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Danneskiold Adelsgeschlecht Danneskiold war der Name mehrerer dänischer Hochadelsgeschlechter Von den drei Linien blüht

Danneskiold (Adelsgeschlecht)

Danneskiold war der Name mehrerer dänischer Hochadelsgeschlechter. Von den drei Linien blüht heute noch die Linie der Grafen Danneskiold-Samsøe, die auf Graf Christian Gyldenløve, einen unehelichen Sohn des dänischen Königs Christian V. und seiner Mätresse Sophie Amalie Moth zurückgeht. In der Rangordnung des Königreichs Dänemark haben die Grafen Danneskiold-Samsøe nach den Grafen von Rosenborg in der 1. Klasse Vortritt gegenüber den Lehnsgrafen die in der 2. Klasse rangieren. Als königliche Nachkommen steht ihnen die Anrede Exzellenz zu. Aktuelles Familienoberhaupt ist Mikkel Archibald Valdemar Christian Lensgreve Danneskiold-Samsøe (* 1971).

Wappen der Grafen Danneskiold-Samsøe

Geschichte Bearbeiten

Der Name Gyldenløve war den außerehelichen Kindern der dänischen Könige vorbehalten. Ihre Nachkommen waren adelig und erhielten den Namen Danneskiold. Von den drei unebenbürtigen Linien blüht heute noch die Linie der Grafen Danneskiold-Samsøe.

Danneskiold-Løvendal Bearbeiten

Graf Ulrich Friedrich Gyldenløve (1638–1704) war der uneheliche Sohn des dänischen Königs Friedrich III. (1609–1670) und seiner Mätresse Margrethe Pape (1620–1684), welche später zur Baronin von Løvendal erhoben wurde. Aus seiner heimlichen Ehe mit Sophie Urne, die 1660 aufgelöst wurde, ging der Sohn Woldemar Freiherr von Løvendal (1660–1740) hervor. Ein Nachkomme erhielt 1786 ein Patent zur Führung des Namens Danneskiold-Løvendal. Die Familie erlosch 1829.

Danneskiold-Laurvig Bearbeiten

Wappen der Grafen Danneskiold-Laurvig

Aus der dritten standesgemäßen Ehe mit Gräfin Antoinette Augusta von Aldenburg (1660–1701) hatte Ulrich Friedrich Gyldenløve vier weitere Kinder die den Namen Danneskiold-Laurvig führten. Der Zweig erlosch 1783.

Danneskiold-Samsøe Bearbeiten

König Christian V. (1646–1699) zeugte mit seiner Mätresse Sophie Amalie Moth (1654–1719), auf die er schon als 22-Jähriger aufmerksam geworden war, fünf außereheliche Kinder, die er alle 1679 öffentlich anerkannte und unter dem Namen Gyldenløve in den Grafenstand erhob. Er verlieh ihr den Titel Gräfin von Samsø und gestattete ihr eine Apanage. Nach dem Tod des Königs lebte sie zurückgezogen auf ihrem Gut Jomfruens Egede in der Øster Egede Sogn auf Seeland, das sie bereits 1674 gekauft hatte. Sie starb dort 1719. Graf Christian Gyldenløve (1674–1703), vermählte sich 1696 in erster Ehe mit Gräfin Charlotte Amalie Danneskiold-Laurvig (1682–1699). Wegen der Abstammung und des Namens der ersten Ehefrau führten die agnatischen Nachkommen den Namen Danneskiold-Samsøe.

Besitzungen Bearbeiten

Kloster Gisselfeld

1699 erwarb Christian Gyldenløve das Gut Gisselfeld bei Haslev auf der Insel Seeland, eines der größten Landgüter Dänemarks. In seinem Testament verfügte er die Umwandlung Gisselfelds in ein Kloster für adelige Jungfrauen mit Äbtissin. Die Bestimmungen traten erst nach dem Tode seiner Witwe 1754 in Kraft. Gisselfeld war kein Kloster im herkömmlichen Sinne, die eingeschriebenen Klosterdamen hatten dort kein Wohnsitz, erhielten aber von den Einkünften eine jährliche Auszahlung. Die Familie Danneskiold-Samsøe führt bis heute das Gut als Hauptdirektoren.

Namensträger Bearbeiten

Siehe auch Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

  • Danmarks Adelsårbog 1997-1999; indeholder udvidet slægtstavle over familien Danneskiold-Samsøe. Trykt på Odense Universitetsforlag i år 2000.
  • Danmarks Adels Aarbog, Kopenhagen 1929.

