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Beute Originaltitel Loot ist ein Schauspiel des britischen Dramatikers Joe Orton welches am 1 Februar 1965 in Cambridge uraufgefuhrt wurde DatenTitel BeuteOriginaltitel LootGattung SchauspielOriginalsprache EnglischAutor Joe OrtonErscheinungsjahr 1964Urauffuhrung 1 Februar 1965Ort der Urauffuhrung CambridgePersonenFay Hal Mr McLeavy Truscott Meadows Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Absicht 3 Auffuhrungen 4 Verfilmungen 5 Kritik 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseHandlung BearbeitenMrs McLeavy ist verstorben und liegt im Haus aufgebahrt Ihr wohlhabender Mann wird von der Krankenschwester Fay die insgeheim bereits ihre sieben vorhergegangenen Ehemanner umgebracht und auch Mrs McLeavy auf dem Gewissen hat zur baldigen Wiederheirat aufgefordert McLeavy steht schon kurz davor ihr einen Antrag zu machen als der Sohn Hal und dessen Freund Dennis der im Bestattungsinstitut arbeitet auftauchen Die beiden haben eine Bank ausgeraubt und das Geld anschliessend im Kleiderschrank versteckt wo Fay es entdeckt Im Gegenzug zu einer Beteiligung an der Beute verschweigt sie McLeavy das Verbrechen und hilft den beiden ein anderes Versteck fur das Geld zu finden So bringt sie es im Sarg unter wahrend die Leiche Mrs McLeavys im Schrank verstaut wird Die Beerdigung des mit Geld gefullten Sarg ist schon im Gange als der Polizeikommissar Truscott auftaucht der bereits Verdacht geschopft hat Er versucht die Daheimgebliebenen Fay und Hal mit seinen Fragen in die Enge zu treiben Zufallig entdeckt er die Leiche im Schrank doch Fay gelingt es ihn zu uberzeugen es handle sich um ihre Nahpuppe Wahrenddessen wurde der Trauerzug in einen Unfall verwickelt und McLeavy kehrt mit dem beschadigten Sarg zuruck Nach weiteren Verwicklungen in deren Verlauf der Sarg noch ofter hin und hertransportiert wird entdeckt Truscott schliesslich das Geld und identifiziert die Leiche als die Mrs McLeavys Doch er entscheidet sich die Kriminellen nicht zu verhaften sondern sich ebenfalls an der Beute beteiligen zu lassen Ihm gelingt es dem unschuldigen McLeavy die Schuld in die Schuhe zu schieben sodass dieser als Mitwisser im Gefangnis landet und dort wie Fay vorschlagt idealerweise umkommen sollte Absicht BearbeitenBei Beute handelt es sich um eine satirische Farce deren Ziel es ist die Illusionen burgerlicher Scheinmoral blosszustellen und die Menschen insbesondere die Vertreter gesellschaftlicher Institutionen mit ihrer eigenen Verworfenheit zu konfrontieren erlautert Hubert Zapf in Knaurs grossem Schauspielfuhrer 1 Die verschiedenen Verwicklungen des Stuckes die um vielfachen Transport des Sarges und auch einem wiederholten Umkleiden des Leiche fuhren sind Mittel der Farce und der Ironie um die Sozialkritik zu betonen Jedoch besteht die Gefahr dass durch eine ubertriebenen Uberspitzung gerade diese Kritik uberdeckt wird Auffuhrungen BearbeitenDie deutsche Erstauffuhrung fand am 9 Marz 1966 im Deutschen Schauspielhaus in Hamburg wie auch Ortons erstes Stuck Seid nett zu Mr Sloane statt Regie fuhrte Hansgunther Heyme 2009 inszenierten Herbert Fritsch und Tilman Raabke das von Rene Pollesch neu ubersetzte Stuck am Theater Oberhausen 2013 wurde die Inszenierung im Rahmen eines Austauschgastspiels im Garage X Theater Petersplatz wieder aufgefuhrt Verfilmungen BearbeitenDas Stuck Loot wurde 1969 verfilmt und erschien in Deutschland unter dem Titel Die grossten Gauner weit und breit Richard Attenborough spielte Truscott und Lee Remick Fay Kritik Bearbeiten Der Oscar Wilde der Sozialstaat Vornehmheit Ronald Bryden Kritik von Beute im Observer 1966 2 Weblinks BearbeitenBeute in der Internet Broadway Database englisch Loot in der Internet Movie Database englisch Einzelnachweise Bearbeiten Knaurs grosser Schauspielfuhrer 1985 S 507 The Observer 2 Oktober 1966 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Beute Theaterstuck amp oldid 217151910