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Der Asturische Bergarbeiterstreik von 1934 war ein revolutionarer Generalstreik anlasslich des Eintritts der Confederacion Espanola de Derechas Autonomas CEDA in die spanische Regierung In Anlehnung an die Pariser Kommune wird er auch als Kommune von Asturien bezeichnet Er wurde von der spanischen Marine Armee und Fremdenlegion niedergeschlagen Der spatere Caudillo Francisco Franco hatte das Oberkommando uber die militarischen Operationen zur Aufstandsbekampfung 1 Inhaltsverzeichnis 1 Hintergrund 2 Streik 3 Nachwirkungen 4 Fussnoten 5 WeblinksHintergrund BearbeitenNach dem Sieg der rechten Parteien bei den Parlamentswahlen von 1933 wurde die neue Regierung von Alejandro Lerroux gefuhrt sie traf auf harten Widerstand der Arbeiterbewegung Die Lage spitzte sich zu als Lerroux mit Gil Robles Rechtsaussenpartei CEDA die Regierung bildete und am 4 Oktober die Namen der neuen Regierungsmitglieder publiziert wurden Gil Robles bekannte sich offen zu den Ideen Mussolinis Hitlers und Dollfuss 2 Mit dem Argument bzw Vorwand dem aufkommenden Faschismus Einhalt zu gebieten 2 riefen im Oktober 1934 die an der Einheitsfront span Alianza Obrera beteiligten sozialistischen Organisationen zu einem landesweiten revolutionaren Generalstreik auf Dieser scheiterte in fast allen spanischen Provinzen bereits im Anfangsstadium In Katalonien riefen die Nationalisten unter Lluis Companys eine unabhangige Republik aus und bildete in Barcelona eine provisorische Zentralregierung fur die neue Foderative Republik Spanien diese hielt sich nur 10 Stunden Lediglich in Asturien der einzigen Region in der sich die Confederacion Nacional del Trabajo CNT der Alianza Obrera angeschlossen hatte war der Streik zunachst erfolgreich Streik BearbeitenIn mehreren Bergbaustadten in Asturien versammelten sich bewaffnete Gewerkschafter Der Aufstand begann am Abend des 4 Oktober Die Bergleute besetzten mehrere Stadte griffen die ortlichen Kaserne der Guardia Civil und Guardia de Asalto an und besetzten diese Am folgenden Tag machten sich mehrere Kolonnen der Bergleute auf den Weg nach Oviedo der Provinzhauptstadt Mit Ausnahme von zwei Kasernen wo die Kampfe mit den Regierungstruppen andauerten war die Stadt ab dem 6 Oktober unter der Kontrolle der Arbeiter Die Bergleute besetzten weitere Stadte vor allem das grosse industrielle Zentrum von La Felguera Die Arbeiter erlangten die Kontrolle uber den grossten Teil von Asturien Ihr Kampfruf lautete Unios Hermanos Proletarios Vereint proletarische Bruder Die Fabriken und die Felder wurden enteignet und gemeinschaftlich gefuhrt und bestellt Zur Verwaltung wurden Komitees gewahlt 3 Die Regierung sandte Truppen um die Stadte von den Bergleuten zuruckzuerobern Staatsprasident Alcala Zamora ernannte den General Eduardo Lopez Ochoa zum Befehlshaber Als jedoch die Aufstandischen Gijon Aviles Teile Oviedos sowie eine Waffenfabrik in Trubia erobert hatten schaltete sich der Verteidigungsminister Diego Hidalgo ein Partido Radical Er ubertrug den Oberbefehl mit Lerroux Einverstandnis an General Franco und gewahrte ihm freie Hand 2 um Recht und Ordnung wiederherzustellen Der damals noch republiktreue Franco hatte bereits bei der Niederschlagung des Generalstreiks 1917 sowie der Rifkabylen im Rifkrieg seine Fahigkeiten und Brutalitat unter Beweis gestellt 2 Am 7 Oktober erreichte eine Delegation von Anarchisten die die Hafen von Gijon und Aviles kontrollierten Oviedo Sie baten um Waffen um sich gegen die stetige Ankunft von Regierungstruppen in den Hafen wehren zu konnen Der von der sozialistischen Gewerkschaft Union General de Trabajadores UGT kontrollierte Ausschuss verwehrte eine ausreichende Bewaffnung Die Delegation kehrte in ihre Stadte mit leeren Handen zuruck so traf die Armee auf wenig Widerstand als sie die Stadte Gijon und Aviles am 8 Oktober eroberte Nach etwa 20 Tagen endete der Aufstand mit der Einnahme Oviedos durch Regierungstruppen Nachwirkungen BearbeitenHugh Thomas zufolge starben etwa 2 000 Menschen wahrend des Aufstand 230 260 Soldaten 33 Priester 1 500 Bergleute fielen im Kampf und 200 starben wahrend der folgenden Repression Die Gewerkschaftshauser der UGT und der CNT wurden geschlossen Spanienweit wurden etwa 30 000 Menschen inhaftiert Unter den Opfern war auch der Journalist Luis de Sirval der uber die Folterungen und Hinrichtungen berichtet hatte er wurde verhaftet und von Beamten der Fremdenlegion getotet Der Einsatz der zuerst durch General Lopez Ochoa und danach von Franco angefuhrten Spanischen Fremdenlegion und Regulares aus Spanisch Marokko die den Streik niederschlugen und der Befehl Spanier zu toten riefen offentlich Emporung hervor Gefangene Bergarbeiter wurden gefoltert vergewaltigt verstummelt und exekutiert Dies warf einen Schatten der Brutalitat voraus die zwei Jahre spater im Spanischen Burgerkrieg zum Vorschein kam Franco war davon uberzeugt dass der Bergarbeiteraufstand sorgfaltig von Agenten aus Moskau vorbereitet worden war Diese Uberzeugung stutzte er auf Unterlagen die er von einer Versammlung von Antikommunisten aus Genf erhalten hatte Franco glaubte dass deshalb der brutale Einsatz von Truppen gegen die spanische Zivilbevolkerung gerechtfertigt war Fussnoten Bearbeiten Rudolf Walther Zeitgeschichte 1936 Gorings Feuerzauber der Freitag 16 Juli 2016 abgerufen am 2 Februar 2021 a b c d Manuel P Villatoro Cuando Franco salvo a la II Republica de ser destruida por el terror socialista de 1934 ABC Historia 7 Oktober 2019 abgerufen am 2 Februar 2021 spanisch Albert Kropf Von der Republik zum BurgerkriegWeblinks Bearbeiten1934 The Asturias Revolt at libcom org Republican Spain at countrystudies us Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Asturischer Bergarbeiterstreik von 1934 amp oldid 237898016