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a Terpinen ist eine naturlich vorkommende chemische Verbindung aus der Gruppe der Terpinene StrukturformelAllgemeinesName a TerpinenAndere Namen Mentha 1 3 dien 1 Isopropyl 4 methyl 1 3 cyclohexadien ALPHA TERPINENE INCI 1 Summenformel C10H16Kurzbeschreibung farbloses zitronenartig riechendes Ol 2 3 Externe Identifikatoren DatenbankenCAS Nummer 99 86 5EG Nummer 202 795 1ECHA InfoCard 100 002 541PubChem 7462ChemSpider 7182Wikidata Q423851EigenschaftenMolare Masse 136 24 g mol 1Aggregatzustand flussigDichte 0 84 g cm 3 2 Siedepunkt 174 C 2 Loslichkeit nahezu unloslich in Wasser 9 1 mg l 1 bei 20 C 4 loslich in Ethanol und Diethylether 3 Brechungsindex 1 477 19 C 5 SicherheitshinweiseGHS Gefahrstoffkennzeichnung aus Verordnung EG Nr 1272 2008 CLP 6 ggf erweitert 4 GefahrH und P Satze H 226 302 304 317 319 411P 210 280 301 330 331 303 361 353 305 351 338 337 313 4 Soweit moglich und gebrauchlich werden SI Einheiten verwendet Wenn nicht anders vermerkt gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen Brechungsindex Na D Linie 20 CIm reinen Zustand ist sie ein farbloses zitronenartig duftendes Ol das in Teebaumol Melaleuca alternifolia 7 und Muskatnuss Myristica fragrans 7 sowie in zahlreichen atherischen Olen anderer Gewurzpflanzen enthalten ist Chemisch ist es ein cyclischer monoterpener Kohlenwasserstoff mit dem Grundgerust des p Menthan und ist isomer mit anderen Terpinenen Vom g Terpinen unterscheidet es sich durch sein herberes Aroma a Terpinen wirkt antimikrobiell und ist allergieauslosend Inhaltsverzeichnis 1 Vorkommen 2 Gewinnung 3 Eigenschaften 4 Verwendung 5 Pharmakologie 6 Literatur 7 EinzelnachweiseVorkommen Bearbeiten nbsp Terpinen kommt u a in den Blattern des Teebaums vor nbsp Auch in der Muskatnuss ist Terpinen enthaltenNeben Teebaumol konnen Orangenol Bergamottol Mandarinenol und Ole von Rosmarin Rosmarinus officinalis 7 Oregano Origanum vulgare 7 Waldkiefer Pinus sylvestris 7 Majoran Origanum majorana 7 Sellerie Apium graveolens 7 Kreuzkummel Cuminum cyminum 7 Beifuss Artemisia annua 7 Salbei Salvia officinalis 7 Petersilie Petroselinum crispum 7 Dill Anethum graveolens 7 Kardamom Elettaria cardamomum 7 und Koriander Coriandrum sativum 7 grossere Mengen a Terpinen enthalten Der maximale Gehalt in Bezug auf die Pflanze liegt bei 0 5 Prozent in Teebaumblattern Gewinnung Bearbeitena Terpinen wurde fruher durch fraktionierte Destillation aus dem Gemisch von Terpinenen gewonnen das durch saure Isomerisierung aus Limonen oder Pinen erhalten wird Heutzutage destilliert man es aus dem im Uberfluss anfallenden sussen Orangenol in der Monoterpenfraktion von Orangen ist es zu 8 bis 10 Prozent enthalten Eigenschaften Bearbeitena Terpinen ist in Ethanol und Ether sowie anderen organischen Losemitteln loslich es ist wasserunloslich kann aber durch Wasserdampfdestillation extrahiert werden Es oxidiert und verharzt an der Luft Verwendung Bearbeitena Terpinen findet hauptsachlich Verwendung als Bestandteil atherischer Ole in Aromen a Terpinen als Reinstoff ist Zwischenprodukt in der organischen Synthese von Terpenen und Mischpolymerisaten die zu Harzen und Lacken weiterverarbeitet werden Es ist auch Bestandteil biologisch abbaubarer Farbentferner sowie abbaubarer antimikrobieller Reinigungsmittel Weiterhin dient es als Polymerisationsinhibitor fur Tetrafluorethylen Durch photochemische Cycloaddition von Sauerstoff an a Terpinen kann Ascaridol dargestellt werden 3 Pharmakologie Bearbeitena Terpinen hemmt die Enzyme Acetylcholinesterase Aldose Reduktase und P450 2B1 Es gilt als allergieauslosend daher gibt die Arbeitsgemeinschaft okologischer Forschungsinstitute e V AGOF als Auffalligkeitswert der Anlass fur weitere Untersuchungen bis hin zur Sanierung gibt die Raumluftkonzentration von 1 µg m an Jan 2006 Unvertraglichkeiten mit naturheilkundlichen Stoffen wie Teebaumol welches gern fungizid antibakteriell eingesetzt wird werden z T auf Terpinen und Cineol zuruckgefuhrt 8 9 Bis zu drei Prozent der getesteten Personen waren 2003 auf Teebaumol sensibilisiert 10 Literatur BearbeitenGeorge A Burdock Encyclopedia of Food and Color Additives CRC Press 1996 ISBN 0 8493 9416 3Einzelnachweise Bearbeiten Eintrag zu ALPHA TERPINENE in der CosIng Datenbank der EU Kommission abgerufen am 23 Oktober 2021 a b c Datenblatt A Terpinen PDF bei Carl Roth abgerufen am 14 Dezember 2010 a b c Eintrag zu Terpinene In Rompp Online Georg Thieme Verlag abgerufen am 12 Juni 2014 a b c Eintrag zu p Mentha 1 3 dien in der GESTIS Stoffdatenbank des IFA abgerufen am 19 November 2022 JavaScript erforderlich David R Lide Hrsg CRC Handbook of Chemistry and Physics 90 Auflage Internet Version 2010 CRC Press Taylor and Francis Boca Raton FL Physical Constants of Organic Compounds S 3 466 Eintrag zu p mentha 1 3 diene im Classification and Labelling Inventory der Europaischen Chemikalienagentur ECHA abgerufen am 15 April 2023 Hersteller bzw Inverkehrbringer konnen die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern a b c d e f g h i j k l m n ALPHA TERPINENE engl PDF In Dr Duke s Phytochemical and Ethnobotanical Database Hrsg U S Department of Agriculture abgerufen am 13 Juli 2021 B M Hausen et al Degradation products of monoterpenes are the sensitizing agents in tea tree oil Am J Contact Dermat 10 2 1999 S 68 77 PMID 10357714 M A Bergstrom et al Conjugated dienes as prohaptens in contact allergy in vivo and in vitro studies of structure activity relationships sensitizing capacity and metabolic activation Chem Res Toxicol 19 6 2006 S 760 769 PMID 16780354 C Pirker und B M Hausen et al Sensibilisierung auf Teebaumol in Deutschland und Osterreich Eine multizentrische Studie der Deutschen Kontaktallergiegruppe J Dtsch Dermatol Ges 1 8 2003 S 629 634 doi 10 1046 j 1610 0387 2003 03727 x Abgerufen von https de wikipedia org w index php title A Terpinen amp oldid 232862783