Anders Vilhelm Lundstedt (* 11. September 1882; † 20. August 1955) war ein schwedischer Rechtsphilosoph.
Lundstedt studierte Rechtswissenschaften an der Universität Lund und unterrichtete an der Universität Uppsala. Er ist vor allem bekannt geworden als Darsteller des skandinavischen Rechtsrealismus, wobei er stark von Axel Hägerström beeinflusst wurde. Wie Hägerström und Alf Ross widersetzte er sich der Auseinandersetzung mit dem Recht als einer metaphysischen Entität.
Werke Bearbeiten
- Den historiska rättspositivismen: med särskild hänsyn till Bergbohms lära. Uppsala 1929
- Die Unwissenschaftlichkeit der Rechtswissenschaft. Berlin 1932–1936
- Legal Thinking Revised. My Views on Law. Stockholm 1956
Literatur Bearbeiten
- Michael Dietz: Schwedische Rechtsphilosophie, in: Juristische Schulung 1980, S. 168–172
- Wilhelm Fuchs: Die Zukunft der Rechtswissenschaft: Rechtswissenschaft als Gerechtigkeitswissenschaft. Zugleich eine Auseinandersetzung mit Anders Vilhelm Lundstedt. Kohlhammer, Stuttgart 1933.
- Realino Marra: Anders Vilhelm Lundstedt. Per una scienza realistica del diritto penale. In: Isabel Fanlo Cortés, Realino Marra (Hrsg.): Filosofia e realtà del diritto. Studi in onore di Silvana Castignone. Giappichelli, Torino 2008, ISBN 978-88-348-8691-5, S. 89–100.
- Hans-Heinrich Vogel: Der skandinavische Rechtsrealismus. Metzner, Frankfurt 1972.
Weblinks Bearbeiten
- Literatur von und über Anders Vilhelm Lundstedt im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Digitalisat von Briefen Lundstedts an seinen Verleger Albert Heider in Zürich.
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Lundstedt, Anders Vilhelm |
| KURZBESCHREIBUNG | schwedischer Rechtsphilosoph |
| GEBURTSDATUM | 11. September 1882 |
| STERBEDATUM | 20. August 1955 |