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Blocking ist bei der Planung von Radio und Fernsehprogrammen die tagliche Ausstrahlung bestimmter Serien oder ahnlicher Programminhalte hintereinander um die Wanderbewegungen im Rahmen des Audience Flow moglichst gering zu halten Inhaltsverzeichnis 1 Allgemeines 2 Programmstrategie 3 Abgrenzung 4 EinzelnachweiseAllgemeines BearbeitenDer Anglizismus Blocking kommt aus dem englischen block programming mit dem die Gestaltung durch Programmblocke gemeint ist Bei der Planung des Rundfunkprogramms achten weltweit die Sender darauf dass nach Moglichkeit die Ubergange von einer Sendung zur anderen weitgehend thematisch ohne abrupte Inhaltsanderungen vonstattengehen Verwandte Programmtypen sollen zusammenhangend nacheinander gesendet werden Dabei sollte das gleiche Genre in zeitlich hintereinander ausgestrahlten Sendungen beibehalten bleiben damit eine ahnliche Zielgruppenzusammensetzung erreicht werden kann 1 Programmstrategie BearbeitenDie Radiosender waren auch im Hinblick auf die Bildung von Programmblocken ein wichtiges Vorbild fur das Fernsehen Letzteres ist wegen der Visualisierbarkeit noch starker vom Blocking begunstigt Wenn beispielsweise wahrend der Hauptsendezeit ein Kinofilm gezeigt wird der auf ein grosseres Publikumsinteresse stosst ist es sehr wahrscheinlich dass dieses Publikum sich auf demselben Kanal auch den nachfolgenden Spielfilm anschaut 1 Weitere Beispiele sind die Gerichtsschienen auf RTL Television und Sat 1 die die fruheren Talkshow Schienen ablosten 2 Fehlt es an diesem harmonischen Programmfluss ist die Gefahr des Abwanderns von Publikum zu anderen Sendern durch Zapping sehr gross Insbesondere private Fernsehsender wollen ihre werberelevanten Zielgruppen nach Ende einer Sendung binden um die Einschaltquoten auch fur die kunftigen Werbespots nutzen zu konnen Abgrenzung BearbeitenBlocking unterscheidet sich vom Stripping dadurch dass beim Stripping zwar auch auf bestimmte Serien oder ahnliche Programminhalte abgestellt wird jedoch werden diese immer auf demselben Sendeplatz ausgestrahlt Einzelnachweise Bearbeiten a b Katja Lantzsch Klaus Dieter Altmeppen Andreas Will Handbuch Unterhaltungsproduktion 2010 S 185 Thomas Breyer Maylander Andreas Werner Handbuch der Medienbetriebslehre 2001 S 240 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Blocking Rundfunkokonomie amp oldid 207777177