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Eine Ausgleichsklausel ist Teil eines Aufhebungsvertrages Mit der Klausel vereinbaren die Vertragsparteien dass samtliche Anspruche aus ihrem Verhaltnis mit dem neu geschlossenen Aufhebungsvertrag geregelt werden sollen Formulierungsbeispiel einer im Arbeitsrecht verbreiteten sog Ausgleichsquittung Mit der Zahlung dieses Anspruches sind alle gegenseitigen Anspruche der Vertragsparteien aus oder in Verbindung mit dem Anstellungsverhaltnis einschliesslich der erteilten Altersversorgungszusage und dem Wettbewerbsverbot und der Beendigung des Anstellungsverhaltnisses gleich aus welchem Rechtsgrund und ob bekannt oder unbekannt endgultig erledigt Das Gleiche gilt fur alle gegenseitigen Anspruche der Vertragsparteien aus oder in Verbindung mit einem eventuell zustande gekommenen Arbeitsverhaltnis und dessen Beendigung Eine solche Klausel kann entweder ein Erlassvertrag oder ein konstitutives und deklaratorisches positives und negatives Schuldanerkenntnis sein Durch Auslegung nach den 133 157 BGB muss ermittelt werden welchen Willen die Beteiligten in ihrer Erklarung kund geben wollten Ein Beispiel fur eine auslegungsbedurftige Ausgleichsklausel ist die Generalquittung Ein Erlassvertrag ist gegeben wenn beide Vertragspartner davon ausgehen dass eine bestimmte Schuld besteht diese aber nicht mehr erfullt werden soll Ein konstitutives negatives Schuldanerkenntnis wird angenommen wenn beide Parteien eine Gruppe von bekannten oder unbekannten Anspruchen loschen wollen Ein deklaratorisches positives oder negatives Schuldanerkenntnis liegt vor wenn die Vertragspartner die von ihnen angenommene Rechtslage lediglich eindeutig dokumentieren und fixieren wollen Quelle BearbeitenOLG Dusseldorf Betriebsberater 1997 2237 2239Bitte den Hinweis zu Rechtsthemen beachten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ausgleichsklausel amp oldid 164069961