www.wikidata.de-de.nina.az
Das Bundesamt fur Zulassungen in der Telekommunikation BZT mit Sitz in Saarbrucken war eine Deutsche Behorde Sie prufte Telekommunikationsgerate auf deren Funktion um einen fehlerfreien Betrieb im Telefonnetz zu gewahrleisten Beispiel einer Zulassungsurkunde des BZTs Aussenstelle Halle Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Aufgaben 3 Kritik 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer Ursprung des BZTs lag im 1982 gegrundeten Zentralamt fur Zulassungen im Fernmeldewesen ZZF welches die Zulassungsaufgaben vom Fernmeldetechnischen Zentralamt in Darmstadt ubernahm 1 Im Zuge der Postreform wurde das ZZF 1989 aus der damaligen Deutschen Bundespost herausgelost und als selbststandiges Bundesamt unmittelbar dem Bundesministerium fur Post und Telekommunikation unterstellt 2 Am 10 Marz 1992 wurde das ZZF dann in BZT umbenannt 1996 wurde es schliesslich mit dem Bundesamt fur Post und Telekommunikation in Mainz zusammengelegt 3 Nach Uberfuhrung eines Grossteiles der regulatorischen Aufgaben des BAPTs zur Regulierungsbehorde fur Post und Telekommunikation wurden die Aufgaben fur die Zulassung schliesslich an private akkreditierte Firmen ubergeben 4 Die Labor Einrichtungen des BZTs in Saarbrucken wurden mit Ablauf der behordlichen Zulassung Anfang 1998 an die Cetecom GmbH verkauft 5 Mit dem 7 April 2000 endete die nationale Zulassungspflicht und es wurde fortan die Einhaltung der EU Richtlinie 1999 5 EG von den Herstellern gefordert 6 Teile der Aufgaben wurden von der RegTP bzw der Bundesnetzagentur ubernommen welche bis heute einen Dienstsitz in Saarbrucken unterhalt Aufgaben Bearbeiten nbsp ISDN Karte von Hermstedt AG mit Aufkleber der die Zulassung bescheinigtDas BZT prufte alle Telekommunikations Endeinrichtungen z B Telefone Faxgerate Modems Anrufbeantworter die an das Netz der Deutschen Bundespost angeschlossen werden sollten Bei erfolgreich bestandener Prufung wurde eine Zulassungsurkunde erteilt und die Gerate mussten mit der sogenannten BZT Zulassungsnummer versehen werden Diese zeigte anfanglich ab 1986 das Posthorn nach Umwandlung des ZZFs in das BZT dann den Bundesadler ab 1992 Ziel war es Storungen im Netz zu unterbinden Da andere hochfrequente Strahlung wie z B von Funkgeraten und Komponenten fur Fernsehempfang Einfluss auf das Telekommunikationsnetz haben konnten mussten auch diese Gerate und Komponenten durch das BZT gepruft und zugelassen werden Die Kosten hatten die Hersteller zu tragen 7 Kritik BearbeitenDie relativ strengen Vorschriften und die nicht unerheblichen Kosten in Verbindung mit der Monopolstellung der Deutschen Bundespost fuhrten zu standiger Kritik insbesondere durch Organisationen wie z B den Chaos Computer Club In den Anfangsjahren der Datenkommunikation waren nur Modems der Deutschen Bundespost verfugbar die nur zu sehr hohen Preisen gemietet oder gekauft werden konnten Modems anderer Hersteller wurden nicht zugelassen Der Betrieb nicht zugelassener Gerate konnte bei Storungen im Netz mit erheblichen Bussgeldern belegt werden und zur Beschlagnahmung der Gerate fuhren Auslandische Hersteller zeigten daher wenig Interesse trotz Kompatibilitat zum deutschen Netz ihre Gerate fur den deutschen Markt zuzulassen Einzelnachweise Bearbeiten DATACOM Buchverlag GmbH FTZ Fernmeldetechnisches Zentralamt In ITwissen info Abgerufen am 15 Juni 2017 Computerwoche Zehn Jahre Bundesamt fur Zulassungen in der Telekommunikation In Computerwoche Abgerufen am 15 Juni 2017 DATACOM Buchverlag GmbH BZT Bundesamt fur Zulassungen in der Telekommunikation In ITwissen info Abgerufen am 15 Juni 2017 Bundesnetzagentur Zulassung von TK Einrichtungen In Bundesnetzagentur de Abgerufen am 15 Juni 2017 Bundesnetzagentur Ubernahme BZT BZT in privaten Handen In Bundesnetzagentur de Abgerufen am 15 Juni 2017 iportale GmbH BZT Zulassung In wissen digital de Abgerufen am 15 Juni 2017 Klaus Pfaffenholz FTZ ZZF BZT Nummer In klaus paffenholz de Abgerufen am 15 Juni 2017 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bundesamt fur Zulassungen in der Telekommunikation amp oldid 215870542