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Amazing Stories war ein US amerikanisches Science Fiction Magazin das zum ersten Mal im April 1926 als Pulp Magazin erschien Verleger und Herausgeber war anfangs der Science Fiction Autor Hugo Gernsback Amazing Stories war das erste Science Fiction Magazin in den Vereinigten Staaten Es wurde zum Vorbild fur zahlreiche weitere Periodika in dem noch jungen Genre Science Fiction und begrundete die Ara der so genannten Pulp Magazine Titelblatt der Erstausgabe vom April 1926 Inhaltsverzeichnis 1 1926 bis 1928 Die ersten Jahre unter Hugo Gernsback 2 1929 bis 1938 Vor dem Zweiten Weltkrieg 3 1939 bis 1949 Die Palmer Jahre 4 Bibliographie 5 Literatur 6 Weblinks 7 Einzelnachweise1926 bis 1928 Die ersten Jahre unter Hugo Gernsback BearbeitenDer Verleger Hugo Gernsback brachte im April 1926 mit der Erstausgabe von Amazing Stories eine Erganzung zu dem Genre der in den USA beliebten Fiction Magazines Amazing Stories The Magazin of Scientification lautete der offizielle Titel und sollte den Lesern Autoren der Scientification der Begriff wurde erst 1929 in das heute gebrauchliche Science Fiction umgewandelt wie beispielsweise Jules Verne Edgar Allan Poe oder H G Wells bekannt machen Die Ausgabe des in New York produzierten Magazines war mit 25 Cent und der angesprochenen Zielgruppe der amerikanischen mannlichen Jugendlichen vergleichsweise gunstig In der Anfangszeit erschien das Magazin einmal im Monat Markantes Erkennungsmerkmal der Fruhzeit von Amazing Stories sollten die von dem aus Osterreich Ungarn in die USA eingewanderten Zeichner Frank Rudolph Paul erstellten Cover werden die futuristische Szenen nach damaliger Vorstellung bildlich umsetzten In der Anfangszeit des Magazins griff Gernsback noch auf weniger bekannte Werke beruhmter Autoren zuruck Junge Schriftsteller des sich gerade herausbildenden literarischen Genres der Science Fiction nutzten aber in den kommenden Jahren verstarkt die sich ihnen mit Amazing Stories und anderen Pulp Magazinen bietende Plattform Bereits in der vierten Ausgabe war der spater auch als Drehbuchautor und Filmregisseur bekannte Curt Siodmak mit seinem Erstlingswerk Die Eier vom Tanganjika See in Amazing Stories vertreten In den nachsten Ausgaben wechselten altere Beitrage etablierter Autoren wie beispielsweise Garrett P Serviss Werk A Columbus in Space 1909 geschrieben Edgar Rice Burroughs The Land that Time Forgot 1918 oder Abraham Merritts The Moon Pool 1918 und A Face in the Abyss 1923 mit den Erstbeitragen unbekannter junger Autorentalente ab Im Dezember 1926 erreichte Clare Winger Harris mit ihrem Erstlingswerk The Fate of the Poseidonia den dritten Platz bei einem Autorenwettbewerb von Amazing Stories und wurde spater regelmassige Mitarbeiterin und Autorin bei dem Magazin Harris gilt heute als erste Frau die in einem Science Fiction Magazin unter eigenem Namen erfolgreich publizierte 1929 bis 1938 Vor dem Zweiten Weltkrieg BearbeitenIm April 1929 verliess Gernsback Amazing Stories und startete mit Amazing Stories Annual eine Schwesterzeitschrift zu Amazing Stories und Science Wonder Stories gleich die nachsten Pulp Magazine Ihn ersetzte ab Mitte 1929 Arthur Lynch der aber lediglich bei funf Ausgaben als Herausgeber fungierte Ihm folgte im November 1929 T O Connor Sloane seit der ersten Ausgabe von Amazing Stories als Leitender Redakteur tatig Sloane wirkte als Herausgeber bis April 1938 Er war im taglichen Umgang mit seinen Autoren noch trager als Gernsback Reaktionen auf eingesandte Manuskripte liessen lange auf sich warten Auch sonst stagnierte die Entwicklung von Amazing Stories Als im Januar 1930 mit Astounding Stories of Super Science eine ernsthafte Konkurrenz auf den Markt der Science Fiction Pulp Magazine kam wanderten viele der bisherigen Amazing Stories Autoren dorthin ab und die Anzahl der verkauften Exemplare sank drastisch Trotzdem publizierten in dieser Zeit zahlreiche neue und spater bekannte Science Fiction Autoren wie Jack Williamson John W Campbell Clifford D Simak John Wyndham und E E Doc Smith ihre Erstlingswerke bei Amazing Stories 1939 bis 1949 Die Palmer Jahre Bearbeiten nbsp Amazing Stories Ausgabe Juni 1938 nbsp Amazing Stories Ausgabe April 1939Im Juni 1938 Amazing Stories erschien mittlerweile mit der 3 Ausgabe des 12 Jahrgangs ubernahm Raymond A Palmer