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Body Art deutsch Korperkunst ist ein kunstlerisches Konzept des 20 Jahrhunderts Entstanden ist diese Kunstrichtung in den 1960ern aus der Happening und Fluxusbewegung heraus Der Korper dient sowohl als Kunstmedium als auch als Kunstobjekt Haufig handelt es sich um Performances um Fotografie und um Videokunst Im Vordergrund kann das Figurative des der menschlichen Korper stehen die menschliche Haut als Oberflache bzw Malgrund oder die Aktion bzw Interaktion zwischen den Korpern Daher kann Body Art sowohl Figurativer Kunst Skulptur Aktionskunst als auch Malerei bzw Grafik nahe stehen daruber hinaus aber auch der Konzeptkunst Die Kunstler fugen sich teilweise selbst Verletzungen und Schmerzen zu behandeln also ihren Korper als Material Inhaltsverzeichnis 1 Die Kunstler 2 Asthetik 3 Ausstellungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseDie Kunstler BearbeitenBekannte Vertreter der Body Art sind u a Marina Abramovic Chris Burden Vito Acconci Gunter Brus Dennis Oppenheim Gina Pane Pippilotti Rist Carolee Schneemann Annegret Soltau Urs Luthi Jurgen Klauke Rudolf Schwarzkogler Peter Gilles Valie Export und Timm Ulrichs aber auch die Vertreter des Wiener Aktionismus Ende der 1960er Jahre Wesentliches Merkmal der Body Art ist den Zuschauer anzugreifen Die Asthetik des Kunstwerks wird dadurch bestimmt inwieweit die Denkgewohnheiten des Zuschauers durcheinandergebracht werden und er aus seinem passiven Verhalten herausgebracht wird 1 Asthetik BearbeitenSchock und Ekeleffekte werden bewusst provoziert und haufig im Sinne einer Befreiung von gesellschaftlichen und politischen Zwangen verstanden Historisch ist die Body Art eng mit Bewegungen wie der sexuellen Revolution der Frauenbewegung Burger und Menschenrechtsbewegungen verbunden Aktionen die mit Selbstverletzung und Schmerz verbunden sind konnen allerdings auch als Ausdruck des individuellen Leids der Kunstler verstanden werden so etwa bei Gina Pane oder Michel Journiac 2 Ausstellungen BearbeitenDie erste Ausstellung zur Body Art durfte eine kleine videobasierte Ausstellung mit dem Titel body works gewesen sein die vom Kunstler und Theoretiker Willoughby Sharp im Tom Marionis Museum of Conceptual Art San Francisco veranstaltet wurde 3 1973 fand in Graz die wahrscheinlich erste europaische Schau statt mit dem Titel Korpersprache im Rahmen des Festivals steirischer herbst 4 1975 fand in Paris ebenfalls eine grossere Body Art Ausstellung statt Dort veroffentlichte Francois Pluchart ein Manifest zur Korperkunst In diesem deklariert sich der Anspruch auf Unmittelbarkeit der eigenen korperlichen Erfahrung als politische Notwendigkeit Kurz darauf eroffnete die erste Museumsausstellung im Museum of Contemporary Art Chicago die von Ira Licht kuratiert wurde 5 1975 76 fand schliesslich eine Ausstellung mit dem Titel Korpersprache im Haus am Waldsee Berlin sowie im Frankfurter Kunstverein statt kuratiert von Georg Bussmann und Thomas Kempas 6 Literatur BearbeitenHanna Heinrich Asthetik der Autonomie Philosophie der Performance Kunst Transcript Bielefeld 2020 ISBN 978 3 8376 5214 7 Amelia Jones Body Art Performing the Subject University of Minnesota Press Minneapolis 1998 ISBN 0 8166 2773 8 Kathy O Dell Contract with the Skin Masochism Performance Art and the 1970s University of Minnesota Press Minneapolis 1998 ISBN 0 8166 2887 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Body art Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Artikel uber Body Art Memento vom 28 September 2007 im Internet Archive Carola Eissler Body Art In Kunstlexikon Hatje Cantz 12 Februar 2010 abgerufen am 17 Februar 2022 Tom Marioni Beer Art and Philosophy A Memoir Crown Point Press San Francisco 2003 ISBN 978 1 891300 17 2 S 97 Archiv steirischer herbst Korpersprache beim steirischen herbst steirischer herbst abgerufen am 27 September 2018 Museum of Contemporary Art Hrsg Ausst Kat Bodyworks 8 Marz 27 April 1975 Chicago Georg Bussmann Thomas Kempas Korpersprache Hrsg Haus am Waldsee Berlin Frankfurter Kunstverein Berlin 1975 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Body Art amp oldid 230011935