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Die Aquipotentialtheorie ist eine historische Auffassung der Neurobiologie die davon ausgeht dass im Gehirn samtliche Teile gleichberechtigt an den Aufgaben des Gehirns beteiligt sind Sie geht auf Marie Jean Pierre Flourens 1823 zuruck Im zwanzigsten Jahrhundert fuhrte Karl Lashley Experimente mit Ratten durch die sich in einem Irrgarten orientieren mussten um Futter zu finden Nachdem sie gelernt hatten sich in dem Irrgarten zurechtzufinden und das Futter schnell zu finden wurden ihnen in verschiedenen Teilen und in unterschiedlichem Ausmass Lasionen im Gehirn zugefugt Im Anschluss der Heilung wurden sie erneut in den Irrgarten gesetzt und untersucht wie gut sie sich an den Ort des Futters erinnern konnten Lashley fand heraus dass die Ratten bei Lasionen in spezifischen Teilen des Gehirns keine Probleme hatten sich zurechtzufinden Wurden hingegen grossere Teile des Gehirns zerstort hatten sie grossere Probleme sich zu orientieren Er folgerte daraus dass die intakte Hirnmasse und nicht einzelne Teile entscheidend fur die Funktionalitat sei Theorie der Massewirkung Die Theorie kann heute als widerlegt betrachtet werden Die Experimente Lashleys wurden kritisiert da die Orientierung in einem Irrgarten eine zu komplexe Aufgabe darstellt um eine bestimmte Funktion in diesem Fall Gedachtnis zu lokalisieren Ebenso waren die Eingriffe zu ungenau um spezifische Teile des Gehirns zu entfernen Weblinks BearbeitenFrontalhirnhistorieQuellen BearbeitenErich Kandel James Schwartz Thomas Jessell Neurowissenschaften 1996 S 8 16 Spektrum Akademischer Verlag ISBN 3 86025 391 3 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Aquipotentialtheorie amp oldid 195410140