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Die Betelgeuse war ein franzosischer Roholtanker der am 8 Januar 1979 am irischen Olterminal Whiddy Island explodierte Dabei kamen 50 Besatzungsmitglieder und Arbeiter zu Tode Betelgeuse p1 SchiffsdatenFlagge Frankreich FrankreichSchiffstyp RoholtankschiffRufzeichen FNVCHeimathafen Le HavreEigner Compagnie Navale des Petroles Le HavreBauwerft Chantiers de l Atlantique Saint NazaireBaunummer T23Ubernahme 1968Verbleib Am 8 Januar 1979 nach Explosion gesunken 1980 abgebrochenSchiffsmasse und BesatzungLange 281 70 m Lua 268 95 m Lpp Breite 38 92 mSeitenhohe 20 35 mTiefgang max 15 87 mVermessung 61 776 BRT 41 286 NRT Besatzung 40MaschinenanlageMaschine 1 B amp W DieselmotorMaschinen leistung 23 430 PS 17 233 kW Propeller 1TransportkapazitatenTragfahigkeit 121 432 tdwTankkapazitat 144 837 m SonstigesKlassifizierungen Bureau VeritasRegistrier nummern IMO Nr 6819544 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Explosion 2 Technische Daten 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer Tanker wurde unter der Baunummer T23 auf der Werft Chantiers de l Atlantique in Saint Nazaire gebaut und 1968 an die Reederei Compagnie Navale des Petroles in Le Havre abgeliefert Das Schiff kam unter franzosischer Flagge als Betelgeuse in Fahrt Explosion Bearbeiten nbsp Das Betelgeuse Denkmal an der Bantry BayAm 24 November 1978 verliess der Tanker den am Persischen Golf gelegenen saudi arabischen Hafen Ras Tanura mit einer Ladung von insgesamt rund 119 500 t Rohol 77 098 t Arabian Heavy Rohol und 42 338 t Arabian Light Rohol des US amerikanischen Erdolkonzerns Gulf Oil Der Tanker sollte ursprunglich Sines in Portugal anlaufen und einen Teil der Ladung dort loschen Aufgrund schlechten Wetters konnte der Tanker den Hafen jedoch nicht anlaufen und wurde daraufhin nach Leixoes umgeleitet Hier war die Hafeneinfahrt durch ein gesunkenes Schiff blockiert Daraufhin wurde entschieden den Tanker am Gulf Oil Terminal auf Whiddy Island in der Bantry Bay zu entladen 1 Die Betelgeuse erreichte Bantry Bay am 4 Januar 1979 konnte aber da das Terminal noch belegt war erst am Abend des 6 Januar anlegen Die Entloschung des Tankers begann in der Nacht vom 6 auf den 7 Januar 1979 Am fruhen Morgen des 8 Januar 1979 als sich noch etwa 40 000 Tonnen Ol an Bord befanden brach ein Feuer aus das sich rasch uber das Schiff ausbreitete In der Folge brach der Rumpf im Bereich von Laderaum 3 und 4 und es kam zu mehreren Explosionen wodurch der Rumpf auch im Bereich des Laderaums 6 durchbrach Der Tanker sank und brannte aus Ein Grossteil der im Tanker verbliebenen rund 40 000 Tonnen Rohol floss in die Bantry Bay Sowohl die Jetty als auch das Terminal wurden schwer beschadigt die zwolf Lagertanks sowie weitere Oltanks des Terminals blieben unbeschadigt Bei dem Ungluck kamen 50 Menschen ums Leben 40 Besatzungsmitglieder ein mitreisender Inspektor der Reederei und die Frau des Backers an Bord der an Bord befindliche Lotse sechs Mitarbeiter des Olterminals und ein Ladungskontrolleur Wahrend der Bergungsarbeiten verungluckte ausserdem ein Taucher todlich Der Unfall gilt als die schwerste maritime Katastrophe in der Geschichte Irlands 2 Der Olhafen wurde nach dem Ungluck geschlossen und etwa 250 Beschaftigte verloren ihren Arbeitsplatz Obwohl die Lagertanks unbeschadigt blieben waren die Auswirkungen auf die Umwelt betrachtlich Wahrend der vom niederlandischen Unternehmen Smit Tak durchgefuhrten Bergung des Wracks wurden Teile gehoben und teilweise in tieferem Wasser wieder versenkt Der mittlere und hintere Teil des Wracks wurden schliesslich in Bilbao und Valencia verschrottet 3 Die Untersuchung des Unglucks deckte schwere Mangel beim Unterhaltungszustand des Supertankers auf Ausloser des Brandes waren aneinander reibende Stahlplatten der Aussenhaut des Tankers Technische Daten BearbeitenDer Tanker wurde von einem Zehnzylinder Zweitakt Dieselmotor des Motorenherstellers B amp W mit 23 430 PS Leistung angetrieben Das Schiff verfugte in sechs Laderaumen uber 18 Ladetanks mit einer Gesamtkapazitat von 144 870 m Siehe auch BearbeitenListe bedeutender OlunfalleLiteratur BearbeitenGunter Bossow Mayday Mayday Schiffshavarien der 80er und 90er Jahre 1 Auflage Pietsch Verlag Stuttgart 1999 ISBN 3 613 50320 4 Weblinks BearbeitenBetelgeuse Cedre englisch Disaster at Whiddy Island Bantry Co Cork Report of Tribunal of Inquiry Marz 1979 PDF 176 MB Three in One salvage of the MT BETELGEUSE auf YouTube abgerufen am 11 Oktober 2020 Einzelnachweise Bearbeiten Michael Kirwan The Sinking of the MV Betelgeuse Sea Breezes abgerufen am 2 November 2023 englisch Worst Maritime Disaster In Irish History RTE 1979 abgerufen am 2 November 2023 englisch Tankerexplosie PDF 4 66 MB In Zeebrief 88 3 Oktober 2013 abgerufen am 2 November 2023 niederlandisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Betelgeuse Schiff amp oldid 238752682