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Swiecino deutsch Schwetzin kaschubisch Swieceno 2 ist ein Dorf in der Landgemeinde Krokowa Krockow Powiat Pucki Powiat Putzig der polnischen Woiwodschaft Pommern Zum Ortsamt Swiecino gehort ebenfalls die Siedlung Grunthal poln Zielony Dol Zielony Dwor Swiecino Hilfe zu Wappen Swiecino Polen SwiecinoBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft PommernPowiat PuckGmina KrokowaGeographische Lage 54 44 N 18 10 O 54 736111111111 18 174166666667 Koordinaten 54 44 10 N 18 10 27 OEinwohner 219 31 Marz 2011 1 Postleitzahl 84 111 Postamt Karlikowo Telefonvorwahl 48 58Kfz Kennzeichen GPUWirtschaft und VerkehrStrasse Karlikowo KlaninoNachster int Flughafen Danzig Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 3 Bevolkerungsentwicklung 4 Personlichkeiten 5 Sehenswurdigkeiten 6 Literatur 7 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenDer Ort liegt in der historischen Landschaft Westpreussen am nordlichen Rand des Darsluber Forstes poln Puszcza Darzlubska etwa 17 Kilometer nordlich der Stadt Wejherowo Neustadt in Westpreussen und sieben Kilometer sudlich des Dorfs Krockow Die landwirtschaftlich gepragte geschlossene Ortschaft in der Kaschubei befindet sich in der von Hugeln und Seen durchsetzten Moranenlandschaft Kaschubische Schweiz die in der Vorzeit durch den zuruckweichenden Ostseegletscher gestaltet worden war Sudwestlich des Orts entspringt die Czernau poln Czarna Woda Geschichte Bearbeiten nbsp Schwetzin westlich der Danziger Bucht nordlich von Neustadt in Westpreussen und nordwestlich von Putzig auf einer Landkarte von 1910 nbsp Denkmal zur Erinnerung an die Schlacht bei Schwetzin unweit des heutigen Dorfes Im XIII Jh war das heutige Dorf noch ein Vorwerk das damals zum Zisterzienserinnenkloster Zarnowitz poln Zarnowiec gehorte Im Jahr 1785 wird Sweczin als ein konigliches Erbpachts Vorwerk mit sechs Feuerstellen Haushaltungen bezeichnet 3 In den Jahren 1772 1920 und 1939 1942 trug das Dorf den Namen Schwetzin Von 1942 bis 1945 hiess es Raueneck 4 5 Am 17 September 1462 fand in der unmittelbaren Umgebung von Schwetzin eine der entscheidenden Schlachten des Dreizehnjahrigen Kriegs statt 6 In der Schlacht bei Schwetzin trafen die Truppen des Deutschordens unter Fritz von Raveneck auf die verbundeten Krafte des Preussischen Bundes zu dem Danzig und andere westpreussische Stadte gehorten und des Konigreichs Polen unter de Fuhrung von Piotr Dunin auf einander Der Sieg der Bundnispartner fuhrte fur rund 300 Jahre zur Zweiteilung Preussens in einen autonomen westlichen Teil der sich freiwillig unter die Schirmherrschaft der Krone Polens begeben hatte einerseits und den dem Deutschen Orden verbliebenen ostlichen Teil andererseits Vereinbart wurde diese Zweiteilung im Thorner Frieden von 1466 Durch die Erste Teilung Polen Litauens 1772 wurde das westliche Preussen mit dem Gebiet um Putzig und Neustadt unter Friedrich II von Preussen mit dem ostlichen Teil des Konigreichs Preussen in dem Masse vereinigt Schwetzin gehorte seither zum preussischen Staat Im 19 Jahrhundert wurde hier der Boden parzelliert Vor 1919 gehorte Schwetzin zum Kreis Putzig im Regierungsbezirk Danzig der Provinz Westpreussen des deutschen Reichs Nach dem Ersten Weltkrieg musste das Dorf aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags