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Die Braunschweig Klasse war eine Baureihe von Frachtschiffen der Hamburg Amerika Linie HAPAG Mit den neun Schnellfrachtern knupfte die HAPAG an den vor dem Zweiten Weltkrieg unterhaltenen Ostasien Dienst an Braunschweig Klasse Die Dortmund auf einer ihrer letzten Reisen vor dem Verkauf Die Dortmund auf einer ihrer letzten Reisen vor dem VerkaufSchiffsdatenSchiffsart TurbinenfrachterFrachtmotorschiffReederei Hamburg Amerika Linie HamburgBauwerft Deutsche Werft HamburgHowaldtswerke HamburgFlenderwerke LubeckBauzeitraum 1952 bis 1954Gebaute Einheiten 9Fahrtgebiete Weltweite FahrtSchiffsmasse und BesatzungLange 159 06 161 51 m Lua Breite 19 16 19 27 mVermessung 6717 6998 BRT Besatzung 44 47MaschinenanlageMaschine 1 GetriebeturbinensatzMaschinen leistung 9 000 PS 6 619 kW Hochst geschwindigkeit 17 kn 31 km h Propeller 1 FestpropellerTransportkapazitatenTragfahigkeit 8325 10 433 tdwZugelassene Passagierzahl 9 12Dusseldorf 1969 im Hamburger Hafen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Bau 1 2 Einsatz bei der HAPAG 1 3 Spatere Karriere 2 Technik 3 Die Schiffe 4 LiteraturGeschichte BearbeitenBau Bearbeiten Nach der weitgehenden Lockerung der Schiffbaubeschrankungen des Potsdamer Abkommens baute die Hamburg Amerika Linie ab 1950 ihre Frachtschiffsflotte erneut auf 1952 bestellten HAPAG und Norddeutscher Lloyd gemeinsam grossere und schnelle Turbinenschiffe fur den Dienst nach Fernost Neun Einheiten gingen an die HAPAG von denen sechs die Darmstadt Dortmund Dusseldorf Braunschweig Essen und Hoechst ausschliesslich im Indonesien Dienst eingesetzt wurden die ubrigen im Fernost Dienst Die Klasse wurde mit der im Zweiten Weltkrieg nicht zu Ende gebauten Mannheim komplettiert Der Lloyd erhielt acht Schiffe Die Schiffsklasse bestand aus drei verschiedenen Schiffstypen Die ahnlich konzipierten aber in den Abmessungen etwas unterschiedlichen Frachtschiffe entstanden auf drei Werften Am 1 Juni 1953 konnte die Reederei das erste Schiff die Braunschweig von der Werft ubernehmen die somit auch Namensgeber der Klasse wurde Gut ein Jahr darauf am 21 Juni 1954 war die Baureihe komplett Die Weserstein Klasse des Norddeutschen Lloyd bestand aus Schwesterschiffen der Braunschweig Klasse Einsatz bei der HAPAG Bearbeiten Wie geplant wurden die Schiffe auf den zwei langsten Routen der HAPAG dem Ostasien Dienst und der Indonesien Fahrt eingesetzt Parallel dazu kamen die Schwesterschiffe der Weserstein Klasse des Norddeutschen Lloyd im gemeinsam betriebenen Ostasien Dienst zum Einsatz Indonesien wurde vom Lloyd nicht bedient Die Heidelberg wurde als Ausbildungsschiff der HAPAG genutzt und 1968 als erstes der Turbinenfrachtschiffe nach Griechenland veraussert Ein Jahr darauf wurde die Ludwigshafen bei einer Kollision in der Strasse von Singapur mit dem Shell Tanker Hindisia so schwer beschadigt dass sie in Singapur verschrottet wurde Die restlichen Schiffe gingen 1970 bei der Fusion der HAPAG mit dem NDL in das gemeinsame Eigentum der neuen Hapag Lloyd uber und waren dort nur noch kurze Zeit in deren Dienste eingegliedert Spatere Karriere Bearbeiten In den Jahren nach der Fusion verausserte Hapag Lloyd die Schiffe zugig an mehrere Reedereien Nach dem Verkauf blieb der Grossteil der Schiffe nur noch wenige Jahre in Fahrt sie wurden in den Jahren 1972 bis 1979 abgebrochen Technik BearbeitenAlle Schiffe waren als herkommliche Stuckgutfrachter fur die Linienfahrt ausgelegt Sie besassen ein durchlaufendes Hauptdeck mit Back und mittschiffs angeordnete Aufbauten mit unter dem Deckshaus liegender Maschinenanlage Alle Schiffe waren als Volldecker vermessen Drei Laderaume mit zwei bis drei Decks lagen vor dem Deckshaus und drei Laderaume mit zwei Decks achtern Bemerkenswert waren die vielseitigen Ladungseinrichtungen So waren die Schiffe mit rund 20 herkommlichen Ladebaumen ausgestattet Ausserdem waren alle Schiffe mit einem 50 Tonnen Schwergutbaum zur Ubernahme von Schwergut ausgerustet Weitere Ladungseinrichtungen waren die im Vor und Achterschiffsbereich unter den Trockenladeraumen angeordneten Ladetanks die ausgehend