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Anton Kutej 13 Juli 1909 in Klagenfurt 16 Februar 1941 im KZ Dachau war ein osterreichischer Priester der wegen seiner Haltung gegenuber dem Nationalsozialismus im KZ Dachau zu Tode kam Gedenktafel fur Anton Kutej St Michael bei Bleiburg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Priester 3 NS Verfolgung 4 Anerkennungen 5 LiteraturLeben BearbeitenBis zum neunten Lebensjahr lebte Kutej mit seiner Mutter in Klagenfurt dann ubersiedelten beide nach Globasnitz Durch Unterstutzung des damaligen Pfarrers Jernej Psenicnik konnte Kutej von 1923 bis 1931 das Klagenfurter Gymnasium besuchen Nach der Matura trat er ins Klagenfurter Priesterseminar ein und begann das Studium der Theologie Er war Mitglied der Gemeinschaft slowenischer Theologen im Priesterseminar Im Marz 1937 erhielt er die Subdiakonats und Diakonatsweihe am 27 Juni 1937 wurde er zum Priester geweiht und feierte am 4 Juli d J in der Kirche Maria Dorn in Eisenkappel seine Primiz Priester BearbeitenAls Priester wirkte Kutej bis Ende April 1938 in Eisenkappel dann in Neuhaus in Karnten und in Maria Elend und vom 1 Janner 1939 bis zu seiner Verhaftung am 26 Marz 1940 als Kaplan in St Michael bei Bleiburg Verhaftet wurde Kutej von der Gestapo nach dem Gottesdienst in der Filialkirche Wackendorf NS Verfolgung BearbeitenEr erhielt den Wehrpass den er am Gemeindeamt hinterlegen wollte um im Ordinariat Rat zu erbitten Der Gemeindesekretar war jedoch ein linientreuer Nationalsozialist der sich nach dem Juliputsch als Legionar in Deutschland grosse Hoffnung auf eine Karriere gemacht hatte und voller Wut Kutejs Verweigerung der Unterschrift im Wehrpass sofort mehreren ubergeordneten Dienststellen und der Gestapo Aussenstelle zur Kenntnis brachte Nach zwei Tagen wurde Kutej von der Gestapo verhaftet zu einem Prozess kam es nie der Kaplan wurde einfach von der Gestapo ins KZ uberwiesen Das Ordinariat erhielt dann die mundliche Mitteilung er habe sich geweigert den Wehrpass zu unterzeichnen und habe Deutsch als Fremdsprache angegeben Kutej und sein Mitbruder Stefej Messner machten aus ihrer antifaschistischen Haltung keinen Hehl Kutej kam wegen Unterschriftsverweigerung im Wehrpass zunachst nach Dachau dann ins KZ Mauthausen Haftling Nr 2863 und schliesslich am 7 Dezember 1940 wieder nach Dachau wo er in Block 17 mit den Karntner Priestern Marzell Leeb und Nikolaus L Hoste untergebracht war und schliesslich ums Leben kam Am 3 Marz 1941 wurde Kutejs Urne an der Sudseite des Presbyteriums der Kirche von St Kanzian beigesetzt Anerkennungen BearbeitenGedenktafel an der Pfarrkirche in Sankt Kanzian am Klopeiner See 1994 Gedenktafel an der Filialkirche in Wackendorf in Globasnitz 1994 Gedenktafel an der Pfarrkirche in St Michael bei Bleiburg Anton Kutej Weg in Sankt KanzianLiteratur BearbeitenAugust Walzl Gegen den Nationalsozialismus Widerstand gegen die NS Herrschaft in Karnten Slowenien und Friaul Verlag Carinthia Klagenfurt 1994 ISBN 3 85378 410 0 Janko Markac Anton Kutej in Blutzeugen des Glaubens Martyrologium des 20 Jahrhunderts Bd 3 Feldkirch Innsbruck Gurk Salzburg Wien 2000 S 155 ff ISBN 3 85351 163 5 Janko Messner Anton Kutej der namenlose slowenische Jagerstatter aus Karnten in Kritisches Christentum 322 323 2008 S 14 ff Jan Mikrut Die christlichen Martyrer des Nationalsozialismus und Totalitarismus in Mitteleuropa 1938 1945 Dom Verlag Wien 2005 S 324 ISBN 3 85351 191 0 Wilhelm Baum Peter Gstettner Hans Haider Vinzenz Jobst Peter Pirker Hrsg Das Buch der Namen kitab Klagenfurt 2010 ISBN 978 3 902585 53 0 Wilhelm Baum KUTEJ Anton In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 32 Bautz Nordhausen 2011 ISBN 978 3 88309 615 5 Sp 845 848 Artikel Artikelanfang im Internet Archive PersonendatenNAME Kutej AntonKURZBESCHREIBUNG osterreichischer katholischer Priester NS OpferGEBURTSDATUM 13 Juli 1909GEBURTSORT KlagenfurtSTERBEDATUM 16 Februar 1941STERBEORT KZ Dachau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Anton Kutej amp oldid 221951709