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Carel Gabriel Cobet 28 November 1813 in Paris 26 Oktober 1889 in Leiden war ein niederlandischer klassischer Philologe C G Cobet Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenCobet stammte aus einer Familie Hugenottischer Herkunft Sein Vater war Johannes Cobet und seine Mutter hiess Marie Bertrand Zur Zeit seiner Geburt war sein Vater in Paris beim Kriegsministerium tatig gewesen Nach dem Krieg von Napoleon kehrten die Eltern in die Niederlande zuruck Hier besuchte er das Gymnasium Haganum in Den Haag und immatrikulierte sich am 7 Mai 1832 als Student der Theologie an der Universitat Leiden 1838 wechselte er zum Studium der klassischen Philologie wobei er hierbei in Jacob Geel 1789 1862 und John Bake pragende Lehrer fand Fur seinen Aufsatz Prosopographia Xenophontea in dem er eine Charakteristik der Personen aus Xenophons Werken veroffentlichte erhielt er eine Auszeichnung Goldmedaille der Universitat Seine Dissertation mit dem Titel Observationes criticae in Platonis comici reliquias wurde 1840 mit dem hochsten Pradikat ausgezeichnet und brachte ihm ein staatliches Reisestipendium ein Nachdem er am 7 November 1840 die Ehrendoktorwurde der philosophischen Wissenschaften erhalten hatte begann er eine Studienreise Die funfjahrige Reise nutzte er um in Frankreich sowie in Italien griechische Handschriften zu studieren Nachdem er sich einen umfassenden Grundstock fur zukunftige Arbeiten aufgebaut hatte kehrte er 1845 als Experte fur griechische Palaografie nach Leiden zuruck Am 18 Oktober 1845 wurde er Mitglied des Instituts und am 23 Februar 1855 wurde er Mitglied der Nachfolgeeinrichtung der koniglich niederlandischen Akademie der Wissenschaften Am 21 Januar 1846 berief man ihn zum ausserordentlichen Professor der spekulativen Philosophie und Literatur mit dem Lehrauftrag romische Altertumer an der Universitat Leiden Diese Aufgabe ubernahm er am 20 Juni 1846 mit der Antrittsrede de Arte interpretandi Grammatices et Critices fundamentis innixa primario philologi officio Am 5 Oktober 1849 wurde er ordentlicher Professor wobei sein Lehrauftrag auf die alte Geschichte die griechische Sprache und Literatur erweitert wurde Als Leidener Hochschullehrer beteiligte er sich auch an den organisatorischen Aufgaben der Bildungseinrichtung und war 1863 64 Rektor der Alma Mater Am 11 Juli 1879 entband man ihm von seinem Lehrauftrag der romischen Altertumer und ubertrug ihm die Ausbildung der griechischen Altertumer worin auch die Thematik der Geschichte der griechischen Kunst mit eingeschlossen war 1856 wurde er Mitherausgeber der Zeitschrift Mnemosyne die unter seiner Federfuhrung zu einer der angesehensten internationalen Fachzeitschriften der Klassischen Philologie aufstieg Seine Beitrage zur Textkritik veroffentlichte er ab 1858 auch separat Aufgrund seines verschlechterten Gesundheitszustandes bat er 1884 um seine Entlassung aus dem Lehrbetrieb Daher erfolgte am 24 Juni 1884 per koniglichen Beschluss seiner Emeritierung und am 16 September 1884 verabschiedete er sich in den Ruhestand Funf Jahre spater im Alter von 75 Jahren verstarb er schliesslich und wurde an der Seite seiner Frau in aller Stille auf dem Leidener Friedhof in Groenesteeg beigesetzt Seit Dezember 1857 war er korrespondierendes Mitglied der Russischen Akademie der Wissenschaften 1 und seit 1876 auswartiges Mitglied der Academie des Inscriptions et Belles Lettres 2 1847 heiratete er Jeannette Madeleine Naret Oliphant um 1815 in Leiden 5 Juli 1865 in Leiden welche aus schottischem Geschlecht stammte Aus der Ehe ist die Tochter Marie Louise Cobet 6 Juni 1849 in Leiden 29 Mai 1921 in Den Haag bekannt welche sich am 10 Juli 1873 mit dem spateren Generalleutnant Mitglied der Generalstaaten Ritter des Ordens vom niederlandischen Lowen Hendrik Pieter Henri Staal 17 Juni 1845 in Zwolle 15 Oktober 1920 in Den Haag