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Auge um Auge ist ein deutscher Spielfilm von Mansour Ghadarkhah Das Fluchtlingsdrama entstand 1992 wurde jedoch aufgrund von Zensur erst am 1 Oktober 1993 erstmals im Kino gezeigt FilmTitel Auge um AugeProduktionsland DeutschlandErscheinungsjahr 1992Lange 90 MinutenStabRegie Mansour GhadarkhahDrehbuch Ruth Maria Ghadarkhah Mansour GhadarkhahMusik Axel KassnerKamera Ekkehart PollackSchnitt Michele BarbinBesetzungYasemin Buyuksapel Sarah Renan Demirkan Mona Demir Gokgol Vater Esra Janianpour Bahar Andreas Pauls Hadi Jannis Zoidis Nuri Derval de Faria David Ulrich Bahnke Herr Schwarz Manuela Brandenstein Frau Fiedler Hedi Pauls Prostituierte Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Hintergrund 3 Rezeption 3 1 Kritik 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseHandlung BearbeitenDer Film beobachtet eine Fluchtlingsfamilie die nach einer schweren Zeit von Folter und Vergewaltigung in ihrer diktatorischen Heimat Zuflucht im Asylwohnheim einer deutschen Grossstadt gefunden hat Hadi Mona ihre beiden Tochter und Monas Vater versuchen sich in das tagliche Leben einzugliedern Doch dustere Erinnerungen an eine schlimme Vergangenheit und die Sehnsucht nach der vertrauten Heimat sowie nach Verwandten und Freunden lassen die Familie nicht zur Ruhe kommen Durch einen beangstigenden Vorfall mit Skinheads wird das ganze Wohnheim in Unruhe versetzt Dann hat Hadi eine fatale Begegnung Er glaubt Nuri den Folterer aus dem Gefangnis in dem er und seine Familie gequalt wurden gesehen zu haben Alle Vorsatze sich und seiner Familie ein einigermassen normales und ruhiges Leben aufzubauen und neu anzufangen sind zerstort Hintergrund BearbeitenDer Regisseur Mansour Ghadarkhah war 1979 nach der Machtergreifung der Mullahs aus dem Iran geflohen und hatte sich vier Jahre vergeblich bemuht Fordermittel fur sein sozialkritisches und realistisches Filmprojekt zu bekommen Er inszenierte seinen Film aus der Sicht der Folteropfer und erzielt damit eine sehr beklemmende Wirkung Zudem beschamt er alle die Asylbewerber in der Bundesrepublik immer nur als Schmarotzer sehen wollen 1 Der Film sollte ursprunglich auf der Berlinale 1992 gezeigt werden da jedoch die Ausschreitungen und Brandanschlage von Hoyerswerda noch zu aktuell waren wurde die Premiere des Films mit aller Kraft verhindert Man wollte das Werk lieber ins Archiv stecken als auf die Leinwand bringen Regisseur und Drehbuchautor Mansour Ghadarkhah kritisierte daraufhin die Haltung vieler Vertreter der Filmbranche die sich zwar links gaben doch in ihren Kopfen immer noch rassistische Gedanken hatten und sich zuruckhalten wenn es soziale und politische Spannungen gibt 2 Rezeption BearbeitenDer Kinofilm wurde auch ausserhalb Deutschlands gezeigt 1994 nahm Auge um Auge am Filmkunstfest in Schwerin teil 3 Kritik Bearbeiten Die Kritiker der Fernsehzeitschrift TV Spielfilm meinten kurz und treffend Ungeschont wird uns der Spiegel vorgehalten 1 Die Filmprojektseite mandacaru aussert sich zu dem Drama Der Film schildert in spannender Weise die Tragodie einer dieser Familien die weder in ihrer Heimat noch hier ein ruhiges Dasein fuhren konnen Er wirbt um Verstandnis fur Menschen die in lebensbedrohlicher Not um Hilfe bitten Als Spielfilm beeindruckt Auge um Auge durch seine uberraschenden inhaltlichen Wendungen und die psychische Realisation der Gewaltszenen Unterdruckung und Folter wir selber bleiben in deutender Distanz und werden dadurch zum inneren Dialog bestimmt 4 Weblinks BearbeitenAuge um Auge bei IMDb Auge um Auge Informationen zum Film bei mandacaru de Auge um Auge beim Oldenburger StachelEinzelnachweise Bearbeiten a b Auge um Auge In TV Spielfilm Abgerufen am 4 Dezember 2021 Auge um Auge beim Oldenburger Stachel abgerufen am 24 August 2015 filmland mv de 4 FilmKunstFest Schwerin 1994 Memento vom 24 September 2015 im Internet Archive Auge um Auge bei mandacaru de abgerufen am 24 August 2015 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Auge um Auge 1992 amp oldid 241440328