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Benjamin Hochstatter geboren am 6 Januar 1811 in Binswangen Allgau gestorben am 8 Dezember 1888 in Frankfurt am Main war ein deutscher Rabbiner Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Schriften 3 Dokumente 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenHochstatter war der Sohn des Lehrers David Hochstatter Er besuchte die israelitische Schule seiner Heimatgemeinde dann das Gymnasium in Augsburg mit Unterricht bei Rabbi Guggenheimer im Vorort Kriegshaber 1829 wurde er Privatlehrer unter Aufsicht des Ortsrabbiners Isak Hirsch Gunzenhausen Daneben horte er Vorlesungen an der Universitat Munchen Nach padagogischer Prufung in Augsburg wurde er Israelitischer Religionslehrer in Hurben 1833 Lehrer und Prediger in Heddernheim und Nassau am 24 August 1838 in Wiesbaden Am 15 August 1838 ermachtigte ihn die Regierung Trauungen vorzunehmen Er grundete einen Leseverein und inspirierte die Verordnung zur Neuordnung des israelitischen Kultus in Nassau vom 3 Februar 1843 1843 wurde er in Jena mit der Arbeit Uber die Messianischen Prophezeiungen in der Bibel uberhaupt und in den Mosaischen Schriften insbesondere promoviert am 7 Juli 1844 wurde er provisorisch zum Bezirksrabbiner von Wiesbaden ernannt Im Oktober 1844 wurde er Lehrer und Rabbinatverweser in Bad Schwalbach Langenschwalbach und 1848 Bezirksrabbiner Im selben Jahr grundete er ein israelitisches Lehrerseminar das er bis 1869 leitete 1851 wurde das Bezirksrabbinat nach Bad Ems verlegt 1868 war er Teilnehmer der liberalen Kasseler Rabbiner Versammlung 1883 zog er sich in den Ruhestand nach Frankfurt am Main zuruck 1 1885 folgte ihm Max Kopfstein in das Amt des Bezirksrabbiners in Bad Ems Schriften BearbeitenHistorisch moralische Aufsatze fur israelitische Religions Schulen Schulbuch 1836 2 Der israelitische Confirmationsact zu Heddernheim 1837 Qol B chi Jes 68 19 Trauerrede zur Stunde der Beisetzung der Hulle Sr Durchlaucht des hochstseligen Herzogs Wilhelm zu Nassau Wiesbaden 1839 Uber das Handgelobnis in Civilsachen IA 1839 S 282f Eingabe gegen den Judeneid IA 1841 S 153 156 161f 171f 179f Mitteilungen aus dem Nassauischen IA 1841 S 299f 308f Uber die Messianischen Prophezeiungen in der Bibel uberhaupt und in den Mosaischen Schriften insbesondere Dissertation Jena 1843 Als Mitarbeiter am Orient 1841 1850 u a Ueber die Aussprache und Bedeutung des Tetragrammaton LDO 1846 S 233ff Qol Omer Q ra Jes 4 6 Hebraische Lesefibel nach der Lautir und Schreiblese Methode bearbeitet Schulbuch Wiesbaden 1843 Predigt gehalten zur Einweihung der Synagoge in Rudesheim Wiesbaden 1843 Uber das Verhaltnis der israelitischen Religionslehrer IVL 1851 S 252 262 Beth EL Die israelitische Religionsschule Schulbuch 1853 Die kleine biblisch reine Glaubens und Pflichtenlehre des Judentums gegenuber dem Un und Aberglauben Fur israelitische Religionslehrer und Familienvater Schulbuch Bad Ems 1862 dazu Religionsphilosophische Erlauterungen 1864 und Biblische und talmudische Erzahlungen 1865 Uber die zweckmassige Einteilung der Sabbat biblischen Vorlesungen innerhalb eines dreijahrigen Cyklus 1871 Zur Versohnung der positiven Religionen und ihrer Bekenner 1879 Zweistimmige Israelitische Sabbat und Festlieder fur kleinere Synagogengemeinden Beitrage zu AZJ Orient Israelitischer Volkslehrer Popular Wissenschaftliche Monatsblatter Rahmers Judisches LiteraturblattDokumente BearbeitenStA Augsburg Reg 11 869a mit Gesuchen vom 3 Dezember 1829 und 3 Marz 1830 um Aufhebung des wegen unzureichender Ausbildung gegen ihn verhangten Lehrverbots HHStA Wiesbaden Abt 211 Nr 11479 Personalakte uber eine Anstellung in Heddernheim enthalt auch die Prufung durch Rabbiner Abraham Geiger 1837 UA Jena M 302 Bl 205 207 316 342 Promotionsakten mit Dissertation Publikationen Vita Empfehlungsschreiben von I M Jost er hat wohl ein Seminar nicht aber eine Universitat besucht HHStA Wiesbaden Abt 211 Nr 7811 Personalakte aus Wiesbaden enthalt u a Aufnahmeurkunde vom 5 August 1838 Instruction fur den israelitischen Religionslehrer des Synagogen Bezirks Wiesbaden Rabbinatsdiplome Am 22 Dezember 1840 verwahren sich die Vorsteher dagegen dass Herr Religionslehrer Hochstatter fur seine geistlichen Functionen eine Zulage und zwar eine von ihm selbst fixirte fordert und sich unsrem fruheren Rabbiner Herrn Dr Geiger gleichstellt sich selbst religioses Oberhaupt nennend Wir haben ihm bisher in Ermangelung eines Rabbiners zu predigen uberlassen Literatur BearbeitenUber sein Lehrerseminar AZJ 1848 S 38 39 241f Furst Bibliotheca Band I S 403 Synagogeneinweihungen in Diez an der Lahn und in Limburg AZJ 1863 S 804 1868 S 570 Nachruf AZJ 1888 S 813 Eintrag HOCHSTATTER Benjamin Dr In Michael Brocke und Julius Carlebach Herausgeber bearbeitet von Carsten Wilke Biographisches Handbuch der Rabbiner Teil 1 Die Rabbiner der Emanzipationszeit in den deutschen bohmischen und grosspolnischen Landern 1781 1871 K G Saur Munchen 2004 ISBN 3 598 24871 7 S 452 Einzelnachweise Bearbeiten Michael Brocke Julius Carlebach Hrsg Biographisches Handbuch der Rabbiner Artikel 744 Saur Munchen 2009 ISBN 978 3 598 24874 0 S 452 Abkurzungen und Akronyme s DiskussionPersonendatenNAME Hochstatter BenjaminKURZBESCHREIBUNG deutscher RabbinerGEBURTSDATUM 6 Januar 1811GEBURTSORT Binswangen Sonthofen STERBEDATUM 8 Dezember 1888STERBEORT Frankfurt am Main Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Benjamin Hochstatter amp oldid 202695564