www.wikidata.de-de.nina.az
Winifred Clara Cullis CBE 2 Juni 1875 in Gloucester England 13 November 1956 in London England war eine britische Physiologin und Hochschullehrerin Sie war die erste Professorin an einer britischen medizinischen Fakultat und die zweite im Land 1 Winifred Cullis um 1930 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Erste Professorin an einer britischen medizinischen Fakultat 3 Auszeichnungen 4 Veroffentlichungen Auswahl 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben und Werk Bearbeiten nbsp Royal Free Hospital 8 Hunter Street London WC1N 1BN nbsp Gedenktafel der Physiologischen Gesellschaft errichtet am 18 November 2021 in der Hunter Street 8 London WC1N 1BNCullis war das funfte der sechs Kinder des Landvermessers und Bauingenieurs der Gloucester Dock Company Frederick John Cullis und seiner Frau Louisa Die Familie Cullis lebte dreihundert Jahre lang in Gloucestershire zog aber 1880 nach Birmingham da es dort bessere Bildungseinrichtungen gab Cullis besuchte die King Edward VI High School for Girls und erhielt zusatzlichen naturwissenschaftlichen Unterricht in Biologie am Mason Science College sehr zur Emporung der Forschungsassistenten die es fur unangemessen hielten Madchen in diesem Fach zu unterrichten und sich weigerten sie zu unterrichten Sie trat 1896 als Sidgwick Stipendiatin in das Newnham College in Cambridge ein und belegte 1899 und 1900 einen zweiten Platz in beiden Teilen der naturwissenschaftlichen Tripos Sie erhielt keinen Abschluss da Cambridge zu diesem Zeitpunkt keine Abschlusse an Frauen verlieh erst 1927 erhielt sie dort ihren Master of Arts Abschluss Von 1919 bis 1933 war sie Mitarbeiterin am Newnham College Erste Professorin an einer britischen medizinischen Fakultat Bearbeiten1901 assistierte sie Thomas Gregor Brodie im Forschungslabor des Royal College of Surgeons of England und des Royal College of Physicians in London und unterrichtete ausserdem als Teilzeitlehrerin an einer Privatschule fur Madchen Spater in diesem Jahr wurde sie zur Demonstratorin fur Physiologie an der London School of Medicine for Women ernannt Anschliessend wurde sie Ko Dozentin von Brodie 1908 wurde sie nebenamtliche Dozentin und 1908 Institutsleiterin Von 1908 bis 1912 lehrte sie an der University of Toronto und kehrte 1912 nach England zuruck um eine Vollzeitdozentur an der University of London anzunehmen 2 1919 wurde sie als erste Professorin an einer britischen medizinischen Fakultat und als die zweite Professorin im Land ernannt 1926 wurde sie die erste Inhaberin des Sophia Jex Blake Lehrstuhls fur Physiologie und ging 1941 als emeritierte Professorin in den Ruhestand 1919 wurde sie vom Kolonialamt zu Vortragen vor den Truppen in Gibraltar und Malta entsandt wofur sie mit dem OBE und spater mit dem CBE ausgezeichnet wurde 1936 lud die Regierung von Sudaustralien sie ein an der Centennial Conference in Adelaide teilzunehmen und 1937 war sie Mitglied der britischen Delegation beim Treffen der Indian Association for the Advancement of Science 3 4 1939 wurde ihr Portrat von Alice Burton gemalt Wahrend des Zweiten Weltkriegs reiste sie viel fur das Informationsministerium Bis 1940 arbeitete sie wieder bei den Truppen diesmal in China Australien Neuseeland Kanada und den Vereinigten Staaten Von 1941 bis 1943 leitete sie die Frauenabteilung des britischen Informationsdienstes in New York und hielt von 1944 bis 1945 Vortrage im Nahen Osten hauptsachlich vor Mitgliedern der Royal Air Force Am 3 Juli 1915 wurde sie als eine der ersten sechs Frauen in die Physiological Society of Great Britain gewahlt Sie war 1907 Mitbegrunderin der British Federation of University Women heute British Federation of Women Graduates und 1919 der International Federation of University Women IFUW die heute auch als Graduate Women International fortbesteht 5 Cullis war von 1925 bis 1929 Prasidentin der British Federation of University Women 6 Sie war von 1929 bis 1932 Prasidentin der International Federation of University Women und 1937 Vizeprasidentin der British American Associates einer