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Das Atelier Vitrification Marcoule AVM ist eine inzwischen stillgelegte Anlage zur Verglasung hochradioaktiver Flussigabfalle Die am Standort der stillgelegten Wiederaufarbeitungsanlage UP1 in Marcoule befindliche Anlage war von 1978 bis 1999 in Betrieb Sie war die erste Anlage ihrer Art 1 Insgesamt wurden rund 1900 m Flussig HAW zu etwa 2500 Glasblocken verarbeitet Das nach der Anlage benannte AVM Verfahren wurde fur die Wiederaufarbeitungsanlage La Hague weiterentwickelt und wird seit den 1990er Jahren auch in der Verglasungsanlage WVP in Sellafield eingesetzt Ursprunglich ging die Anlage aus einer Pilotanlage Pivor aus dem Jahr 1968 hervor Im Jahr 1978 dann wurde AVM in Betrieb genommen 2 Verfahren BearbeitenDer AVM Prozess besteht aus zwei Stufen Im ersten Schritt wird das hochradioaktive Konzentrat in einem Drehrohrofen getrocknet und kalziniert Im zweiten Schritt erfolgt die Verglasung in einem induktiv beheizten metallischen Ofen Die Aktivitat im Ofenabgas wird durch Filter weitestgehend zuruckgehalten Das Glasprodukt Borosilikatglas wird in Behalter aus Edelstahl von 150 Liter Volumen abgefullt Borosilikatglas hat sich weltweit als gunstigstes Material zur Immobilisierung der Spaltprodukte durchgesetzt Einzelnachweise Bearbeiten Man Sung Yim Spent Fuel Reprocessing and Nuclear Waste Transmutation In Nuclear Waste Management Band 83 Springer Netherlands Dordrecht 2022 ISBN 978 94 024 2104 0 S 341 384 doi 10 1007 978 94 024 2106 4 8 englisch springer com abgerufen am 19 Juni 2023 CEA Le procede de vitrification des dechets nucleaires 2 Februar 2018 abgerufen am 19 Juni 2023 franzosisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Atelier Vitrification Marcoule amp oldid 234738645