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Als auxotroph griechisch ay3anw auxano ich wachse und trofh trophe Ernahrung bezeichnet man Organismen die bestimmte essentielle Substanzen nicht selbstandig synthetisieren konnen und somit darauf angewiesen sind diese Stoffe aus der Umwelt aufzunehmen Eigenschaften BearbeitenEin Beispiel fur eine Auxotrophie sind Milchsaurebakterien die aufgrund ihrer Spezialisierung auf nahrstoffreiche Medien angewiesen sind und viele lebensnotwendige Stoffe nicht mehr selbst synthetisieren konnen Ist ein Organismus auxotroph fur eine Substanz wird diese Mutante zum Beispiel im Falle einer Adenin Auxotrophie als Ade bezeichnet Das Gegenteil von Auxotrophie wird Prototrophie genannt Es handelt sich dabei um Organismen die nicht auf Suppline Wachstumsfaktoren angewiesen sind also alle benotigten Stoffe selbst synthetisieren konnen Auxotrophien treten haufig infolge von Mutagenese als Mutationen im Genom auf Transformiert man eine auxotrophe Mutante umgangssprachlich Mangelmutante mit einem Vektor der das fehlende funktionsfahige Gen tragt so kann das intakte Gen den auxotrophen Defekt ausgleichen Die Mutante ist dann wieder in der Lage den Stoff selbst zu synthetisieren In diesem Fall spricht man von einer Komplementation Transformiert man eine auxotrophe Mutante mit einem Vektor der das komplementierende Gen und ein zu untersuchendes Gen tragt so kann man prufen ob beide Gene erfolgreich in den Organismus integriert wurden denn nur bei komplementierten Mutanten wurde der Vektor und somit das zu untersuchende Gen aufgenommen Daher werden auxotrophe Mutanten in der modernen Genetik haufig als Alternative zu bakteriellen Resistenzmarkern bei der Transformation von Genen eingesetzt Treten in einem Organismus bei vielen Zufallsmutanten niemals Mangelmutanten bezuglich eines Stoffes auf so kann davon ausgegangen werden dass in diesem Organismus redundante Biosynthesewege fur diesen Stoff existieren Auxotrophien werden unter anderem durch einen Wachstumshemmtest nachgewiesen Literatur BearbeitenGeorg Fuchs Thomas Eitinger Hans Gunter Schlegel Allgemeine Mikrobiologie 8 Aufl Georg Thieme Stuttgart 2007 ISBN 978 3 13444608 1 S 157 229 EA Stuttgart 1969 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Auxotrophie amp oldid 195059407