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Der Armstrong Siddeley Deerhound ist ein Flugmotor den der britische Hersteller Armstrong Siddeley von 1935 bis 1941 entwickelte Der dreireihige 21 Zylinder Sternmotor hatte einen Hubraum von 37 031 cm 1 Es entstanden elf Prototypen Eine Variante mit vergrossertem Hubraum hiess Boarhound und kam nie in die Flugerprobung 1 Ein verwandter sehr viel grosserer Motor war der Wolfhound von dem allerdings noch nicht einmal ein Prototyp gebaut wurde Die Entwicklung all dieser Motoren wurde unterbrochen als im April 1941 das Werk bombardiert wurde Am 3 Oktober 1941 wurde das gesamte Projekt vom Air Ministry ad acta gelegt Inhaltsverzeichnis 1 Konstruktion und Entwicklung 2 Reihensternmotoren von Armstrong Siddeley 3 Varianten 4 Flugzeuge mit Armstrong Siddeley Deerhound 5 Daten Deerhound I 5 1 Allgemein 5 2 Komponenten 5 3 Leistung 6 Einzelnachweise 7 Literatur 8 WeblinksKonstruktion und Entwicklung BearbeitenBeim Deerhound waren bemerkenswerterweise die drei Zylindersterne nicht gegeneinander versetzt sodass sich sieben Zylinderbanke mit je drei Zylindern ergaben Reihensternmotor Anders als fruhere Motoren des Herstellers hatte dieser Reihensternmotor obenliegende Nockenwellen wobei jede Nockenwelle die Ein und Auslassventile einer Zylinderbank bediente 2 Die Flugerprobung begann 1938 mit einer Armstrong Whitworth Whitley Mark II mit der Seriennummer K7243 wobei sich Probleme mit der Kuhlung des hinteren Zylindersterns abzeichneten Diesem Problem begegnete man durch die Konstruktion einer Umkehrstromkuhlung bei der ein grosser Lufteinlass im hinteren Teil der Cowling den Luftstrom nach vorne leitete wo er hinter dem Propeller wieder austrat 2 Das Projekt wurde weit zuruckgeworfen als die Whitley bei einem Start im Marz 1940 absturzte wobei der Pilot ums Leben kam Als Unfallursache wurde eine falsche Trimmung festgestellt der Motor hatte damit nichts zu tun 2 Es wurde ein einzelner Prototyp Deerhound Mark III gebaut und erprobt Er uberdauerte bis in die 1970er Jahre und wurde dann verschrottet Die Entwicklungsarbeit an den fruhen Motoren wurde am 23 April 1941 auf Geheiss des Air Ministry eingestellt wobei der Mark III noch bis zum 3 Oktober 1941 erprobt werden durfte Dann mussten alle Unterlagen an Rolls Royce ubergeben werden Eine geplante Variante mit vergrossertem Hubraum der Boarhound wurde nie erprobt und eine noch viel grossere Variante der Wolfhound existierte nur auf Zeichnungen Letztere hatte vier Sterne mit je sieben Zylindern und einen Hubraum von 61 172 cm Die Startleistung wurde auf 2600 bis 2800 bhp 1911 2059 kW geschatzt Reihensternmotoren von Armstrong Siddeley BearbeitenDas Hyena Konstruktionsprinzip Reihensternmotor wurde bei anderen Motoren fortgesetzt allerdings mit nur geringem wirtschaftlichen Erfolg Nur der Deerhound und der Hyena wurden jemals tatsachlich gebaut Hyena 15 Zylinder 3 Sterne Terrier 14 Zylinder 2 Sterne Deerhound 21 Zylinder 3 Sterne Wolfhound 28 Zylinder 4 Sterne Boarhound 24 Zylinder 4 Sterne gleiches Format wie der spatere Junkers Jumo 222 Mastiff 36 Zylinder 4 Sterne Varianten BearbeitenDeerhound I 1115 bhp 831 kW 4 Stuck Deerhound II 1500 bhp 1118 kW Hubraum auf 41 115 cm vergrossert 6 Stuck Deerhound III 1800 bhp 1342 kW wesentliche Uberarbeitung durch Stewart Tresilian 1 StuckFlugzeuge mit Armstrong Siddeley Deerhound BearbeitenDas einzige Flugzeug mit solch einem Motor war die im Marz 1940 abgesturzte modifizierte Armstrong Whitworth Whitley die als Versuchstrager genutzt wurde Daten Deerhound I BearbeitenAllgemein Bearbeiten dreireihiger 21 Zylinder Sternmotor mit je drei Zylindern in Reihe luftgekuhlt mit Kompressor Bohrung 135 mm Hub 127 mm Hubraum 37 031 cm Komponenten Bearbeiten Ventiltrieb zwei Ventile pro Zylinder mit obenliegender Nockenwelle Kompressor auf allen Zylindern Brennstoff Flugbenzin 87 Oktan Kuhlung Luft Reduktionsgetriebe neinLeistung Bearbeiten Leistung 1115 bhp 831 kW bei 1500 min Literleistung 22 44 kW l 2 Einzelnachweise Bearbeiten a b Bill Gunston World Encyclopedia of Aero Engines Patrick Stephens Cambridge 1989 ISBN 1 85260 163 9 S 18 a b c d Unter anderem Referenz fur gesamten Abschnitt Daten Deerhound I Alec Lumsden British Piston Engines and their Aircraft Airlife Publishing Marlborough Wiltshire 2003 ISBN 1 85310 294 6 S 77 Literatur BearbeitenAlec Lumsden British Piston Engines and their Aircraft Airlife Publishing Marlborough Wiltshire 2003 ISBN 1 85310 294 6 Bill Gunston Development of Piston Aero Engines Patrick Stephens Cambridge 2006 ISBN 0 7509 4478 1 Weblinks BearbeitenFoto des Armstrong Siddeley Deerhound in der englischen Wikipedia Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Armstrong Siddeley Deerhound amp oldid 217662939