Zugmaschine oder Dampfzugmaschine bezeichnet die mit einer Seilwinde ausgestattete selbstfahrende Lokomobile. Viele von ihnen sind Dampftraktoren.
Typen von Zugmaschinen Bearbeiten
Dampfstraßenlokomotive Bearbeiten
Dampfstraßenlokomotiven sind Dampfzugmaschinen, die für den Straßenverkehr bestimmt sind. Normalerweise haben sie sehr große hintere Antriebsräder mit Vollgummireifen, ein Dreiganggetriebe, eine Hinterradaufhängung und große Wassertanks, um eine größere Reichweite zwischen den zum Nachfüllen von Wasser erforderlichen Stopps zu ermöglichen.
Dampfwalze Bearbeiten
Dampfwalzen sind Walzen für den Tief- und Straßenbau, die durch Dampfkraft mittels einer Dampfmaschine angetrieben sind. Sie besorgen das statische Verdichten der Straßendecke unmittelbar nach deren Einbau durch die Last des Fahrzeugs.
Eislokomotive Bearbeiten
Eislokomotiven waren Dampfzugmaschinen, die ab 1861 für den Verkehr auf zugefrorenen Flüssen und Seen entwickelt wurden.
Pfluglokomotive Bearbeiten
Die Pfluglokomotive (ursprgl. Pfluglocomotive) oder Dampfpfluglokomotive bezeichnet nur die betriebsfertige Lokomobile (Dampfmaschine), das Fahrzeug ohne den Pflug und das weitere erforderliche Zubehör. Es funktioniert so, dass mittels eines Stahlseiles ein Kipp-Pflug über den Acker gezogen wurde. Bei der Moorkultivierung wurden mehrfach Pfluglokomotiven (oder auch Lokomobile) beim Einsatz großer Moorpflüge eingesetzt.
Oft wurde und wird die Pfluglokomotive auch als Dampfpflug bezeichnet, was aber nicht ganz richtig ist, denn der Begriff Dampfpflug bezeichnete ursprünglich den gesamten Maschinensatz, bestehend aus den Maschinen, Wasserwagen, Mannschaftswagen, Pumpenkarren und Pflug.
Siehe auch Bearbeiten
Literatur Bearbeiten
- Otfried Layritz: Der mechanische Zug mittels Dampf-Straßenlokomotiven. E. S. Mitter & Sohn, Berlin 1906 ( (Memento vom 21. Oktober 2021 im Internet Archive) [PDF]).