von europaischen Hafen fur Flussig Chemikalien genutzt wurden heimkehrend von Indonesien vor allem fur Kokos und Palmol und flussiger Latex Beim Bau waren die leistungsfahigen Antriebsanlagen mit ihren Getriebeturbinen ein herausstechendes Merkmal sowohl bei der HAPAG als auch beim NDL wurden die Schiffe oft kurz als die Turbinenschiffe bezeichnete Die bei der Deutschen Werft gebauten Schiffe erhielten AEG Turbinen diejenigen der Howaldtswerke BBC Turbinen und die der Flenderwerke wurden durch Turbinen der Siemens Schuckertwerke angetrieben Die Schiffe BearbeitenJede der drei beteiligten Werften lieferte jeweils drei Schwesterschiffe an die HAPAG und weitere baugleiche Schiffe an den NDL Die Deutsche Werft lieferte drei Schiffe des Typ Essen der die Braunschweig als namensgebendes Schiff der gesamten Klasse mit einschloss drei gleiche Schiffe fur den NDL Dazu kam die schon im Zweiten Weltkrieg begonnene dann aber zwischenzeitlich aufgelegte Mannheim die die Deutsche Werft 1953 als Heidelberg fertiggestellte Diese verfugte bei gleichen Grundabmessungen uber etwas weniger Ladegeschirr sowie eine etwas hohere Tragfahigkeit Von den Hamburger Howaldtswerke kamen drei Schiffe des Typ Dusseldorf drei gleiche Schiffe fur den NDL Das namensgebende Schiff Dusseldorf besass einen auffallig schrager nach hinten auslaufenden Schornstein Die Lubecker Flenderwerke steuerten drei Schiffe des Typ Leipzig bei zwei gleiche Schiffe fur den NDL Die Turbinenfrachtschiffe der Braunschweig KlasseName Stapellauf Ablieferung IMO Nummer Bauwerft Baunummer Vermessung Umbenennungen und VerbleibBraunschweig 31 Marz 1953 1 Juni 1953 5050787 Deutsche Werft 641 6794 BRT 1971 Morias ab 5 Marz 1975 Abbruch in KaohsiungEssen 27 Juli 1953 26 September 1953 5106598 Deutsche Werft 652 6794 BRT 1971 verkauft 1977 Alamos 1978 Essen 1979 Platon September 1979 Abbruch in VinarozHoechst 29 Januar 1954 6 April 1954 5152016 Deutsche Werft 666 6794 BRT 1970 Gottingen 1972 Salzachtal 1973 Golden Trinity ab 27 April 1979 Abbruch in KaohsiungDusseldorf 30 Mai 1953 30 Juli 1953 5095189 Howaldtswerke 877 6973 BRT 1971 Lady Clio 27 Dezember 1974 Maschinenschaden im Roten Meer ab 25 Marz 1975 Abbruch in GadaniDarmstadt 3 April 1953 20 Mai 1953 5086566 Howaldtswerke 882 6999 BRT 1972 Turbostar 1973 Panarrange am 18 Mai 1976 auf der Reise Rotterdam Tripolis ausgebrannt in Gibraltar zum Totalverlust erklart und ab 17 April 1977 in Santander verschrottetDortmund 15 Dezember 1953 11 November 1954 5093234 Howaldtswerke 887 6998 BRT 1971 Inntal 1973 Miguel 1974 Tosca 1975 Captain B ab 25 September 1979 Abbruch in SplitLeverkusen 23 Juni 1953 9 September 1953 5207263 Flenderwerke 434 6769 BRT 1970 Tubingen 1970 Mainamati am 17 August 1971 auf der Reise Baltimore Karachi Maschinenraumbrand in Bremen zum Totalverlust erklart und ab 3 Februar 1972 in Bilbao verschrottetLudwigshafen 9 Dezember 1953 9 Marz 1954 Flenderwerke 440 6752 BRT am 2 Februar 1969 mit Shell Tanker Hindisia kollidiert und ab 2 Mai 1969 in Hongkong verschrottetLeipzig 16 Marz 1954 30 Juli 1953 5205669 Flenderwerke 442 6745 BRT 1970 Harappa ab Februar 1975 in Gadani verschrottetMannheim 19 November 1942 9 Marz 1953 5145439 Deutsche Werft 656 9185 BRT 1953 Heidelberg 1968 Eurystheus 1968 Union Evelyn 1969 Union Companion 1973 Abbruch in Kaohsiung Einzelschiff aber innerhalb der Klasse eingesetztLiteratur BearbeitenWitthoft Hans Jurgen HAPAG Hamburg Amerika Linie Koehlers Verlagsgesellschaft Hamburg 1973 ISBN 3 7822 0087 X Schwadtke Karl Heinz Die neue deutsche Handelsflotte im Bild 2 Auflage Gerhard Stalling Verlag Oldenburg 1966 Haws Duncan Merchant Fleets in Profile 4 The ships of the Hamburg America Adler and Carr lines Patrick Stephens Cambridge 1980 ISBN 0 85059 397 2 Turbinendampfer Dusseldorf In Hansa Vol 90 Nr 34 35 Schiffahrts Verlag Hansa C Schroedter amp Co Hamburg August 1953 S 1416 1422 G Stark Turbinenschnellfrachter Leverkusen In Hansa Vol 90 Nr 46 47 Schiffahrts Verlag Hansa C Schroedter amp Co Hamburg November 1953 S 1897 1903 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Braunschweig Klasse 1953 amp oldid 238175177