zum Zweck der Einrichtung des Polnischen Korridors an Polen abgetreten werden mit Wirkung vom 20 Januar 1920 und ohne Volksabstimmung Durch den Uberfall auf Polen 1939 kam das entnommene Territorium des Polnischen Korridors an das Reichsgebiet zuruck Es wurde dem Reichsgau Danzig Westpreussen zugeordnet zu dem Schwetzin bis 1945 gehorte Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Region im Fruhjahr 1945 von der Roten Armee besetzt Soweit die deutschen Einwohner nicht geflohen waren wurden sie in der darauf folgenden Zeit vertrieben In den Jahren 1975 1998 gehorte das Dorf administrativ zur Woiwodschaft Danzig Bevolkerungsentwicklung BearbeitenJahr Einwohner Anmerkungen1818 52 7 1864 264 8 1871 228 in 24 Wohnhausern 9 1905 341 10 1910 287 11 2011 219 1 Personlichkeiten BearbeitenAlojzy Budzisz 1874 1934 kaschubischer Volksdichter Lehrer und Publizist wurde in Schwetzin geboren 12 Sehenswurdigkeiten BearbeitenDenkmal zur Erinnerung an die Schlacht bei Schwetzin im Jahre 1462 zwischen den Streitkraften des Deutschordens und den verbundeten Kraften der Danziger und des Konigreich Polen 4 errichtet 1962 In der Nahe befindet sich ein Naturschutzgebiet Schwarzwasserquellen poln Zrodliska Czarnej Wody In der Nahe des Dorfes befinden sich die sagenumwobenen Findlinge Boza Stopka und Teufelsstein poln Diabelski Kamien 4 Sudlich vom Dorf befindet sich der 20 8 Hektar grosse See Jezioro Dobre mit Bootsverleih Im Sommer finden hier regelmassig Rekonstruktionen der Schlacht bei Schwetzin von 1462 statt 13 Literatur BearbeitenHans Prutz Geschichte des Kreises Neustadt in Westpreussen Danzig 1872 Digitalisat Einzelnachweise Bearbeiten a b GUS 2011 Ludnosc w miejscowosciach statystycznych wedlug ekonomicznych grup wieku polnisch 31 Marz 2011 abgerufen am 1 Juli 2017 F Lorentz Polskie i kaszubskie nazwy miejscowosci na Pomorzu Kaszubskiem ISBN 83 60437 22 X ISBN 978 83 60437 22 3 Johann Friedrich Goldbeck Volstandige Topographie des Konigreichs Preussen Teil I Konigsberg Leipzig 1785 Volstandige Topographie vom West Preussischen Cammer Departement S 221 a b c Franciszek Mamuszka Ziemia Pucka Warszawa PTTK Kraj 1989 ISBN 83 7005 170 7 Familienforschung in Westpreussen Westpreussisches Ortsverzeichnis in westpreussen de abgerufen am 8 April 2023 Hans Prutz Geschichte des Kreises Neustadt in Westpreussen Danzig 1872 S 68 76 August Alexander Mutzell Neues topographisch statistisch geographisches Worterbuch des Preussischen Staats Band 4 Halle 1823 S 295 Preussisches Finanzministerium Die Ergebnisse der Grund und Gebaudesteuerveranlagung im Regierungsbezirk Danzig Berlin 1867 7 Kreis Neustadt S 26 Nr 167 Hans Prutz Geschichte des Kreises Neustadt in Westpreussen Danzig 1872 S 230 Nr 178 Schwetzin Swiecino in gov genealogy net Verein fur Computergenealogie abgerufen am 8 April 2023 https www gemeindeverzeichnis de gem1900 gem1900 htm westpreussen rb danzig htm siehe Kreis Putzig Wladyslaw Pniewski Budzisz Alojzy in Polski Slownik Biograficzny Band 3 Brozek Jan Chwalczewski Franciszek Krakow 1937 Reprint Zaklad Narodowy im Ossolinskich Krakow 1989 ISBN 83 04 03291 0 S 102 103 Informationswebsite zur Rekonstruktion der Schlacht bei Schwetzin Memento vom 6 August 2018 im Internet Archive Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Swiecino amp oldid 232592636