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Alois Wolf 12 September 1929 in Micheldorf an der Krems in Oberosterreich 1 November 2020 1 in Freiburg im Breisgau war ein osterreichischer Germanistischer und Skandinavistischer Mediavist Er war Professor fur Germanische Philologie an der Albert Ludwigs Universitat Freiburg seit 1994 emeritiert Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Schriften Auswahl 3 Quellen 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseWerdegang BearbeitenNach der Matura in Linz 1949 studierte Wolf in Innsbruck und Wien Germanistik und Anglistik und wurde 1953 in Innsbruck aufgrund einer Arbeit uber Gottfried von Strassburg bei Karl Kurt Klein promoviert Er war Stipendiat am Deutschen Sprachatlas in Marburg und 1954 55 an der Universitat Reykjavik Dort arbeitete er sich ins Altnordische ein 1955 1959 war Wolf Lektor an der Universitat Hull ab 1957 an der Universitat Strassburg Vom Sommer 1959 an war er Assistent und Lehrbeauftragter an den Universitaten Innsbruck und ab 1964 Salzburg wo er sich im Marz 1965 fur das Fach Altere deutsche Sprache und Literatur habilitierte Nach Lehrstuhlvertretungen in Munster und Kiel wurde Wolf 1966 zum ordentlichen Professor an der Universitat Kiel ernannt Von 1973 bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1994 lehrte er an der Universitat Freiburg im Breisgau Er nahm 1989 die Carl Schurz Professur an der Universitat Madison Wisconsin und 1995 96 die Wolfgang Stammler Gastprofessur an der Universitat Freiburg Schweiz wahr Forschungsschwerpunkte Wolfs waren die Erzahlkunst des europaischen Hochmittelalters in deutscher franzosischer altnordischer und lateinischer Sprache der hofische Roman und die Heldendichtung sowie die hofische Lyrik Ab 1949 war er Mitglied der katholischen Studentenverbindung KOHV Alpinia Innsbruck 1961 erhielt er den Theodor Korner Preis der Stadt Wien 1996 den Kulturpreis des Landes Oberosterreich Seit 1996 war Wolf Korrespondierendes Mitglied der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften 2 Wolf war verheiratet und hatte zwei Kinder Er lebte in Freiburg Schriften Auswahl BearbeitenChristliche Literatur des Mittelalters Pattloch Aschaffenburg 1958 Gestaltungskerne und Gestaltungsweisen in der altgermanischen Heldendichtung Fink Munchen 1965 Habilitationsschrift Universitat Salzburg Hrsg Gottfried von Strassburg Wege der Forschung Bd 320 Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1973 ISBN 3 534 05398 2 Variation und Integration Beobachtungen zu mittelalterlichen Tageliedern Impulse der Forschung Bd 29 Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1979 ISBN 3 534 07783 0 Deutsche Kultur im Hochmittelalter 1150 1250 Handbuch der Kulturgeschichte Abt 1 Athenaion Essen 1986 ISBN 3 7997 0098 6 Gottfried von Strassburg und die Mythe von Tristan und Isolde Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1989 ISBN 3 534 01762 5 Hrsg Snorri Sturluson Kolloquium anlasslich der 750 Wiederkehr seines Todestages ScriptOralia Bd 51 Narr Tubingen 1993 ISBN 3 8233 4266 5 Heldensage und Epos Zur Konstituierung einer mittelalterlichen volkssprachlichen Gattung im Spannungsfeld von Mundlichkeit und Schriftlichkeit ScriptOralia Bd 68 Narr Tubingen 1995 ISBN 3 8233 4558 3 Das Faszinosum der mittelalterlichen Minne Universitatsverlag Freiburg Schweiz 1996 ISBN 3 7278 1035 1 Erzahlkunst des Mittelalters Komparatistische Arbeiten zur franzosischen und deutschen Literatur Niemeyer Tubingen 1999 ISBN 3 484 10794 4 Minne aventiure herzenjamer Begleitende und erganzende Beobachtungen und Uberlegungen zur Literaturgeschichte des volkssprachlichen Mittelalters Rombach Wissenschaft Reihe Litterae Bd 155 Rombach Freiburg i Br 2007 ISBN 3 7930 9496 0 Uberbietendes Neuerzahlen als Versuch der Vergegenwartigung des Wahren Uberlegungen zur volkssprachlichen Literatur um 1200 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 2010 ISBN 978 3 7001 6843 0 Die Saga von den Njalsbrenna und die Frage nach dem Epos im europaischen Mittelalter Beitrage zur nordischen Philologie Bd 53 Francke Tubingen 2014 ISBN 978 3 7720 8496 6 Minne frouwe chevalier Volkssprachliche Literatur des Hochmittelalters als Experiment Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 2017 ISBN 978 3 7001 8070 8 Quellen BearbeitenKurschners Deutscher Gelehrten Kalender 2009 K G Saur Verlag Munchen 2009 Curriculum vitae Alois Wolf in Alois Wolf Das Faszinosum der mittelalterlichen Minne Wolfgang Stammler Gastprofessur Vortrage 5 Freiburg Schweiz 1996 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Alois Wolf im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Wolf Alois Publikationen in der bibliografischen Datenbank der Regesta Imperii Eintrag bei der OAW mit BildEinzelnachweise Bearbeiten Prof Dr Alois Wolf Nachruf In Badische Zeitung 11 November 2020 abgerufen am 11 November 2020 Prof Dr Alois Wolf In Albert Ludwigs Universitat Freiburg Abgerufen am 12 November 2020 Normdaten Person GND 133477606 lobid OGND AKS LCCN nr88001307 VIAF 270644695 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wolf AloisALTERNATIVNAMEN Wolf Alois GratianKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Mediavist und HochschullehrerGEBURTSDATUM 12 September 1929GEBURTSORT Micheldorf in OberosterreichSTERBEDATUM 1 November 2020STERBEORT Freiburg im Breisgau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alois Wolf amp oldid 238498951