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Das Argument Zeitschrift fur Philosophie und Sozialwissenschaften wurde 1959 als unabhangige Wissenschaftszeitschrift einer marxistisch orientierten westdeutschen Linken gegrundet Die Zeitschrift erscheint im Argument Verlag in vier Heften pro Jahr wobei das letzte Heft des Jahres meist ein Doppelheft ist Seit 2005 wird die Zeitschrift vom Berliner Institut fur kritische Theorie herausgegeben Sie ist Kooperationspartner von Linksnet Das ArgumentBeschreibung Zeitschrift fur Philosophie und SozialwissenschaftenVerlag Argument Verlag HamburgErstausgabe 1959Erscheinungsweise zweimonatlichVerkaufte Auflage ca 2 000 ExemplareHerausgeber Wolfgang Fritz Haug Frigga Haug Peter Jehle Berliner Institut fur kritische TheorieWeblink WebseiteArtikelarchiv ArchivISSN Print 0004 1157 Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft und Form 2 Themen 2011 3 Redaktion 4 Literatur 5 Siehe auch 6 Weblink 7 EinzelnachweiseHerkunft und Form BearbeitenHervorgegangen ist die Zeitschrift aus den Protesten gegen die atomare Bewaffnung der Bundesrepublik Deutschland Herausgegeben wurde sie von Anfang an von Wolfgang Fritz Haug heute emeritierter Philosophieprofessor der Freien Universitat Berlin Die Zeitschrift begann als eine Sammlung zusammengehefteter Blatter im Flugblattformat In den ersten zehn Jahren ihres Bestehens erweiterte sie ihr Themenspektrum und anderte zweimal ihren Untertitel Ab der 16 Ausgaben lautete dieser Berliner Hefte fur Politik und Kultur ab November 1963 Berliner Hefte fur Probleme der Gesellschaft Seit 1969 ist es der bis heute gultige Untertitel Zeitschrift fur Philosophie und Sozialwissenschaften Mit Ausgabe 19 die im Juli August 1961 erschien erfolgte eine verlegerischere Professionalisierung und das Argument wurde erstmals in Broschur veroffentlicht Hintergrund war dass Christof Muller Wirth als Verleger zur Zeitschrift stiess diese in den Familienbetrieb C F Muller Verlag aufnahm und schliesslich bis 1978 verlegerisch betreute 1 Von grosser Bedeutung war die Zeitschrift fur die Studentenbewegung der 1960er und 1970er Jahre Sie lehnte sich eng an die Zeitschrift fur Sozialforschung der Frankfurter Schule an in der in den 1930er Jahren die wichtigsten Aufsatze von Denkern wie Max Horkheimer Theodor W Adorno Walter Benjamin Erich Fromm Herbert Marcuse u v a erschienen waren zahlreiche uberlebende Vertreter der Schule pragten im ersten Jahrzehnt auch das Bild von Das Argument Innerhalb der Studentenbewegung war das Argument fur seine kritisch konstruktive Auseinandersetzung mit der DKP und der SEW bekannt Artikel die burgerlich affirmativ analysierten wurden abgelehnt Spater wandte sich die Zeitschrift aber weiter von eher orthodox marxistischen Positionen ab Sie vertritt seit Mitte der 1980er Jahre einen pluralen Marxismus und steht in kooperativem Zusammenhang mit dem Historisch kritischen Worterbuch des Marxismus sowie den Gefangnisheften des italienischen politischen Denkers und Marxisten Antonio Gramsci Zahlreiche Schriftsteller arbeiten seit Jahren mit dem Argument zusammen Fruher gehorten hierzu u a Christa Wolf Erich Fried Peter Weiss und Gunther Anders 2 Heute arbeitet das Argument u a mit Elfriede Jelinek und Volker Braun zusammen Seit 2005 erscheint es mit wechselnden Schwerpunktredaktionen die sich aus einem grossen Pool internationaler Wissenschaftler speist Jede Ausgabe der Zeitschrift widmet sich einem Schwerpunktthema und enthalt einen umfangreichen Rezensionsteil Themen 2011 BearbeitenMarxismus Arbeit und Okonomie Frauen Faschismusforschung Antonio Gramsci Ideologie Soziologie Feminismus Kultur Politik und Gesellschaft Memory Work Erinnerungsarbeit Literatur Philosophie Anti Rassismus Kritische Medizin Marx Engels Forschung Kritische PsychologieRedaktion Bearbeiten2013 gehoren zur Redaktion Wolfgang Fritz Haug Herausgeber Philosophie Frigga Haug Herausgeberin Feminismus Peter Jehle Herausgeber Literatur Wolfram Adolphi Ingo Lauggas Kunst und Kultur Jan Loheit Ruth May Jutta Meyer Siebert Sissy Muller Christof Ohm Technikkritik Sabine Plonz Bernd Rottger Okonomie Ilse Schutte Oliver Walkenhorst Okologie Alban Werner Gerhard Zimmer Padagogik Rezensionsredakteure Ingar Solty soziale Bewegungen und Politik Lars Lambrecht und Rainer Schultz Geschichte Rainer Alisch Philosophie Dem wissenschaftlichen Beirat des Organs gehoren unter anderem Dick Boer Frank Deppe Domenico Losurdo Thomas Sablowski und Thomas Seibert an 3 Literatur BearbeitenDavid Bebnowski Kampfe mit Marx Neue Linke und akademischer Marxismus in den Zeitschriften Das Argument und PROKLA 1959 1976 Geschichte der Gegenwart Band 25 Wallstein Verlag Gottingen 2021 ISBN 978 3 8353 5031 1 Siehe auch BearbeitenSinn und Form gegrundet 1949 Blatter fur deutsche und internationale Politik gegrundet 1956Weblink BearbeitenHomepage von Das ArgumentEinzelnachweise Bearbeiten David Bebnowski Kampfe mit Marx Neue Linke und akademischer Marxismus in den Zeitschriften Das Argument und PROKLA 1959 1976 Wallstein Gottingen 2021 ISBN 978 3 8353 5031 1 S 149 siehe Wolfgang Fritz Haug An Gunther Anders denkend 1997 PDF abgerufen 21 Marz 2021 Das Argument Zeitschrift fur Philosophie und Sozialwissenschaften Wissenschaftlicher Beirat Archivlink Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Das Argument amp oldid 235188356