www.wikidata.de-de.nina.az
Bernard Lievegoed 2 September 1905 in Medan Sumatra 1 12 Dezember 1992 in Zeist war ein niederlandischer Arzt Sozialokonom und Anthroposoph Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Veroffentlichungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenLievegoed wurde im damaligen Niederlandisch Indien geboren 1914 zog die Familie nach Rotterdam wo sie drei Jahre blieb Von 1918 bis 1922 besuchte Lievegoed auf Java eine Realschule 1923 kehrte er in die Niederlande zuruck um sein Abitur zu machen Anschliessend begann Lievegoed ein Studium der Medizin in Groningen und Amsterdam 1 1924 lernte er die anthroposophische Heilpadagogik kennen 1930 beendete er sein Medizinstudium und liess sich in Bosch en Duin nahe Zeist als Allgemeinmediziner nieder 1939 wurde Lievegoed mit einer Dissertation uber die Grundlagen der Musiktherapie in Amsterdam promoviert 1931 grundete er in Zeist das Zonnehuis ein Heim fur behinderte Kinder Im Zuge einer Erweiterung erfolgte eine Umbenennung in Zonnehuizen Veldheim Steinia te Zeist Bis 1954 war Lievegoed Direktor dieser Institution 1932 half Lievegoed zudem die Vrije School Zeist eine Waldorfschule zu grunden 1946 veroffentlichte er das erste einer ganzen Reihe von Buchern mit dem Titel Ontwikkelingsfasen van het kind Es wurde in acht Sprachen ubersetzt und erschien auch auf Deutsch als Entwicklungsphasen des Kindes Von 1948 bis 1953 war Lievegoed als Berater fur die Erziehung von Kindern bildungsferner Bevolkerungsschichten tatig 1952 war er Mitgrunder des anthroposophischen Verlages Vrij Geestesleven 1954 grundete Lievegoed das Niederlandische Padagogische Institut fur Volkswirtschaftslehre das nach einer Umbenennung den Namen NPI Institut fur Organisationsentwicklung erhielt Die Leitung des Instituts lag siebzehn Jahre lang bei Bernard Lievegoed 1955 wurde er ausserordentlicher Professor fur Sozialpadagogik am NEH Nederlandse Ekonomische Hogeschool heute Erasmus Universitat Rotterdam 1961 unterstutzte er die Grundung einer technischen Universitat in der Region Twente heute Universitat Twente welche 1964 eroffnet wurde Lievegoed arbeitete als Professor fur Sozialokonomie und als Dekan der Volkswirtschaftlichen Fakultat bis 1973 Auch eine Gesellschaft fur Heilerzieher grundete er in dieser Zeit 1961 ubernahm er vom uberraschend verstorbenen Willem Zeylmans van Emmichoven den Vorsitz der Antroposofische Vereniging in Nederland bis 1975 Zwischen 1968 und 1976 wurde er in die Regierungskommission fur Bildung berufen welche das hollandische Bildungssystem in Holland reformieren sollte 1964 grundete er mit dem Musiker und Instrumentenbauer Norbert Visser die Stiftung Kind en Instrument um den Bau der Choroi Instrumente in sozialtherapeutischen Werkstatten zu ermoglichen 2 Von der Grundung 1970 bis 1974 wirkte er als Aufsichtsratsvorsitzender der niederlandischen Waldorfschullehrerausbildung VPA Vrije Pedagogische Akademie heute Hogeschool Helicon 1973 verliess er die Erasmus Universitat um fur die 1971 von ihm gegrundete Vrije Hogeschool heute Bernard Lievegoed College for Liberal Arts in Driebergen bis 1982 als Rektor zu wirken Er war Mitinitiator und einer der ersten Vorsitzenden der Freien Europaischen Akademie der Wissenschaften FEAW die am 8 Juli 1976 in der Vrije Hogeschool begrundet wurde 3 In seinen letzten zwei Lebensjahrzehnten vor seinem Tod 1992 war er in gesteigertem Masse auch als Schriftsteller und Vortragsredner tatig Veroffentlichungen BearbeitenSoziale Gestaltungen in der Heilpadagogik Eine Vortragsfolge vor anthroposophischen Heilpadagogen Gravelmann Wuppertal 1970 Neuausgabe als Soziale Gestaltungen am Beispiel heilpadagogischer Einrichtungen Info3 Verlag Frankfurt am Main 1986 Organisation im Wandel Die praktische Fuhrung sozialer Systeme in der Zukunft Haupt Bern 1974 Entwicklungsphasen