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Ales stenar oder Ale stenar deutsch Die Steine von Ale in der schwedischen Gemeinde Ystad in Schonen Skane ist mit 67 Metern Lange und 19 Metern Breite eine der grossten erhaltenen Schiffssetzungen schwedisch skeppssattning in Skandinavien Die Steine gelten als Reichsinteresse 1 und sind eine vielbesuchte Attraktion Ales stenar Blickrichtung nach Westen Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Bilder 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseBeschreibung BearbeitenDie aus 59 Steinen bestehende Schiffssetzung liegt auf einem etwa 37 Meter hohen Hugel direkt an der Ostseekuste beim Ort Kaseberga im Suden Schonens Der Kustenabschnitt ist von einer steil zum Meer abfallenden Abbruchkante gepragt Die 0 5 bis 1 8 Tonnen schweren Steine 2 sind in Form eines Schiffes angeordnet Die etwa drei Meter hohen Stevensteine von Bug und Heck sind am grossten die Hohe der Steine nimmt von dort zur Mitte hin ab Wahrend der Grossteil der Steine aus ortlich vorkommendem Sandstein ist bestehen einige Steine aus Hardebergasandstein der etwa 20 Kilometer entfernt bei Simrishamn gebrochen wurde 2 Bei von Marta Stromberg geleiteten Ausgrabungen im Jahr 1997 wurden in der Anlage bearbeitete Feuersteine Keramikscherben und eine Urne mit Fragmenten verbrannter Menschenknochen und Holzkohle gefunden die mit der C14 Methode auf die Vendelzeit circa 600 n Chr datiert wurden was auch vom Dekor der Urne bestatigt wird Es wird angenommen dass die gefundenen Objekte zeitgleich mit der Schiffssetzung sind 3 nbsp Ales stenar im Jahr 1777 Skizze von Carl Gustaf Gottfried HilfelingDie Anlage wurde seit ihrer ersten zeichnerischen Darstellung im Jahr 1777 mehrfach verandert Damals befanden sich rechts und links der zentralen Schiffssetzung zwei Gruppen aus jeweils drei Steinen die als kleinere Schiffssetzungen interpretiert wurden Sie sind heute verschwunden 2006 mittels Georadar und Magnetometer durchgefuhrte Untersuchungen des Gelandes wiesen aber Bodenveranderungen in diesem Bereich nach 3 Vor der ersten Renovierung von 1916 standen nur 16 der 59 Steine aufrecht ein Grossteil der Anlage war mit Flugsand bedeckt Damals wurden einige Steine aufgerichtet und der Flugsand entfernt Da keine ausreichenden Aufzeichnungen uber die Arbeiten existieren ist unklar ob einige Steine wie zum Beispiel der Ruderstein am Heck hinzugefugt wurde Fur den sogenannten Altarstein wurde 1916 eine Hohe von 2 75 Metern angegeben wahrend bei der nachsten Freilegung im Jahr 1956 nur noch 1 40 Meter gemessen wurde auch hier sind ein Austausch oder eine Beschadigung des Steines moglich Bei dieser zweiten Restaurierung wurden Sand und Boden um die Steine mit schweren Maschinen abgetragen eine archaologische Untersuchung und die Dokumentation der Veranderungen unterblieben 2 Nordlich der Anlage wurden 2006 Konturen eines Kreises mit einer rechteckigen Struktur in seiner Mitte nachgewiesen Dies wird als moglicher Hinweis darauf interpretiert dass Ales stenar ursprunglich Teil eines grosseren Komplexes war 3 Die Deutung der Anlage durch den Amateurarchaologen Bob G Lind der in Ales stenar einen bronzezeitlichen Sonnenkalender sieht 4 wird von Fachwissenschaftlern einhellig abgelehnt Dennoch wird seine Einschatzung neben der klassischen Interpretation als Grabanlage auf den 2007 vom Riksantikvarieambetet aufgestellten Hinweisschildern dargestellt 5 Der schwedische Dichter Anders Osterling 1884 1981 schildert Ales stenar in seinem wohl bekanntesten Gedicht Ales stenar aus der Gedichtsammlung Tonen fran havet 1933 Bilder Bearbeiten nbsp Luftbild der Steine nbsp Langsansicht nbsp Informationsschild am Ort nbsp Seitenansicht nbsp Aufnahme aus dem Kreis heraus nbsp Ales stenar von WestenLiteratur BearbeitenMarta Stromberg Det stora skeppet pa asen In Jonas Ellerstrom Hrsg Amico Amici Gad Rausing den 19 maj 1997 Signum Lund 1997 ISBN 91 87896 30 3 S 51 71 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ales stenar Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ales stenar Eintrag in der Datenbank Fornsok des Riksantikvarieambetet schwedisch Beschreibung Memento vom 3 Marz 2007 im Internet Archive des Riksantikvarieambetet Ales Stenar auf Grosssteingraber deEinzelnachweise Bearbeiten Fordjupad information Ehemals im Original nicht mehr online verfugbar abgerufen am 14 November 2020 1 2 Vorlage Toter Link www raa se Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven a b c Riksantikvarieambetet Historische Fakten uber Ales stenar Memento vom 9 Juli 2011 im Internet Archive a b c Ales stenar Memento vom 3 Marz 2007 im Internet Archive Beschreibung des Riksantikvarieambetet Bob G Lind Varfor byggdes Ales stenar PDF 2 4 MB Abgerufen am 7 Februar 2011 Elisabeth Rudebeck Ales stenar lider skeppsbrott i ambetsmannapekoral skyltar sprak och och kommunikation vid en kontroversiell fornlamning In Joakim Goldhahn Gropar amp monument En vanbok till Dag Widholm Kalmar Studies in Archaeology 4 Humanvetenskapliga institutionen Hogskolan i Kalmar Kalmar 2008 ISBN 978 91 85993 04 8 S 27 52 55 382746 14 054252 Koordinaten 55 22 58 N 14 3 15 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ales stenar amp oldid 229559677