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Die Bethlen Platz Synagoge ungarisch Bethlen teri zsinagoga 1 auch Bethlen teri Status quo Ante Korzet es Zsinagoga 2 ist eine Synagoge am Bethlen Gabor Platz in Budapest Bethlen Platz Synagoge Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 2 1 status quo ante 2 2 1944 bis 1945 2 3 Nach 1945 3 Rabbiner 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLage BearbeitenDer Bethlen Gabor Platz ist ein quadratischer Platz im VII Budapester Bezirk Der VII Budapester Bezirk heisst Elisabethstadt ungarisch Erzsebetvaros Hier war vor dem Zweiten Weltkrieg ein judisches Viertel und wahrend der deutschen Besetzung ein judisches Ghetto 3 Heute 2017 befinden sich in der Elisabethstadt mehrere Synagogen judische Restaurants koschere Geschafte judische Buchhandlungen und andere judische Einrichtungen 4 Die Istvan utca durchschneidet den Bethlen Gabor Platz diagonal von Sudwesten nach Nordosten An der nordostlichen Ecke des Platzes liegt die Synagoge Ihre Adresse ist Istvan utca 15 5 Geschichte BearbeitenIm Jahr 1920 wurde auf der Nordostseite des Bethlen Gabor Platzes ein grosses Gebaude im eklektischen Stil erbaut Die Synagoge befindet sich im linken Teil dieses Gebaudes dessen Rest anderen Zwecken diente und dient Ihre religiose Ausrichtung war dem status quo ante verpflichtet deshalb auch der Name Bethlen Platz status quo ante Synagoge 6 status quo ante Bearbeiten Bis 1868 69 benutzten in Ungarn orthodoxe und neologe in Ungarn werden die Reformjuden als neolog bezeichnet Juden dieselben Synagogen Sie hielten ihre Gottesdienste in verschiedenen Raumen oder zu verschiedenen Zeiten ab Es gab keine wirkliche Spaltung zwischen diesen beiden Richtungen und es stand jedem Juden frei mal zu den einen und mal zu den anderen zu gehen 1868 69 fand der Grosse Israelitischer Landeskongress in Ungarn statt Als Ergebnis dieses Kongresses spalteten sich die ungarischen Juden in drei Richtungen Neologie Orthodoxie und status quo ante Die Richtung status quo ante wollte die Situation vor dem Kongress also vor der Spaltung beibehalten 7 8 Sie lehnte es ab sich an dem Streit zwischen Neologen und Orthodoxen zu beteiligen 9 1944 bis 1945 Bearbeiten 1944 wurde in diesem Gebaude dessen linker Teil die Synagoge beherbergt ein judisches Krankenhaus eingerichtet das unter dem Schutz des Internationalen Roten Kreuzes stand Geleitet wurde das Krankenhaus von Dr Denes Fuchs und Dr Janos Biedermann ausgerustet aus Bestanden von Dr Adolf Weiss Es hatte 350 Betten Patienten die hier behandelt wurden wurden nicht in das Budapester Ghetto gebracht Am 28 Dezember 1944 wurde das Krankenhaus von SS Angehorigen und anderen Nazis uberfallen Dabei wurden 24 Manner ermordet die Einrichtungen verwustet und viele verletzt Abgesehen von diesem Anschlag uberlebten die Patienten und das Personal den Holocaust 10 Nach 1945 Bearbeiten Nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurde das Gebaude vom American Joint Distribution Committee DEGOB zur Versorgung deportierter Ungarn genutzt Spater zogen Universitatseinrichtungen ein 11 Heute 2017 beherbergt es das Amerikanische McDaniel College 12 Rabbiner BearbeitenVon 1988 bis zu seinem Tod im Jahr 2015 war Grossrabbiner Robert Deutsch Rabbiner der Bethlen Platz Synagoge 13 Ihm folgte sein Sohn Peter Deutsch 14 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bethlen Platz Synagoge Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Bethlen Platz Synagoge abgerufen am 19 Marz 2017 Einzelnachweise Bearbeiten Memento vom 20 Marz 2017 im Internet Archive Archivlink Memento vom 20 Marz 2017 im Internet Archive http www juedische allgemeine de article view id 16758 http rooksack de juedisches viertel budapest Memento vom 20 Marz 2017 im Internet Archive Memento vom 20 Marz 2017 im Internet Archive Julia Richters Judisches Budapest Kulturelle Topographien eine Stadtgemeinde im 19 Jahrhundert Lebenswelten osteuropaischer Juden Bohlau Verlag Koln Weimar Wien 2009 ISBN 978 3 412 20471 6 S 17 105 230 Howard Lupovitch Between Orthodox Judaism and Neology The Origins of the Status Quo Movement in Jewish Social Studies 9 2 Winter 2003 S 123 153 Memento vom 20 Marz 2017 im Internet Archive Memento vom 20 Marz 2017 im Internet Archive Memento vom 20 Marz 2017 im Internet Archive http mcdaniel hu http zsido com elhunyt deutsch robert neolog forabbi Memento vom 20 Marz 2017 im Internet Archive 47 50382 19 07992 Koordinaten 47 30 13 8 N 19 4 47 7 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bethlen Platz Synagoge amp oldid 220048924