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Als Bildungsmarketing werden Methoden zur Vermarktung von Angeboten im Bildungswesen bezeichnet Es hat zur Aufgabe den Aufbau die Aufrechterhaltung und die Verstarkung der Beziehungen zum Bildungsnachfrager anderen Partnern und gesellschaftlichen Anspruchsgruppen zu gestalten Mit der Sicherung der Unternehmensziele sollen auch die Bedurfnisse der beteiligten Gruppen befriedigt werden 1 Dabei sind nach Steffen Hillebrecht 2 verschiedene Aspekte zu beachten Die Zielsetzung der Bildungseinrichtung die Marktdaten und dabei erkennbaren Nachfragerbedurfnisse die Interessen der Nachfrager d h Schuler ggf deren Eltern bei Berufsschulen und anderen berufsorientierten Ausbildungseinrichtungen auch die der zukunftigen Arbeitgeber die Angebotspolitik Inhalte und Schwerpunkte der Bildungsangebote konkrete Ausgestaltung der schulischen Angebote die erwarteten Beitrage bei direkter Finanzierung Schulgeld bzw Teilnahmegebuhren ideelle Leistungen bei indirekter Finanzierung die Interessen von Steuerzahlern bzw Sponsoren Die Distribution der Bildungsangebote Angebotsorte zeitliche Verfugbarkeit die Qualitat des eingesetzten Personals die Kommunikation des jeweiligen AngebotsDer Kommunikationspolitik gegenuber den jeweiligen Zielgruppen kommt dabei eine hohe Bedeutung zu wie z B Regenthal 3 und Schutt 4 dargelegt wird Bildung ist zumeist ein Erfahrungs oder gar Vertrauensgut bei dem der Nachfrager auf den Nutzwert im Sinne von Berufs und Arbeitsmarktchancen Anwendbarkeit des Bildungsinhaltes generell des Bildungsangebots vertrauen muss bzw erst mit einigen Jahren Verzogerung tatsachlich erfahren kann und somit seine Entscheidung von einem hohen Unsicherheitsfaktor gepragt ist 5 Umfassendere Ansatze sehen das Bildungsmarketing eingebettet in das Management bzw eine marktorientierte Fuhrung von Bildungseinrichtungen z B bei Voss 6 und Meyer Breylander 7 Es gibt sehr unterschiedliche Arten von Bildungsanbietern die Bildungsmarketingstrategien anwenden Grundsatzlich gehoren dazu Schulen Universitaten aber auch ausserschulische Institutionen z B Schulerhilfe und Studienkreis Nachhilfe sowie Einrichtungen der Erwachsenenbildung z B Volkshochschulen Erfahrungsgemass sind dabei private Bildungsanbieter deutlich aktiver als staatliche Anbieter da sie in der Regel hohere Nutzungsentgelte einfordern und dafur auch starker unter der Notwendigkeit stehen den Nutzwert der Nutzungsentgelte schon im Vorfeld der Nachfrageentscheidung zu rechtfertigen Siehe auch BearbeitenHochschulmarketing SchulmarketingWeblinks BearbeitenLiteratur zum Thema Bildungsmarketing im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Vgl Michael Bernecker Bildungsmarketing Bergisch Gladbach 2007 Sandra Madel Die Bedeutung des Marketings fur die Profilierung von Schulen Munchen Grin 2005 Steffen Hillebrecht SchulMarketing Rinteln Merkur Verlag 2001 ISBN 3 8120 0347 3 S 13 f Gerhard Regenthal Gerhard Corporate Identity in Schulen 2 Auflage Neuwied 2001 Corinna E Schutt Schulen gehen an die Offentlichkeit Bremen Viola Falkenberg Verlag 2009 Vgl Steffen Hillebrecht Schulmarketing Rinteln Merkur 2001 S 27 29 Rodiger Voss Hrsg Innovatives Schulmanagement Gernsbach Deutscher Betriebswirte Verlag 2008 S 5ff Vgl Thomas Breyer Maylander Schulen im Wettbewerb Hohengehren Schneider 2012 S 7ff Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bildungsmarketing amp oldid 212997501