transatlantischen akademischen Austauschorganisation 7 Sie war Vorsitzende des Bildungsgremiums des British Film Institute und von 1951 bis zu ihrem Tod stellvertretende Vorsitzende der English Speaking Union Die British American Associates nannten die Winifred Cullis Lecture Fellowship in Anerkennung ihrer lebenslangen Bemuhungen Ihre Forschung befasste sich mit der Untersuchung der Mechanismen der Urinsekretion der Durchblutung des isolierten Saugetierherzens und der Auswirkungen von Mudigkeit auf Fabrikarbeiter Sie setzte sich ein fur die Anwendung der Wissenschaft fur ein gesundes Leben einschliesslich Sport und die Forderung des internationalen Wohlwollens und der Emanzipation beider Geschlechter durch Bildung Sie veroffentlichte dazu 1935 mit Muriel Bond The Body and its Health und 1949 Your Body and the Way it Works Cullis starb am 13 November 1956 in ihrem Haus in London Auszeichnungen Bearbeiten1919 Ehrendoktorwurde Vassar College New York 1919 OBE 1929 CBE 1931 Ehrendoktorwurde Goucher College Maryland 1955 Ehrendoktorwurde Birmingham UniversityVeroffentlichungen Auswahl BearbeitenYour Body and the Way it Works George Allen and Unwin London 1949 mit Muriel Bond The Body and its Health Ivor Nicholson and Watson London 1935 Impact of War Upon British Home Life Marriage and Family Living 4 1942 S 10 11 mit E M Scarborough The influence of temperature in the frog I On the circulation and 2 on the circulatory effects of adrenaline and of sodium nitrite Journal of Physiology 75 1932 S 33 43 mit O Rendal E Dahl Observations on the ethyl iodide method for the determination of heart output Journal of Physiology 64 1927 S 39 46 mit O Rendal E Dahl The application of the ethyl iodide method to the determination of the circulation rate in women Journal of Physiology 62 1926 S 104 114 Industrial psychology some ways of increasing output of work Journal of the National Institute of Industrial Psychology 2 1924 S 125 128 mit E E Hewer The ammonia coefficient of pregnancy Biochemical Journal 14 1920 S 757 761 mit T G Brodie J J Mackenzie E M Tribe Some observations on the condition of the lungs during recovery from chest wounds Lancet 2 1915 S 912 913 mit E M Tribe Distribution of nerves in the heart Journal of Physiology 46 1913 S 141 150 mit W E Dixon Excitation and section of the auriculo ventricular bundle Journal of Physiology 42 1911 S 156 178 mit T G Brodie On the secretion of urine Journal of Physiology 34 1906 S 224 239 On secretion in the frog s kidney Journal of Physiology 34 1906 S 250 266Literatur BearbeitenRenate Strohmeier Lexikon der Naturwissenschaftlerinnen und naturkundigen Frauen Europas Von der Antike bis zum 20 Jahrhundert Harri Deutsch 1998 ISBN 3 8171 1567 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Winifred Cullis Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Nachruf in Nature 178 S 1266 1267 1956 PDF Biografie in Oxford Dictionary of national Biography englisch Sophia Jex Blake Professorin fur Physiologie an der University of LondonEinzelnachweise Bearbeiten Winifred Cullis Papers of Winifred Cullis 2007 englisch gov uk abgerufen am 9 Februar 2023 Cullis Winifred Clara 1875 1956 Encyclopedia com Abgerufen am 9 Februar 2023 Professor Winifred Cullis 1875 1956 Art UK Abgerufen am 9 Februar 2023 englisch Professor Winifred Cullis C B E In The Dinner Puzzle 19 Mai 2019 abgerufen am 9 Februar 2023 englisch Professor Winifred Cullis Abgerufen am 9 Februar 2023 britisches Englisch Winifred Cullis Papers of Winifred Cullis 2007 englisch gov uk abgerufen am 9 Februar 2023 Cullis Winifred Clara 1875 1956 Encyclopedia com Abgerufen am 9 Februar 2023 Normdaten Person LCCN n97858137 VIAF 23898599 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 9 Februar 2023 PersonendatenNAME Cullis WinifredALTERNATIVNAMEN Cullis Winifred ClaraKURZBESCHREIBUNG britische Physiologin und HochschullehrerinGEBURTSDATUM 2 Juni 1875GEBURTSORT Gloucester EnglandSTERBEDATUM 13 November 1956STERBEORT London England Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Winifred Cullis amp oldid 234945627