des Kindes Mellinger Stuttgart 1976 8 A 2007 ISBN 3 88069 123 1 Der geistige Strom der Heilpadagogischen Bewegung Natura Arlesheim 1978 Neuausgabe in Geistquellen der Padagogik mit Vom inneren Weg des Heilpadagogen von Irene Rascher Verlag am Goetheanum Dornach 1994 Mysterienstromungen in Europa und die neuen Mysterien Freies Geistesleben Stuttgart 1979 Lebenskrisen Lebenschancen Die Entwicklung des Menschen zwischen Kindheit und Alter Kosel Munchen 1979 12 neugestaltete Auflage 2001 ISBN 3 466 34442 5 Dem einundzwanzigsten Jahrhundert entgegen Acht Vortrage gehalten in Spring Valley 1965 Manuskriptdruck 1980 Neuausgabe erganzt durch ein Interview von Ramon Brull Info3 Verlag Frankfurt am Main 1991 Heilpadagogische Betrachtungen Edition Bingenheim Wuppertal 1984 uberarbeitete Neuausgabe Freies Geistesleben Stuttgart 1995 ISBN 3 7725 1541 X Der Mensch an der Schwelle Biographische Krisen und Entwicklungsmoglichkeiten Freies Geistesleben Stuttgart 1985 Neuausgabe als Taschenbuch Freies Geistesleben Stuttgart 2002 ISBN 3 7725 1255 0 Planetenwirken und Lebensprozesse in Mensch und Erde Darmstadt 1985 Uber Institutionen des Geisteslebens Dornach 1989 Besinnung auf den Grundstein Freies Geistesleben Stuttgart 1989 Alte Mysterien und soziale Evolution Gesellschaftliche Krisen und Entwicklungsmoglichkeiten Freies Geistesleben Stuttgart 1991 ISBN 3 7725 0849 9 Durch das Nadelohr Ein Leben mit der Anthroposophie Interview von Jelle van der Meulen Freies Geistesleben Stuttgart 1992 ISBN 3 7725 1219 4 Schulungswege Der Weg des einzelnen und der Weg in karmischer Gemeinschaft Verlag am Goetheanum Dornach 1992 Uber die Rettung der Seele Das Zusammenwirken dreier grosser Menschheitsfuhrer Freies Geistesleben Stuttgart 1993 ISBN 3 7725 1455 3 Dynamische Unternehmensentwicklung Wie Pionierbetriebe und Burokratien zu schlanken Unternehmen werden mit Friedrich Glasl Haupt Bern Freies Geistesleben Stuttgart 1993 3 uberarbeitete Auflage Haupt Bern 2004 mit geandertem Untertitel Grundlagen fur nachhaltiges Change Management ISBN 3 258 06698 1 Eine Kultur des Herzens Vortrage Essays und Interviews Freies Geistesleben Stuttgart 1994 ISBN 3 7725 1230 5Literatur BearbeitenChristine Pflug Wolfgang Weirauch Auf der Suche nach dem roten Faden Interview mit Bernard Lievegoed In Flensburger Hefte Biographiearbeit Heft 31 2003 S 13 59 ISBN 3 926841 31 1 von Plato Bodo Bernard C J Lievegoed In Buchka Grimm Klein Hrsg Lebensbilder bedeutender Heilpadagoginnen und Heilpadagogen des 20 Jahrhunderts Munchen 2002 ISBN 3 497 01611 XWeblinks BearbeitenLiteratur von und uber Bernard Lievegoed im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Biographischer Eintrag in der Online Dokumentation der anthroposophischen Forschungsstelle Kulturimpuls Literatur von und uber Bernard Lievegoed im Katalog der Koniglichen Bibliothek der NiederlandeEinzelnachweise Bearbeiten a b Christine Pflug Wolfgang Weirauch Auf der Suche nach dem roten Faden Interview mit Bernard Lievegoed In Flensburger Hefte Biographiearbeit Heft 31 2003 S 13 Norbert Visser Der Choroi Musikinstrumentenbau als musikalischer und sozialer Impuls In Seelenpflege in Heilpadagogik und Sozialtherapie Nr 1 1983 S 6 11 Bernhard Lievegoed Geleitwort In Gerhard Kienle Herbert Hensel Karl Ernst Schafer Hrsg Wissenschaft und Anthroposophie Impulse fur neue Wege in der Forschung Urachhaus Stuttgart 1989 ISBN 3 87838 609 5 Normdaten Person GND 118998226 lobid OGND AKS LCCN n80060956 VIAF 111556889 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lievegoed BernardALTERNATIVNAMEN Lievegoed Bernardus C J KURZBESCHREIBUNG niederlandischer Arzt Sozialokonom und AnthroposophGEBURTSDATUM 2 September 1905GEBURTSORT Medan SumatraSTERBEDATUM 12 Dezember 1992STERBEORT Zeist Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bernard Lievegoed amp oldid 214248343