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Die Adaptation oder Adaption von lateinisch adaptare anpassen auch Horanpassung beschreibt das Absinken der Horempfindlichkeit um einen bestimmten Betrag wenn das Gehor uber einen langeren Zeitraum mit einem frequenz und pegelkonstanten Dauersignal erregt wird Das Absinken der Lautheitsempfindung hangt ab von der Frequenzzusammensetzung dem Pegel und der Darbietungsdauer des Signals Der Effekt wurde zuerst von Georg von Bekesy nachgewiesen indem er einem Ohr ein pegelkonstantes Dauersignal zufuhrte und gleichzeitig mit einem Vergleichssignal das er dem andern Ohr zufuhrte die Abnahme der Lautheit infolge der Adaption bestimmte Der Adaptionsvorgang setzt rasch nach dem Beginn der Signaldarbietung ein und zeigt besonders in der Anfangsphase eine steile Lautheitsabnahme Deren Maximum wird etwa nach 3 bis 5 Minuten erreicht und behalt dann bei langerer Signaldarbietung einen konstanten Wert bei Die Readaption als Ruckbildung der ursprunglichen Empfindlichkeit des Ohrs erfolgt in etwa 1 bis 2 Minuten Die Adaption wird als eine Art Gewohnung an das Schallereignis gesehen die in den Haarzellen ein Einpendeln in eine bestimmte Stoffwechsellage im Bereich der zentralen Bahnen Horbahn das Erreichen eines bestimmten Optimierungszustands darstellt Literatur BearbeitenGeorg von Bekesy Zur Theorie des Horens Uber die Bestimmung des einem reinen Tonempfinden entsprechenden Erregungsgebietes der Basilarmembran vermittelst Ermudungserscheinungen In Physikalische Zeitschrift Band 30 1929 S 115 125 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Adaption Akustik amp oldid 160765548