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Das Bad Schnifis auch Schnifner Badle oder Kurhotel Bad Schnifis 684 m u A war ein in Schnifis in Vorarlberg Osterreich liegendes Heilbad und liegt in der Parzelle Badle neben dem Fallersee Schnifner Weiher Gasthof Bad Schnifis ehemals Bad Gasthaus zum Jagdberg an der Jagdbergstrasse Nr 37 beim Fallersee in Schnifis bei Feldkirch in Vorarlberg Bad SchnifisBlick uber den Fallersee auf Bad SchnifisLuftbild der Umgebung samt dem Fallersee Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Badebetrieb und Heilquelle 3 Geographie Topographie 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer Beginn der Nutzung der Heilquelle in Bad Schnifis ist nicht bekannt Ursprunglich bestand hier der Gasthof Zum schwarzen Adler der bis 1841 von Kreszenz Amman betrieben wurde Von 1841 bis 1843 von deren Schwiegersohn Johann Michael Huber 1843 wurde die Schildwirtsgerechtsame dann von der Gemeindevorstehung an den Chirurgen Jakob Nagele 1817 1905 verliehen Das Bad Schnifis selbst wurde als modernes Heilbad 1844 begrundet indem von Jakob Nagele ein neues Badhaus gebaut wurde Die Baubewilligung wurde von ihm am 19 Marz 1844 beim Land und Kriminalgericht in Feldkirch eingereicht und von der Gemeinde befurwortet und in weiterer Folge mit Auflagen genehmigt 1 1850 wurde das Bad an den Johann Gule verkauft Gule betrieb bereits in Schnifis eine Backerei der 1857 den Betrieb des Heilbades samt Gasthof aufgab als er von Schnifis wegzog 2 1904 wurde das Bad Schnifis von Ulrich Tschabrun aus Nenzing gekauft der den Badebetrieb in ein neu erstelltes Seitengebaude verlagerte 3 1919 wurde Bad Schnifis von Fanny Amann 1889 1973 4 und Mali Amann gepachtet die es 1931 auch kauften 5 Badebetrieb und Heilquelle BearbeitenBei der verwendeten Heilquelle handelte es sich um eine kalte Schwefelquelle Das Badhaus wurde 1844 direkt uber der Quelle errichtet In einem feuersicheren Heizraum Badkuche wurde in einem offenen Kessel das Heilbadewasser erhitzt und in Eimern in die Badezimmer getragen 6 Hohepunkt der Nutzung der Heilquelle lag Mitte des 19 Jahrhunderts In Eduard Jos Kochs Abhandlung aus dem Jahr 1843 Abhandlung uber Mineralquellen in allgemein wissenschaftlicher Beziehung und Beschreibung aller in der Oesterreichischen Monarchie bekannten Bader und Gesundbrunnen 7 findet das Bad noch keine Erwahnung Josef Zehenter erwahnt das Bad Schnifis 1895 in Mineralquellen Vorarlbergs 8 vermerkt hierzu aber dass die Badeanstalt wenig benutzt zu werden scheint Beim Gasthof Bad besteht seit etwa 1820 eine kleine Kapelle 9 Beim hinteren Teil des Fallersees beim Einzugsbereich des Bachs befindet sich ein Kneippbecken der Gemeinde Dieses ist frei zuganglich Geographie Topographie BearbeitenDas Schnifner Bad liegt etwa 20 m nordlich des Fallersee Schnifner Weiher der vom Fallersbach gespeist und von diesem durchflossen wird und an der Jagdbergstrasse L 54 und hat die Haus Nr 37 bis 37 c Das Bad liegt etwa 600 m vom Zentrum des Dorfes und am ostlichen Ende des besiedelten Gebietes von Schnifis etwa 1200 m von der Gemeindegrenze von Thuringen 1100 m von der Gemeindegrenze zu Thuringerberg etwa 1000 m von der Gemeindegrenze von Bludesch und 800 m von der Gemeindegrenze von Dunserberg entfernt Zum Stadtzentrum von Feldkirch sind es etwa 11 km Luftlinie und etwa 35 km zum Bodensee Literatur BearbeitenWerner Vogt Alte Heilbader in Vorarlberg eine Reise durch die Vorarlberger Baderlandschaft Verlag Benvenuti Feldkirch 2001 ISBN 3 901522 07 7 Christoph Vallaster Kleines Vorarlberger Heilbaderbuch Buch Spezial Verlag Dornbirn 1984 ISBN 3 900496 03 3 Josef Zehenter Die Mineralquellen Vorarlbergs mit vorzuglicher Berucksichtigung ihrer chemischen Zusammensetzung In Zeitschrift des Ferdinandeums fur Tirol und Vorarlberg Innsbruck 1895 S 143 180 zobodat at PDF Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bad Schnifis Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Sagen at Bad SchnifisEinzelnachweise Bearbeiten Christoph Vallaster Kleines Vorarlberger Heilbaderbuch S 109 f Christoph Vallaster Kleines Vorarlberger Heilbaderbuch S 111 Christoph Vallaster Kleines Vorarlberger Heilbaderbuch S 112 Von Fanny Amann stammt das Kochbuch Meine Kuche Eine Auswahl von 1060 Rezepten fur den burgerlichen Tisch herausgegeben im Selbstverlag Schwarzach 1931 welches 2007 unter dem Titel Meine Kuche eine Auswahl von 1111 Rezepten fur den burgerlichen und vegetarischen Tisch Wien 2007 Krenn Verlag ISBN 978 3 902532 52 7 neu herausgegeben wurde Christoph Vallaster Kleines Vorarlberger Heilbaderbuch S 112 und Unser Dorf Schnifis S 2 Christoph Vallaster Kleines Vorarlberger Heilbaderbuch S 111 Wien 1843 Pichler Band 1 S 179 f Seite 173 Marienkapelle am Kohlplatz beim Bad Schnifis 47 21489322 9 73682336 Koordinaten 47 12 53 6 N 9 44 12 6 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bad Schnifis amp oldid 236942858