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Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung Als Bierkartell werden Preisabsprachen mehrerer Brauereien in den Jahren 2006 und 2008 bezeichnet 1 Es ist das grosste Kartell der deutschen Biergeschichte 2 Kartelldurchfuhrung BearbeitenDie Durchfuhrung des Kartells erfolgte auf mehreren Ebenen Zunachst sprachen sich in gemeinsamen Treffen und bilateralen Kontakten uberregional tatige Brauereien uber Preiserhohungen und ihre Grossenordnung ab Anschliessend stimmten sich einige der uberregional tatigen Brauereien AB InBev Veltins und Warsteiner mit in Nordrhein Westfalen tatigen regionalen Brauereien auf Sitzungen des nordrhein westfalischen Brauereiverbandes im Juni 2006 und September 2007 uber diese Preiserhohungen ab Die am Kartell beteiligten Brauereien verstandigten sich die Preise fur Fassbier in den Jahren 2006 und 2008 in der Grossenordnung von jeweils funf bis sieben Euro pro Hektoliter anzuheben Fur Flaschenbier wurde 2008 nach Angaben des Bundeskartellamtes eine Preiserhohung abgesprochen die zu einer Verteuerung des 20 Flaschen Kastens von einem Euro fuhren sollte 1 2 3 Geldbussen BearbeitenDas Bundeskartellamt verhangte 2014 zwei Strafen uber insgesamt 338 Millionen Euro 106 5 Millionen Euro mussten Bitburger Krombacher Veltins Warsteiner und Ernst Barre zahlen 231 2 Millionen Euro Carlsberg Deutschland die Radeberger Gruppe die Bolten Brauerei die Erzquell Brauerei Colner Hofbrau Fruh die Privatbrauerei Gaffel Becker amp Co und der Verband Rheinisch Westfalischer Brauereien e V 4 Die Brauereien hatten auf der Basis einer Bonusregelung mit dem Kartellamt kooperiert was sich mildernd auf die Strafe auswirkte 5 Der Kronzeuge Anheuser Busch InBev ging straffrei aus 1 Vom Bundeskartellamt gegen drei nordrhein westfalische Brauereien Erzquell Fruh und Gaffel verhangte Bussgelder in Hohe von 8 Millionen Euro wurden im September 2021 vom Oberlandesgericht Dusseldorf aufgehoben 6 Die eingelegte Rechtsbeschwerde des Bundeskartellamts beim Bundesgerichtshof hatte keinen Erfolg Aktenzeichen KRB 54 22 dabei hatte der BGH unter anderem bemangelt dass einer der Belastungszeugen sich eine erklartermassen nicht seiner Erinnerung entsprechende Tatbeschreibung durch seine Unterschrift zu Eigen gemacht und damit andere Sitzungsteilnehmer erheblich belastet habe dies habe seine Glaubwurdigkeit beschadigt Insgesamt hatten die Zeugen erkennen lassen dass es in ihren Aussagen vor allem darum gegangen sei ihre Strafe bzw die ihrer Arbeitgeber zu reduzieren 7 8 Einzelnachweise Bearbeiten a b c Erste Bussgelder im Kartellverfahren gegen Bierbrauer verhangt Bundeskartellamt 13 Januar 2014 a b Millionenstrafen fur Brauereien Die wichtigsten Fakten uber das illegale Bierkartell In Spiegel Online Abgerufen am 16 Februar 2014 Gemauschel beim Bierpreis Dreistellige Millionenstrafe fur deutsche Brauereien In Focus 13 Januar 2014 Bundeskartellamt Homepage Kartellverfahren gegen Bierbrauer mit weiteren Geldbussen abgeschlossen Abgerufen am 3 April 2023 Preisabsprachen Kartellamt verhangt Millionenbussgeld gegen Brauereien In Spiegel Online Abgerufen am 16 Februar 2014 FAZ Freispruch fur Kolsch Brauereien im Prozess um Bierkartell Abgerufen am 6 Oktober 2021 deutsch http juris bundesgerichtshof de cgi bin rechtsprechung document py Gericht bgh amp Art en amp az KRB 2054 22 amp nr 133298 Marc Chmielewski BGH besiegelt Biersieg Es gab kein Kolsch Kartell 30 Marz 2023 abgerufen am 3 April 2023 deutsch Bitte den Hinweis zu Rechtsthemen beachten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bierkartell Deutschland amp oldid 235187248