www.wikidata.de-de.nina.az
Claudio Ridolfi 1570 in Verona 26 November 1644 in Corinaldo bei Ancona 1 2 war ein italienischer Maler zwischen Manierismus und Barock Claudio Ridolfi Anbetung der Hirten 1617 20 San Francesco al Corso Verona Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEr kam als unehelicher Sohn des Fabrizio Ridolfi in Verona zur Welt Uber sein Geburtsjahr finden sich in der Literatur unterschiedliche Angaben Lange Zeit wurde davon ausgegangen dass er 1560 geboren wurde so wie es der zeitgenossische Kunstlerbiograph Carlo Ridolfi erstmals 1648 veroffentlichte Neuere Studien geben das Geburtsjahr mit 1570 an nachdem der Kunstkritiker Egidio Calzini 1911 bei seinen Studien uber Ridolfi ein offizielles mit 1593 datiertes Dokument aufspurte in dem Claudio Ridolfi als dreiundzwanzigjahrig angegeben wird 3 4 Ridolfi erfuhr seine kunstlerische Ausbildung bei Paolo Veronese in Venedig 2 1 Aus seiner venezianischen Zeit sind keine Werke bekannt 2 Nach dem Tode von Veronese 1588 kehrte Ridolfi zuruck in seine Heimatstadt wo er eine Himmelfahrt Maria fur das Santuario della Madonna di Campagna malte 2 die jedoch von den Burgern Veronas so heftig abgelehnt wurde dass der junge Maler aus Enttauschung einige Zeit das Malen aufgegeben haben soll 5 Spater reiste er nach Rom wo er sich fur einige Werke von Federigo Barocci so sehr begeisterte dass er nach Urbino ging um dessen Schuler zu werden 2 5 Die beiden Maler waren auch gut befreundet und Barocci hatte einen bleibenden und sichtbaren Einfluss auf Ridolfis weiteres Schaffen 2 1 In Urbino wirkte Ridolfi als Portratist des Hofes der Familie della Rovere Daneben pflegte er weiterhin Kontakte nach Verona und reiste auch ofters personlich in seine Heimatstadt 2 von wo er im Laufe der Jahre viele Auftrage fur die dortigen Kirchen bekam 6 Nach dem Tode Baroccis 1612 verliess Ridolfi Urbino und zog in den kleinen Ort Corinaldo bei Ancona der Heimat seiner Frau wo er abgesehen von verschiedenen Reisen vor allem nach Verona den Rest seines Lebens verbrachte 2 Er malte viele Altarbilder fur Kirchen dieses Ortes sowie fur Osimo Ancona Senigallia Jesi und Fabriano 2 nbsp Jesus am Kreuz mit der hl Maria Magdalena Chiesa di Madonna del Piano CorinaldoRidolfi verband in seiner Malerei Realismus mit einer gefuhlsbetonten Anmut Zu den von seinen Zeitgenossen besonders gelobten Werken gehorten eine Madonna mit Kind und Engeln fur die Sakristei der Kanoniker im Dom von Verona 7 sowie ein grosses Gemalde mit dem hl Benedikt der seine Ordensregeln erlasst fur die Monche von Santa Giustina in Padua 8 Viele signierte Gemalde Ridolfis finden sich heute noch in kleinen Ortschaften der Marken wie Arcevia Barbara Ostra Ostra Vetere Monsano Belvedere Ostrense oder Morro d Alba 2 Claudio Ridolfi starb am 26 November 1644 und wurde in der Gemeindekirche San Pietro in Corinaldo bestattet 2 In seiner Werkstatt bildete er viele Schuler aus darunter Simone Cantarini Giovanbattista Amigazzi Girolamo Cialdieri und Benedetto Marini aus Urbino 2 Schon bald nach seinem Tode wurde Ridolfi vergessen und erst von Luigi Antonio Lanzi wiederentdeckt der seinen grossen Einfluss auf die Malerei in den Marken hervorhob und 1795 von einer regelrechten Ridolfianischen Schule scuola ridolfiana sprach 2 Wegen seiner doppelten Verbindung zur venezianischen Tradition und zu Barrocci bzw zu den Marken wurde Ridolfi spater von Carlo Volpe als Maler mit den zwei Seelen pittore dalle due anime bezeichnet 2 Im Jahr 1994 wurde vom Centro Beni Culturali della Regione Marche eine allererste grosse Claudio Ridolfi Ausstellung organisiert die mit der Restaurierung und Katalogisierung seiner Werke verbunden