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. (Nicht mehr online verfügbar.) 16. Juli 2011, archiviert vom Original am 16. Juli 2011; abgerufen am 18. Dezember 2021.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.borger.dk
  2. Brockhaus’ Konversations-Lexikon. F.A. Brockhaus, 1894 (google.de [abgerufen am 29. August 2022]).
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Veröffentlichungsdatum:
Danneskiold war der Name mehrerer danischer Hochadelsgeschlechter Von den drei Linien bluht heute noch die Linie der Grafen Danneskiold Samsoe die auf Graf Christian Gyldenlove einen unehelichen Sohn des danischen Konigs Christian V und seiner Matresse Sophie Amalie Moth zuruckgeht In der Rangordnung des Konigreichs Danemark haben die Grafen Danneskiold Samsoe nach den Grafen von Rosenborg in der 1 Klasse Vortritt gegenuber den Lehnsgrafen die in der 2 Klasse rangieren 1 Als konigliche Nachkommen steht ihnen die Anrede Exzellenz zu Aktuelles Familienoberhaupt ist Mikkel Archibald Valdemar Christian Lensgreve Danneskiold Samsoe 1971 Wappen der Grafen Danneskiold Samsoe Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Danneskiold Lovendal 1 2 Danneskiold Laurvig 1 3 Danneskiold Samsoe 2 Besitzungen 3 Namenstrager 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer Name Gyldenlove war den ausserehelichen Kindern der danischen Konige vorbehalten Ihre Nachkommen waren adelig und erhielten den Namen Danneskiold Von den drei unebenburtigen Linien bluht heute noch die Linie der Grafen Danneskiold Samsoe Danneskiold Lovendal Bearbeiten Graf Ulrich Friedrich Gyldenlove 1638 1704 war der uneheliche Sohn des danischen Konigs Friedrich III 1609 1670 und seiner Matresse Margrethe Pape 1620 1684 welche spater zur Baronin von Lovendal erhoben wurde Aus seiner heimlichen Ehe mit Sophie Urne die 1660 aufgelost wurde ging der Sohn Woldemar Freiherr von Lovendal 1660 1740 hervor Ein Nachkomme erhielt 1786 ein Patent zur Fuhrung des Namens Danneskiold Lovendal Die Familie erlosch 1829 Danneskiold Laurvig Bearbeiten nbsp Wappen der Grafen Danneskiold LaurvigAus der dritten standesgemassen Ehe mit Grafin Antoinette Augusta von Aldenburg 1660 1701 hatte Ulrich Friedrich Gyldenlove vier weitere Kinder die den Namen Danneskiold Laurvig fuhrten Der Zweig erlosch 1783 Danneskiold Samsoe Bearbeiten Konig Christian V 1646 1699 zeugte mit seiner Matresse Sophie Amalie Moth 1654 1719 auf die er schon als 22 Jahriger aufmerksam geworden war funf aussereheliche Kinder die er alle 1679 offentlich anerkannte und unter dem Namen Gyldenlove in den Grafenstand erhob Er verlieh ihr den Titel Grafin von Samso und gestattete ihr eine Apanage Nach dem Tod des Konigs lebte sie zuruckgezogen auf ihrem Gut Jomfruens Egede in der Oster Egede Sogn auf Seeland das sie bereits 1674 gekauft hatte Sie starb dort 1719 2 Graf Christian Gyldenlove 1674 1703 vermahlte sich 1696 in erster Ehe mit Grafin Charlotte Amalie Danneskiold Laurvig 1682 1699 Wegen der Abstammung und des Namens der ersten Ehefrau fuhrten die agnatischen Nachkommen den Namen Danneskiold Samsoe Besitzungen Bearbeiten nbsp Kloster Gisselfeld1699 erwarb Christian Gyldenlove das Gut Gisselfeld bei Haslev auf der Insel Seeland eines der grossten Landguter Danemarks In seinem Testament verfugte er die Umwandlung Gisselfelds in ein Kloster fur adelige Jungfrauen mit Abtissin Die Bestimmungen traten erst nach dem Tode seiner Witwe 1754 in Kraft Gisselfeld war kein Kloster im herkommlichen Sinne die eingeschriebenen Klosterdamen hatten dort kein Wohnsitz erhielten aber von den Einkunften eine jahrliche Auszahlung Die Familie Danneskiold Samsoe fuhrt bis heute das Gut als Hauptdirektoren Namenstrager BearbeitenChristian Conrad Danneskiold Laurvig 1723 1783 danischer Admiral Christian Danneskiold Samsoe 1702 1728 war ein danischer Kammerherr Geheimer Rat und Bibliothekar Christian Conrad Sophus Danneskiold Samsoe 1774 1823 danischer Magistrat Bezirkshauptmann und Geheimer Konferenzrat Friedrich Danneskiold Samsoe 1703 1770 danischer Staatsmann und General Friedrich Christian Danneskiold Samsoe 1722 1778 danischer geheimer Rat Kammerherr und Generalpostmeister Henriette Danneskiold Samsoe 1776 1843 danische Unternehmerin Louise Sophie Danneskiold Samsoe 1796 1867 Herzogin von Schleswig Holstein Sonderburg AugustenburgSiehe auch BearbeitenDanneskiold Stammliste des Hauses Oldenburg Adel Skandinavien Literatur BearbeitenDanmarks Adelsarbog 1997 1999 indeholder udvidet slaegtstavle over familien Danneskiold Samsoe Trykt pa Odense Universitetsforlag i ar 2000 Danmarks Adels Aarbog Kopenhagen 1929 Weblinks BearbeitenStammtafel Danneskiold Samsoe nebst Wappen Danneskiold in Store Norske LeksikonEinzelnachweise Bearbeiten Rangfolgen Nicht mehr online verfugbar 16 Juli 2011 archiviert vom Original am 16 Juli 2011 abgerufen am 18 Dezember 2021 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www borger dk Brockhaus Konversations Lexikon F A Brockhaus 1894 google de abgerufen am 29 August 2022 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Danneskiold Adelsgeschlecht amp oldid 237029203