutung von Unheimlichem an seinem Gegensatz heimlich Die Bedeutung von heimlich wird nach seiner Abvalenz entwickelt Einmal wird es im Sinn von heimelig und einmal im Sinn von versteckt verborgen gehalten verstanden und fallt damit mit seinem Gegensatz unheimlich zusammen Das Unheimliche ist also als Art von heimlich zu verstehen Jentsch nennt das Unheimliche eine intellektuelle Unsicherheit gegen die nur Orientierung helfe Freud kommt zu dem Schluss dass unheimlich alles sei was ein Geheimnis was im Verborgenen bleiben sollte und hervorgetreten ist Anhand literarischer Belege ermittelt Freud verschiedene immer wiederkehrende Motive des Unheimlichen Motive Bearbeiten KastrationskomplexFreud interpretiert E T A Hoffmanns Erzahlung Der Sandmann und sieht in der unheimlichen Angst der Erblindung einen verdrangenden Ersatz fur infantile Kastrationsangst Die Kinderangst die Augen zu beschadigen stehe in Traum Phantasie und Mythos fur die Angst vor dem Verlust des Geschlechtsteils Odipus blende sich so selbst die gesetzliche Strafe fur sein Vergehen sei hingegen Kastration Auch Verstummelungen wie abgetrennte Glieder ein abgehauener Kopf sind eine Annaherung an den Kastrationskomplex Das DoppelgangermotivDas Motiv des Doppelgangers basiert auf der antiken Vorstellung des Doppelgangers als Versicherung gegen den Untergang des Ichs 1 die Freud psychoanalytisch als Konflikt der Selbstkritik Fahigkeit der Ich Instanz mit dem unbewusst Verdrangten auslegt Unheimlich sei dabei das Ruckgreifen auf Phasen in der Entwicklungsgeschichte des Ich Gefuhls durch den Kontrast entsteht ein Schreckensbild Das Motiv der Wiederholung des GleichartigenMenschen neigen dazu wiederkehrenden Erlebnissen Zahlen und Namen in eigentlich zusammenhangslosen Kontexten eine geheime Bedeutung zuzuschreiben Dieses unheimliche Moment entsteht durch die Ableitung eines unbewusst inneren infantilen von den Triebregungen ausgehenden Wiederholungszwanges Animismus Allmacht der Gedanken Vorahnungen Magie und Aberglaube sind unheimlich da sie dem eigenen Seelenleben Macht uber die Realitat zuschreiben Diese narzisstische Selbstuberschatzung einer Allmacht der Gedanken ist ein Regress auf Erklarungsmechaniken fruherer Entwicklungsphasen des Menschen Das Motiv WahnsinnDas Unterstellen boser Absichten und besonderer Krafte kann Menschen unheimlich erscheinen lassen Krankheiten wie Epilepsie und Wahnsinn die fruher mit Besessenheit und Damonen assoziiert wurden erscheinen uber die unvermuteten und unkontrollierten Ausserungen von Kraften unheimlich Aus diesen Motiven leitet Freud eine generelle Angst vor dem Verdrangten ab Jeder Affekt einer Gefuhlsregung wird durch die Verfremdung durch wiederkehrende Verdrangung in Angst verwandelt unabhangig von der ursprunglichen Konnotation Das Unheimliche ist demnach nichts Fremdes oder Neues sondern etwas dem Seelenleben von alters her Vertrautes das ihm nur durch den Prozess der Verdrangung entfremdet worden ist Die Verdrangung der Unausweichlichkeit der eigenen Sterblichkeit und des Todes gerade auch gesellschaftlich durch Religionen fuhrt so zum Unheimlichen des Motivs der Wiederkehr der Toten von Geistern und Gespenstern sowie Leichen Die extreme Angst vor dem Scheintod und davor lebendig begraben zu werden sowie die Schilderung weiblicher Genitale als unheimlich fuhrt Freud auch auf die Umwandlung des infantilen Wunsches zuruck wieder im Mutterleib zu leben Das Unheimliche entstehe auch hier als Verdrangung des sinnbildlich Heimischen Altvertrauten dem Mutterleib als Ursprung Einzelnachweise Bearbeiten a b Sigmund Freud Das Unheimliche In Alexander Mitscherlich Angela Richards Hrsg Studienausgabe Band IV S Fischer Frankfurt am Main 1982 S 258 Weblinks BearbeitenDas Unheimliche von Sigmund Freud erschienen in der Zeitschrift Imago 1919 S 298 324 im Internet Archive Normdaten Werk GND 4662296 2 lobid OGND AKS LCCN no2019129189 VIAF 187623882 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Das Unheimliche amp oldid 224082644