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Andrea Guarneri teilweise auch Guarnieri oder Guarnerius geschrieben 13 Juli 1623 in Casalbuttano bei Cremona 7 Dezember 1698 in Cremona war ein italienischer Geigenbauer mit Werkstatt in Cremona Unterschrift von Guarneri Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAndrea Guarneri war ein Sohn des Bartolommeo Guarneri Nachweislich war er im Alter von 15 Jahren 1641 ein Lehrling und Gehilfe von Nicola Amati und lebte von 1641 bis 1646 und von 1650 bis 1654 bei den Geigenbauerbrudern Antonio und Gerolamo Amati in deren Wohnhaus er als Mitbewohner gemeldet war Am 23 Mai 1645 wurde er von seinem Lehrmeister als Trauzeuge zu dessen Vermahlung mit Lucrezia Pagliari 1619 1703 1 berufen Als er im Jahr 1646 Meister wurde musste er deren Haus zunachst verlassen da diese ihn als Konkurrenten furchteten als er seine eigene Werkstatt eroffnete Er baute in den Jahren 1650 bis 1654 weitere Geigen fur Amati und lehnte seine eigenen Instrumente an die grosse Amati Form an doch waren seine zunachst eher klein und dann etwas grosser und unsymmetrischer in der Ausfuhrung Er veranderte zunachst die Wolbung des Korpus die er flacher gestaltete und die F Locher Schliesslich erfand er eine eigene Schnecke Seine Instrumente waren uberwiegend orangefarben oder dunkelrot lackiert Insgesamt sollen in seiner Werkstatt rund 250 Instrumente gefertigt worden sein Die Instrumente klangen recht gut erreichen jedoch nicht die Qualitat seines Lehrers Guarneris Bratschen zahlen zu den begehrten Instrumenten Besonders hervorzuheben sind die sogenannte Conte Vitale von 1676 mit einer Korpuslange von 41 5 cm und die sogenannte Primrose von 1677 die von William Primrose gespielt wurde Er fertigte Violoncelli in zwei Grossen an und neben vollen auch halbe Geigen an Die konigliche Sammlung alter Musikinstrumente in Berlin besass eine Geige aus dem Jahr 1644 Familie BearbeitenAndrea Guarneri heiratete am 31 Dezember 1652 Anna Maria geborene Orcelli 13 Januar 1695 mit der er in den Jahren 1653 bis 1666 vier Tochter und drei Sohne hatte Er wurde der Stammvater der Geigenbauerfamilie Guarneri Zwei seiner Sohne wurden ebenfalls Geigenmacher Pietro Giovanni Guarneri 1655 1720 war der alteste Sohn der Familie Giuseppe Giovanni Battista Guarneri 1666 1739 war der jungste Sohn der Familie Nebenlinie der Familie Giuseppe Guarneri del Gesu gilt als beruhmtestes Mitglied der Geigenbauerfamilie In dem Lexikonbeitrag wird jedoch angegeben Er war der Sohn des Gian Battista G und der Angiola Maria geb Locadelli Gian Battista s Vater war Bernardo G ein Vetter von Andrea G 2 An anderer Stelle heisst es Endlich entspross aus einer Seitenlinie der Guarnerifamilie das Haupt derselben Giuseppe Guarneri mit dem seltsamen Beinamen del Gesu Sein Vater Giovanni Battista war ein Bruder des Andrea Guarneri 3 Literatur BearbeitenGuarneri Andrea In Willibald Leo von Lutgendorff Leinburg Die Geigen und Lautenmacher vom Mittelalter bis zur Gegenwart Keller Frankfurt 1904 S 246 Textarchiv Internet Archive Wilibald Gurlitt Carl Dahlhaus Hrsg Riemann Musik Lexikon In drei Banden und zwei Erganzungsbanden Guarnerius Guarneri Guarnieri 12 vollig neubearbeitete Auflage 1 Personenteil A K B Schotts Sohne Mainz 1959 S 691 Erstausgabe 1882 dort auch Andrea Guarneri Michelangelo Abbado Guarneri non Guarnieri In Enciclopedia Italiana Band 18 Rom 1933 Alessandra Cruciani Guarneri In Mario Caravale Hrsg Dizionario Biografico degli Italiani DBI Band 60 Grosso Guglielmo da Forli Istituto della Enciclopedia Italiana Rom 2003 Weblinks BearbeitenGuarneri Family of Violin Makers Artikel in der Encyclopedia Smithsonian englisch Einzelnachweise Bearbeiten Teil 15 Das fruhe Cremona Die Dynastie der Amati geige24 streicherforum de Guarneri Giuseppe genannt del Gesu In Willibald Leo von Lutgendorff Leinburg Die Geigen und Lautenmacher vom Mittelalter bis zur Gegenwart Frankfurter Verlags Anstalt Frankfurt am Main 1922 S 186 Textarchiv Internet Archive Wilhelm Joseph von Wasielewski Waldemar von Wasielewski Die Violine und ihre Meister M Sandig Wiesbaden 1968 S 34 Textarchiv Internet Archive PersonendatenNAME Guarneri AndreaKURZBESCHREIBUNG italienischer GeigenbauerGEBURTSDATUM 13 Juli 1623GEBURTSORT Casalbuttano bei CremonaSTERBEDATUM 7 Dezember 1698STERBEORT Cremona Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Andrea Guarneri amp oldid 239480540