das Amt des Herausgebers Im Januar des gleichen Jahres hatte das Magazin schon den Verlag gewechselt und erschien nun bei Ziff Davis Grund dafur waren der anhaltende Erfolgsruckgang des Magazins Die Zahl der verkauften Exemplare sank seit Mitte der 1930er Jahre kontinuierlich und ab Oktober 1935 wechselte man erstmals seit 1926 zu einem zweimonatlichen Erscheinungsrhythmus Palmer Leser und Fan von Amazing Stories der ersten Stunde sollte das Magazin wieder zu dem Erfolg der ersten Jahre bringen Palmer legte im Gegensatz zu Gernsback weniger Wert auf wissenschaftliche Genauigkeit und versprach trotzdem auf dem Titelbild der ersten von ihm herausgegebenen Ausgabe EVERY STORY SCIENTIFICALLY ACCURATE sondern versprach seinen Lesern zukunftig Rasanz spannende Abenteuer und Romantik Das Layout des Covers wurde modernisiert ein Backcover wurde ausprobiert und aufgrund der positiven Resonanz beibehalten Fur seine erste Ausgabe wahlte Palmer fur das Cover statt einer Zeichnung ein Foto eines Raumfahrers der eine bewusstlose Frau uber dem Arm tragt was im Gegensatz zu den bisherigen Zeichnungen von Paul und dessen Nachfolger sehr modern wirkte Allerdings kehrte man nach kurzer Zeit wieder zu den bewahrten gezeichneten Coverbildern unterschiedlichster Kunstler fur Front und Backcover zuruck Der Preis des Magazins wurde um 5 Cent auf 20 Cent gesenkt Zu dem eigentlichen Inhalt den Science Fiction Kurzgeschichten oder monatlichen Fortsetzungen wurden nun erganzende Autorenbiographien veroffentlicht In einer Korrespondenzecke konnten gleichgesinnte Leserinnen und Leser Kontakte knupfen und Adressen austauschen ein Bereich fur Sammler wurde eingerichtet der Beginn eines organisierten Science Fiction Fandoms Palmer war mit seiner Arbeit und seinen Ideen erfolgreich und Popularitat und Verkaufszahlen von Amazing Stories nahmen wieder zu Die Aprilausgabe des Jahres 1939 wurde sogar einer auf dem Gelande der New Yorker Weltausstellung vergrabenen Zeitkapsel beigelegt Bereits im Oktober 1938 konnte man zu einem monatlichen Erscheinungsrhythmus zuruckkehren den man bis auf eine Unterbrechung 1943 bis 1946 und 1954 bis 1955 hier erschien Amazing Stories wieder im Zweimonatsrhythmus bis Mitte 1965 beibehalten konnte 1943 konnte der Preis des Magazins problemlos um 10 Cent erhoht werden allerdings hatte Amazing Stories zu der Zeit auch den doppelten Umfang Unter Palmers Herausgeberschaft erschien im Marz 1945 mit I Remember Lemuria die erste Geschichte von Richard Sharpe Shaver Shaver schrieb uber eine uralte unterirdische Zivilisation die so genannten Deros Detrimental Robots Schadliche Roboter Diese hochtechnisierte Rasse die auch UFOs benutzte war in seinen Geschichten fur Unfalle und Katastrophen sowie fur grausame Experimente an Menschen verantwortlich Shaver behauptete von Anfang an dass seine Geschichten die sich bei der Leserschaft immer grosserer Beliebtheit erfreuten auf Tatsachen beruhen und er in Kontakt mit den Deros stehen wurde Palmer bestatigte den Wahrheitsgehalt von Shavers Geschichten Dies fuhrte in kurzester Zeit zu dem Phanomen des so genannten Shaverism die Verkaufszahlen der Amazing Stories Ausgaben in denen Shavers Geschichten immer mehr Platz eingeraumt wurde stiegen deutlich an Leserzuschriften mit Bezug auf Shavers Geschichten gingen im vierstelligen Bereich beim Verlag ein und es bildeten sich zahlreiche Shaver Zirkel und Kreise in denen Shavers Behauptungen geglaubt und diskutiert wurden Es kam zu heftigen Disputen innerhalb der noch jungen amerikanischen Science Fiction Szene Als Palmer 1949 Amazing Stories verliess auch aufgrund der Kontroverse um das Shaver Mystery reduzierten sich auch Shavers Beitrage bei Amazing Stories nachdem auf dem Hohepunkt zum Beispiel die Juniausgabe 1947 praktisch ausschliesslich Shaver Mystery Geschichten enthalten hatte Das von einem Teil der Leserschaft vehement kritisierte Ubergewicht von Shaver Material hatte den Herausgeber William Bernard Ziff bewogen hier einzuschreiten Howard Browne ubernahm von Palmer das Amt des Herausgebers von Amazing Stories Generell nahmen in den Nachkriegsjahren die Auflagenzahlen der Pulp Magazine ab Das neue Format der Pocket Books erwies sich zunehmend als ernsthafte Konkurrenz Browne plante in Absprache mit dem Verlag die Umwandlung von Amazing Stories in ein wertiges Hochglanzmagazin bei