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Bernhard Witthaus 28 Februar 1903 in Mulheim an der Ruhr 7 Juli 1971 ebenda war ein deutscher Politiker SPD Landtagsabgeordneter und Oberstadtdirektor in Mulheim an der Ruhr 1953 1963 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Politik 3 Abgeordneter 4 Amter in der Wirtschaft 5 Ehrungen 6 WeblinksLeben BearbeitenBernhard Witthaus wurde als sechstes Kind von acht Kindern des Malermeisters Ernst Witthaus und seiner Ehefrau Clementine Witthaus geb Tellen im Mulheim an der Ruhr geboren Hier besuchte er die Volksschule und absolvierte anschliessend eine Lehre in der Firma H Mulders Tiefbau Es folgten Anstellungen als 1 Buchhalter bei der Firma Gerhardt amp Co sowie in der Firma seines Vaters Ernst Witthaus Anschliessend wurde er zum Abteilungsleiter der Arbeitsvermittlung und Vertreter des Arbeitsamtsdirektors berufen Nach der Machtubernahme Hitlers erhielt er 1933 die fristlose Kundigung des Arbeitsverhaltnisses In der Zeit zwischen 1933 und 1945 stand er unter dauernder Kontrolle der Gestapo und wurde wiederholt in sogenannte Schutzhaft genommen Nach seinem erzwungenen Ausscheiden aus dem Dienst des Arbeitsamtes begann er im August 1935 eine freiberufliche Tatigkeit als Bucherrevisor und Steuerberater die wahrend der Kriegszeit von seiner Frau Martha Witthaus fortgefuhrt wurde Nach Kriegsausbruch wurde er im Oktober 1940 eingezogen und versah seinen Dienst als Feuerwerker bis zum Marz 1945 auf den Flughafen Flensburg Murwik und Dortmund zuletzt im Rang eines Feldwebels Bernhard Witthaus war verheiratet mit Martha Witthaus 24 Marz 1901 geb Schmitz Aus dieser Ehe stammen zwei Kinder Renate Henrich 1932 2015 geb Witthaus sowie Professor Dr Bernd Witthaus 1940 Politik BearbeitenBereits mit 19 Jahren wurde er als jungster Stadtverordneter fur die SPD ins Stadtparlament gewahlt In einem aus dem Jahr 1950 datierenden Lebenslauf schreibt er dass er wahrend der gesamten Nazizeit mit seinen Gesinnungsfreunden in Verbindung blieb und immer das Parteibuch behielt Nach Kriegsende wurde er im November 1945 zum Beigeordneten der Stadt Mulheim an der Ruhr gewahlt im Mai 1946 neben dem amtierenden Oberburgermeister Wilhelm Diederichs CDU und dem Oberstadtdirektor Josef Poell zum Stadtdirektor sowie 1953 nach dem plotzlichen Tod Poells zum Oberstadtdirektor Dieses Amt versah er in den schwierigen Nachkriegszeiten des Wiederaufbaues bis 1963 Abgeordneter BearbeitenBereits 1950 wurde Bernhard Witthaus fur die SPD im heftig umkampften Wahlkreis 67 Mulheim Sud in den Landtag Nordrhein Westfalens gewahlt Hier wirkte er entscheidend mit an der Gestaltung der Gemeindeordnung in NRW sowie an verschiedenen wasserwirtschaftlichen Konzepten und Gesetzgebungsverfahren z B Bigge Gesetz was auch seinen Ausdruck fand in der Mitgliedschaft in den Gremien von Ruhrverband und Ruhrtalsperrenverein Nach 16 Jahren Landespolitik machte er 1966 Platz fur den jungeren Abgeordneten Fritz Denks Amter in der Wirtschaft BearbeitenBernhard Witthaus wurde ferner in verschiedene Aufsichtsrate berufen So versah er die Funktion des neutralen Mannes im mitbestimmten Aufsichtsrat der Rheinstahl Eisenwerke Mulheim Meiderich AG spater Rheinstahl Huttenwerke AG Essen fungierte als stellvertretender AR Vorsitzender der RWE AG Essen neben dem legendaren Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Bank AG Frankfurt Hermann Josef Abs Er war weiterhin Mitglied der Aufsichtsrate der Rhenag AG Koln sowie der Thuringer Gas AG Ehrungen BearbeitenBernhard Witthaus hat alle ihm angetragenen Ehrungen aus grundsatzlichen Erwagungen stets abgelehnt Weblinks BearbeitenBernhard Witthaus beim Landtag Nordrhein WestfalenNormdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 1 November 2023 PersonendatenNAME Witthaus BernhardKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker SPD MdLGEBURTSDATUM 28 Februar 1903GEBURTSORT Mulheim an der RuhrSTERBEDATUM 7 Juli 1971STERBEORT Mulheim an der Ruhr Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bernhard Witthaus amp oldid 238846388