verheiratet hatte Cobet war einer der besten Kenner der griechischen Handschriften seiner Zeit und hatte eine brillante Kenntnis der lateinischen Stilistik Seine grosse Sicherheit im Umgang mit den antiken Texten fuhrte ihn zu teils kuhnen Emendationen fur die skeptische deutsche Forschung seiner Zeit hatte er darum auch nicht viel ubrig Werke Auswahl BearbeitenCommentatio qua continetur prosopographia Xenophontea Leiden 1836 Online Observationes criticae in Platonis comici reliquias Amsterdam 1840 Online Euripidis Phoenissae 1846 Online Oratio de arte interpretandi grammatices et critices fundamentis innixa primario philologo officio quam habuit Carolus Gabriel Cobet a d 20 junii a 1846 Leiden 1847 Diogenis Laertii De clarorum philosophorum vitis dogmatibus et apophthegmatibus libri decem Paris 1850 Online Allocutio ad Commilitones qua lectiones de litteris Graecis et antiquitatibus Romanis in Academia Lugduno Batava anno 1852 1853 habendas d XXI M Sept 1852 auspicatus est C G Cobet 1852 Online Praefatio lectionum de historia vetere 1852 Commentationes philologicae tres in Instituti Regii Belgici Classe tertia lectae Amsterdam 1853 Online Commentatio de Sinceritate Graeci sermonis in Graecorum scriptis post Aristotelem graviter depravata Amsterdam 1853 Online Fragmenta deperditarum orationum 1854 Protrepticus ad studia humanitatis 1854 Adhortatio ad comilitones qua lectiones de litteris graecis et de Antiquitatibus Romanis Leiden 1856 Online Hyperidis Oratio Funebris recens reperta Leiden 1858 1877 Orationes duae Ho epitaphios logos et Huper Euxenippou Leiden 1877 De Philostrati libello peri gymnastikes recens Reperto Leiden 1859 Online In memoriam Jani Gerardi Hulleman 1862 Miscellanea critica quibus continentur observationes criticae in scriptores graecos praesertim Homerum et Demosthenem Leiden 1876 Observationes criticae et palaeographicae ad Dionysii Halicarnassensis Antiquitates romanas Leiden 1877Literatur BearbeitenP H Damste COBET Carel Gabriel In Petrus Johannes Blok Philipp Christiaan Molhuysen Hrsg Nieuw Nederlandsch Biografisch Woordenboek Teil 3 N Israel Amsterdam 1974 Sp 242 244 niederlandisch knaw nl dbnl org Erstausgabe A W Sijthoff Leiden 1914 unveranderter Nachdruck H J Polak C G Cobet 28 Nov 1813 25 Oct 1889 In De Gids P N van Kampen amp zoon Amsterdam 1889 Jg 53 S 401 435 Online Alfred Gudeman Grundriss der Geschichte der Klassischen Philologie Leipzig 1907 2 Aufl S 179 Carel Gabriel Cobet 28 November 1813 25 October 1889 In S A Naber Vier tijdgenooten indrukken en beschouwingen H D Tjeenk Willink Haarlem 1894 S 159 357 R Fruin H W van der Mey Brieven van Gobet aan Geel uit Parijs en Italie E J Brill Leiden 1891 Onlineleseprobe Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Carel Gabriel Cobet Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Carel Gabriel Cobet im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Datensatz bei der koniglich niederlandischen Akademie der Wissenschaften KNAW Datensatz CG Cobet bei der digitalen Bibliothek der niederlandischen LiteraturEinzelnachweise Bearbeiten Auslandische Mitglieder der Russischen Akademie der Wissenschaften seit 1724 Cobet Carel Gabriel Russische Akademie der Wissenschaften abgerufen am 2 Januar 2021 russisch Mitglieder seit 1663 Nicht mehr online verfugbar Academie des Inscriptions et Belles Lettres archiviert vom Original am 19 Januar 2022 abgerufen am 2 Januar 2021 franzosisch nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www aibl fr Normdaten Person GND 100443893 lobid OGND AKS LCCN n90601767 VIAF 69276004 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Cobet Carel GabrielALTERNATIVNAMEN Cobet C G KURZBESCHREIBUNG niederlandischer klassischer PhilologeGEBURTSDATUM 28 November 1813GEBURTSORT ParisSTERBEDATUM 26 Oktober 1889STERBEORT Leiden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Carel Gabriel Cobet amp oldid 232282234