gleichzeitigem Einstellen anderer unrentabler Pulp Magazine Das Budget und damit auch die Honorare wurde deutlich erhoht und bekannte SF Autoren wie Isaac Asimov oder Theodore Sturgeon sollten mit ihren neuen Geschichten als Zugpferde fur diese neue Ara dienen Im Fruhjahr 1950 wurde eine interne Testausgabe erstellt und der Start der neuen Amazing Stories war fur den April 1951 und damit punktlich zum 25 jahrigen Jubilaum der Erstausgabe des Magazins geplant Der im Juni 1950 ausbrechende Koreakrieg fuhrte allerdings zu drastischen Budgetkurzungen und die Plane fur eine Neuorientierung wurden aufgegeben Als Konsequenz zog sich Browne aus dem Tagesgeschaft der Redaktion zuruck und uberliess dieses William Hamling und Lila Shaffer In diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch folgende wichtige Informationen Geschichte des Magazins nach 1950 Hilf der Wikipedia indem du sie recherchierst und einfugst Bibliographie BearbeitenHerausgeberDie untenstehende Tabelle folgt den Angaben im Impressum Die tatsachliche Verantwortlichkeit fur den Inhalt der Ausgabe kann von dieser Angabe abweichen 1 Zeitraum HerausgeberApril 1926 April 1929 Hugo GernsbackNovember 1929 Mai 1938 T O Conor SloaneJuni 1938 Dezember 1949 Raymond A PalmerJanuar 1950 August 1956 Howard BrowneSeptember 1956 November 1958 Paul W FairmanDezember 1958 Juni 1965 Cele Goldsmith LalliAugust 1965 Oktober 1967 Joseph RossDezember 1967 September 1968 Harry HarrisonNovember 1968 Januar 1969 Barry N MalzbergMarz 1969 Februar 1979 Ted WhiteMai 1979 September 1982 Elinor Mavor 2 November 1982 Juli 1986 George H ScithersSeptember 1986 Marz 1991 Patrick Lucien PriceMai 1991 Winter 1995 und Sommer 1998 Sommer 2000 Kim MohanSeptember 2004 Dezember 2004 Dave GrossJanuar 2005 Marz 2005 Jeff Berkwitsseit Juli 2012 Steve DavidsonVerlag 3 Zeitraum Verlag OrtApril 1926 Juni 1929 Experimenter Publishing New YorkJuli 1929 Oktober 1930 Experimenter Publications New YorkNovember 1930 September 1931 Radio Science Publications New YorkOktober 1931 Februar 1938 Teck Publishing Corporation New YorkApril 1938 Februar 1951 Ziff Davis ChicagoMarz 1951 Juni 1965 Ziff Davis New YorkAugust 1965 Februar 1979 Ultimate Publishing New YorkMai 1979 Juni 1982 Ultimate Publishing Scottsdale ArizonaSeptember 1982 Mai 1985 Dragon Publishing Lake Geneva WisconsinJuli 1985 Winter 1995 TSR Lake Geneva WisconsinSeptember 2004 Marz 2005 Paizo Publishing Bellevue Washingtonseit Juli 2012 Experimenter Publishing Company Hillsboro New HampshireTitelDer Titel des Magazins wechselte mehrfach 3 Zeitraum TitelApril 1926 Februar 1958 Amazing StoriesMarz 1958 April 1958 Amazing Science FictionMai 1958 September 1960 Amazing Science Fiction StoriesOktober 1960 Juli 1970 Amazing StoriesSeptember 1970 Februar 1979 Amazing Science Fiction StoriesMai 1979 August 1980 Amazing StoriesNovember 1980 November 1984 Amazing Science Fiction Stories Combined with FantasticJanuar 1985 Marz 1985 Amazing Science Fiction Stories Combined with Fantastic StoriesMai 1985 Januar 1986 Amazing Science Fiction Storiesseit Marz 1986 Amazing StoriesLiteratur BearbeitenForrest J Ackerman Science Fiction Benedikt Taschen Verlag Koln 1998 ISBN 3 8228 7295 4 John Clute Science Fiction Die Illustrierte Enzyklopadie Wilhelm Heyne Verlag Munchen 1996 ISBN 3 453 11512 0 Mike Ashley The Time Machines The Story of the Science Fiction Pulp Magazines from the beginning to 1950 Liverpool University Press Liverpool 2000 ISBN 0 85323 865 0 Mike Ashley Transformations The Story of the Science Fiction Magazines from 1950 to 1970 Liverpool University Press Liverpool 2005 ISBN 0 85323 779 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Amazing Stories Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Amazing Stories Quellen und Volltexte englisch Amazing Stories Offizielle Webseite Amazing Stories in der Internet Speculative Fiction Database englisch Einzelnachweise Bearbeiten Amazing Stories Ubersicht in der Internet Speculative Fiction Database abgerufen am 15 November 2017 Von Mai 1979 bis August 1981 unter dem Pseudonym Omar Gohagen danach unter ihrem wirklichen Namen a b Stephen G Miller William T Contento Amazing Stories Checklist Locus Publications abgerufen am 15 November 2017 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Amazing Stories Zeitschrift amp oldid 238144030