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Dall war ein Vorwerk ostsudostlich von Steinbeck Gemeinde Hohenland Landkreis Markisch Oderland Brandenburg Der Name erscheint erstmals 1583 in Urkunden Bis 1620 waren dort zwei Schafereien entstanden 1801 standen dort drei Hauser 1856 wird das Vorwerk zum letzten Mal als schon abgebrochen erwahnt Das abgegangene Vorwerk Dall ostsudostlich von Steinbeck Gem Hohenland Lkr Markisch Oderland Brandenburg auf dem Urmesstischblatt von 1844 Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Besitzverhaltnisse 4 Anmerkung 5 Literatur 6 EinzelnachweiseLage BearbeitenDas ehemalige Vorwerk lag nordostlich vom Rothsee der Rothsee auf der Gemarkung Steinbeck Anmerkung 1 bzw ostsudostlich von Steinbeck ungefahr hier nbsp 52 700833333333 13 950277777778 Das Areal ist heute vollig mit Wald bewachsen Der Standort des ehemaligen Vorwerks gehort heute zum Ortsteil Steinbeck der Gemeinde Hohenland die zur Verwaltungsgemeinschaft Amt Falkenberg Hohe gehort Geschichte BearbeitenDer Name Dall erscheint 1583 erstmals in einer Urkunde als ein Fleck Acker beim Rittergut Steinbeck der Dall genannt Nach Schlimpert ist es ein Flurname von mittelhochdeutsch dal Tal 1 Nach Rudolf Schmidt war Dall aber einer der beiden Rittersitze die bereits 1375 erwahnt werden 2 Dies ist jedoch nicht sicher da spater mehr als zwei Rittersitze in Steinbeck waren 1583 scheint der Ort wust gelegen zu haben da eben nur ein Fleck Acker genannt wird Im weiteren Verlauf war Dall wieder Rittersitz 1620 standen dort zwei Schafereien Noch 1645 wird eine Jungfer Margarete von Pfuel auf Dall genannt was auf einen adligen Wohnhof derer von Pfuel schliessen lasst Wahrscheinlich wurden diese Baulichkeiten 1647 zerstort wie ein Brief des Hans Ditloff von Pfuel an seinen Vetter Valtin von Pfuel auf Schulzendorf vom 9 Januar 1648 nahelegt Dall wurde wieder als Vorwerk aufgebaut 1718 wird es wieder als Vorwerk des Rittergutes Steinbeck bezeichnet 1745 wird der Dall sogar als wuste Feldmark bezeichnet Hinweise auf ein mittelalterliches Dorf liegen aber nicht vor Am 12 September 1773 brannte das Vorwerk ab und wurde an anderer Stelle weiter ostlich wieder aufgebaut 1785 war nach einem Bericht des damaligen Rittergutsbesitzer Leopold von Reichenbach noch ein grosser Steinhaufen am Standort des ursprunglichen Vorwerkes vorhanden Wahrscheinlich stand es ursprunglich in einer eiszeitlich gebildeten Rinne oder Tal in der der fruhere Dahlpfuhl lag Der Dahlpfuhl ist noch im Urmesstischblatt von 1844 existent 1775 war das Vorwerk am neuen Standort wieder in Bewirtschaftung Schmettau bezeichnet es als Vorwerk Dahl 1801 beschreibt Friedrich Wilhelm Bratring Dall als Vorwerk bei und zu Steinbeck gehorig am Wege nach Harnekop Es hatte damals drei Feuerstellen also standen dort drei Hauser und in den drei Hausern wohnten 25 Menschen 3 1817 wird es zwar noch als Vorwerk bezeichnet aber es werden keine Bewohner mehr angegeben 4 Dagegen schreibt Rudolf Schmidt dass 1826 noch zwei einstockige Familienhauser Scheune Schafstall und Schaferhaus vorhanden waren 2 In der Topographisch statistische n Uebersicht des Regierungs Bezirks Potsdam und der Stadt Berlin von 1841 Stand 1840 wird Dall zwar immer noch als Vorwerk bezeichnet es werden jedoch keine Gebaude mehr aufgefuhrt und naturlich auch keine Bewohner 5 1856 schreibt Eduard Fidicin Ist in neuerer Zeit abgebrochen 6 Besitzverhaltnisse BearbeitenDall gehorte zum Rittergut Steinbeck und teilte dessen Geschichte Seit 1524 war die Familie von Pfuel im Besitz von ganz Steinbeck 1608 hatten sie dort drei Rittersitze 1680 kam Steinbeck in den Besitz derer von Dahme die Steinbeck jedoch schon 1688 an die von Bornstedt weiter verausserten zunachst auf Wiederkauf danach endgultig 1769 erwarben die von Reichenbach das Rittergut Steinbeck die dort bis 1806 blieben 1806 kaufte Arnold Freiherr von Eckardstein auf Protzel das Rittergut Steinbeck Anmerkung Bearbeiten Es gibt noch einen Rothsee auf der Gemarkung Leuenberg Literatur BearbeitenLieselott Enders unter Mitarbeit von Margot Beck Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Teil VI Barnim Weimar 1980 S 103 676 S Rudolf Schmidt Aus der Pfuelen Land Band 2 Zur Geschichte von Alt Ranft Garzau Kruge Frankenfelde Reichenberg Schonfeld Hohenfinow Tornow Sommerfelde Wolsickendorf und Ihlow Bad Freienwalde 1929 287 S Einzelnachweise Bearbeiten Gerd Schlimpert Brandenburgisches Namenbuch Teil 5 Die Ortsnamen des Barnim Weimar 1984 ISBN 3 7400 0602 1 S 294 455 S a b Rudolf Schmidt Die Herrschaft Eckardstein II Beitrage zur Entwicklungsgeschichte von Alt Wriezen Heinrichsdorf Kerstenbruch Eichwerder Thoringswerder Jackelsbruch Wusing Beauregard Wollenberg Lauenberg Tiefensee Steinbeck Biesow Haselberg und Klosterdorf Kreisausschuss des Kreises Oberbarnim Bad Freienwalde 1926 S 136 Oberbarnimer Heimatbucher 6 202 S Dahl oder Dall In Friedrich Wilhelm August Bratring Statistisch topographische Beschreibung der gesammten Mark Brandenburg Zweiter Band Die Mittelmark und Ukermark enthaltend Maurer Berlin 1805 S 254 VIII 583 S Textarchiv Internet Archive Dall Dahl In Ortschafts Verzeichniss des Regierungs Bezirks Potsdam nach der neuesten Kreiseintheilung vom Jahre 1817 mit Bemerkung des Kreises zu welchem der Ort fruher gehorte der Qualitat Seelenzahl Confession kirchlichen Verhaltnisse Besitzer und Address Oerter nebst alphabethischem Register Georg Decker Berlin 1817 ohne Paginierung II Oberbarnimscher Kreis Nr 88 archive org August von Sellentin Dall II Der Oberbarnimsche Kreis Nr 38 In Topographisch statistische Ubersicht des Regierungsbezirks Potsdam und der Stadt Berlin Verlag der Gander schen Buchhandlung Berlin 1841 S 48 zlb de Eduard Fidicin Die Territorien der Mark Brandenburg oder Geschichte der einzelnen Kreise Geschichte des Kreises Ober Barnim und der in demselben belegenen Stadte Ritterguter Dorfer etc Verlag von J Guttentag Berlin 1858 S 91 Google Books52 700833333333 13 950277777778 Koordinaten 52 42 N 13 57 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dall Hohenland amp oldid 239673011