war 2 Werke Auswahl BearbeitenMartyrium des hl Sergio Kirche San Sergio Urbino 1 Allegorien fur die Hochzeit des Federico Ubaldo da Montefeltro 1621 Galleria nazionale delle Marche Urbino 1 San Carlo Borromeo Kirche Santo Spirito Urbino 1 Martyrium des hl Johannes Evangelist 1634 35 Pinacoteca Urbania 1 Literatur BearbeitenCarlo Ridolfi Vita di Claudio Ridolfi Veronese In Le Maraviglie dell arte overo le vite de gl illustri pittori veneti e dello stato Volume 2 Venedig 1648 S 549 554 online im Internet Archiv italienisch Abruf am 26 November 2021 Licisco Magagnato Claudio Ridolfi In Pierpaolo Brugnoli Hrsg Maestri della pittura veronese Banca Mutua Popolare di Verona Verona 1974 S 277 284 Marisa Baldelli Claudio Ridolfi Veronese Pittore nelle Marche Edizioni Bramante Urbania 1977 Costanza Costanzi Marina Massa Hrsg Claudio Ridolfi Un pittore veneto nelle Marche del 600 Ausstellungskatalog Il lavoro editoriale Ancona 1994 Italo Faldi Un esempio da imitare la mostra di Claudio Ridolfi nelle Marche Rezension zur Ausstellung von 1994 online als PDF zu haben Alessandra Vallesi Dalla corte di Urbino alla citta di Verona Claudio Ridolfi e la pala di San Tomio un opera e il suo contesto nella Verona del Seicento Tesi di laurea Universita Ca Foscari Venezia Anno accademico 2011 2012 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Claudio Ridolfi Sammlung von Bildern Federica Candelaresi Silvia Serini Claudio Ridolfi Biografia in La memoria dei luoghi Regione Marche italienisch Abruf am 26 November 2021 Ridolfi Claudio In Enciclopedia on line Istituto della Enciclopedia Italiana Rom Abgerufen am 25 Dezember 2021 Claudio Ridolfi in der Datenbank Find a Grave englisch Vorlage Findagrave Wartung Gleiche Kenner im Quelltext und in Wikidata Werke von Claudio Ridolfi auf beweb chiesacattolica it italienisch Abruf am 25 Dezember 2021 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g Ridolfi Claudio in Enciclopedia online italienisch Abruf am 26 November 2021 a b c d e f g h i j k l m n o Federica Candelaresi Silvia Serini Claudio Ridolfi Biografia in La memoria dei luoghi Regione Marche italienisch Abruf am 20 November 2021 Alessandra Vallesi Dalla corte di Urbino alla citta di Verona Claudio Ridolfi e la pala di San Tomio un opera e il suo contesto nella Verona del Seicento S 9 Fussnote 8 Licisco Magagnato Claudio Ridolfi S 277 a b Carlo Ridolfi Vita di Claudio Ridolfi Veronese In Le Maraviglie dell arte overo le vite de gl illustri pittori veneti e dello stato Band 2 Venedig 1648 S 549 554 S 550 italienisch Internet Archiv abgerufen am 26 November 2021 Carlo Ridolfi Vita di Claudio Ridolfi Veronese In Le Maraviglie dell arte overo le vite de gl illustri pittori veneti e dello stato Band 2 Venedig 1648 S 549 554 S 551 552 italienisch Internet Archiv abgerufen am 26 November 2021 Carlo Ridolfi Vita di Claudio Ridolfi Veronese In Le Maraviglie dell arte overo le vite de gl illustri pittori veneti e dello stato Band 2 Venedig 1648 S 549 554 S 552 italienisch Internet Archiv abgerufen am 26 November 2021 Carlo Ridolfi Vita di Claudio Ridolfi Veronese In Le Maraviglie dell arte overo le vite de gl illustri pittori veneti e dello stato Band 2 Venedig 1648 S 549 554 S 553 italienisch Internet Archiv abgerufen am 26 November 2021 Normdaten Person GND 11931438X lobid OGND AKS LCCN n80148543 VIAF 89031967 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ridolfi ClaudioKURZBESCHREIBUNG italienischer Maler zwischen Manierismus und BarockGEBURTSDATUM 1570GEBURTSORT VeronaSTERBEDATUM 26 November 1644STERBEORT Corinaldo bei Ancona Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Claudio Ridolfi amp oldid 237654025