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Die Wilhelm Will KG Optisches Werk ist ein deutsches Traditionsunternehmen der optischen Industrie aus Wetzlar Nauborn Will Wetzlar Die Produktionsschwerpunkte lagen in der Mikroskopie Projektions und Kameraoptik Das Unternehmen ist in der Helmut Hund GmbH aufgegangen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Erfindungen 2 1 Patente 3 Produkte 3 1 Mikroskope und Mikroskopzubehor 3 2 Kamera Bauteile und objektive 3 2 1 Adoxar 3 2 2 Wilon amp Wastar 3 3 Vergrossererobjektive 3 4 Projektionsobjektive 3 4 1 Maginon 3 4 2 Weitere Objektive fur Diaprojektoren und Episkope 3 4 3 Objektive fur Filmprojektoren 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDas Unternehmen wurde von Wilhelm Will 1898 1959 anfangs als Ein Mann Betrieb in Nauborn bei Wetzlar 1923 gegrundet Will machte von 1912 bis 1915 eine Lehre zum Optiker bei Ernst Leitz in Wetzlar und blieb dort noch einige Zeit als Gehilfe 1939 konnten dank des wirtschaftlichen Erfolgs der jungen Firma grossere Raumlichkeiten fur 30 Mitarbeiter im gleichen Ort bezogen werden Das Programm umfasste zunachst Mikroskop Optik spater auch Fernglas Optik Nach 1945 fuhrte er das Unternehmen mit seinen Sohnen Willi 1921 1998 und Erich 1923 Ab 1950 wurden auch Labormikroskope hergestellt 1973 wurden 3000 Mikroskope verkauft bei 350 Beschaftigten 1977 wurde der Firmenname in Will Wetzlar KG geandert um trotz der Zusammenlegung von Wetzlar und Giessen zur Stadt Lahn den traditionsreichen Namen Wetzlar weiter fuhren zu konnen 1 Willi und Erich Will verkauften in den 1970er Jahren 25 der Firma an die Minox GmbH Diese Beteiligung wurde Ende der 1970er Jahre von der Wild Leitz GmbH heute Leica Microsystems GmbH ubernommen und sukzessive bis zu einer vollstandigen Ubernahme 1986 aufgestockt 1988 wurde die Firma Will komplett von der Helmut Hund GmbH ubernommen wie schon 1984 die Artur Herzog KG mit ihrer Blankpress Technologie fur Glaslinsen von Projektoren und Autoscheinwerfern Beide Unternehmen wurden auf die Firma Helmut Hund GmbH verschmolzen die damit mehr als 400 Mitarbeiter beschaftigt Erfindungen BearbeitenPatente Bearbeiten Der Firma Will wurden mindestens drei Patente erteilt Stativ fur optische Gerate eingereicht 1972 in den U S A als Patent 3795377 deutsches Patent DE 1813374 2 Schwalbenschwanzfuhrung DE Patent 2124228 3 Opto elektronisches Mikroskop eingereicht 1975 U S Patent 4115802 4 Produkte Bearbeiten nbsp Super Stellar 1 2 8 85 mm Projektionsobjektiv fur Kleinbild Dias nbsp ADOX Maginon 1 2 8 85 mm fur Kleinbild Diaprojektor ADOX 300 nbsp lichtstarkes Maginon 1 2 5 85 mm zusatzliche Meniscus Frontlinse nbsp Maginon 1 2 8 100 mmMikroskope und Mikroskopzubehor Bearbeiten Mikroskope aus dem Programm von Will Wetzlar waren das V300 das BX 100 oder das von Hund weitergefuhrte Wilozyt Phasenkontrastmikroskop BX 300 5 6 Es gibt auch ein Wilozyt V 365 ein Auflichtmikroskop Wilovet oder die Bino Lupe 2194 Fur die Mikroskope wurden auch passende Objektive produziert Der Dynascope Aufsatz ermoglichte bereits 1976 die Darstellung des mikroskopischen Bildes auf einem Bildschirm 7 Kamera Bauteile und objektive Bearbeiten Fur die MINOX 35 Kamera entwarf und fertigte zunachst Will den Sucher und das Objektiv nach Art eines Tessars 8 Adoxar Bearbeiten Die Firma Adox liess fur ihre Mittelformat Kamera Golf das Adoxar Objektiv bei Will herstellen 9 Adoxare hatten beispielsweise bei einer Brennweite von 75 mm eine Lichtstarke von 1 4 5 oder 1 6 3 10 Wilon amp Wastar Bearbeiten Die Petietux und Petitux IV Kleinkameras waren Ende der 1950er Anfang der 1960er Jahre u a mit Wilon Objektiven von Will ausgestattet Wilon 1 2 8 25 mm 11 Ein ebenfalls sehr kleines jedoch mit M42 Anschluss versehenes Objektiv ist das Vastar 1 2 8 50 mm mit verguteter Linse 12 Vergrossererobjektive Bearbeiten Ebenfalls unter dem Namen Wilon vertrieb Will Objektive fur fotografische Vergrosserer Ein Kunde war die englische Firma Gnome Wilone gab es beispielsweise in den Konfigurationen 1 4 5 50 mm 1 3 5 50 mm mit M25 Anschluss 1 4 5 75 mm 13 oder 1 4 5 105 Einige Wilone waren auch direkt als Gnome Wilon gekennzeichnet Ein zweites Vergrossererobjektiv ist das Macro Doryt Es wurde beispielsweise in den Ausfuhrungen 1 3 5 50 mm 14 und 1 4 5 105 mm mit M39x1 26 Anschluss produziert 15 Projektionsobjektive Bearbeiten Von Will sind wesentlich mehr Projektions als Kameraobjektive bekannt Maginon Bearbeiten Eine verbreitete Serie von Projektionsobjektiven fur Diaprojektoren ist das Maginon Es kommen Varianten vor die als Adox Maginon oder Gnome Maginon beschriftet sind Die meisten Maginons sind vom Aufbau her Cooke Triplets d h dreilinsige Konstruktionen Die maximale Lichtstarke liegt jedoch selbst bei Nutzung hochwertiger Lanthanglaser bei 1 2 8 Die Maginon Serie setzt hier bei einer Brennweite von 85 mm ein etwa fur den Dia Projektor Braun Type D300 oder den Reflecta AF 1800 Auch 90 mm sind haufig Langere Brennweiten sind in der Regel mit einer verringerten Lichtstarke kombiniert z B 1 3 0 150 mm 1 3 5 200 mm oder 1 4 250 mm Spezial MC Wird vor dem Triplet eine weitere Meniscus Frontlinse angebracht kann auch eine Lichtstarke von 1 2 5 erreicht werden Brennweiten 85 und 90 mm Maginon Optimal Diaprojektoren wie der Adox 800 M oder Adox 300 M waren mit dem Objektiv Adox Maginon 1 2 8 85 mm ausgestattet Entsprechend gab es zu Gnome Projektoren ein Will Gnome Maginon beispielsweise mit der sehr kurzen Brennweite 1 2 8 50 mm 16 oder der langen Brennweite 1 3 5 150 mm Spater gab es auch Zoom und Vario Varianten des Maginons Beispiele sind das Vario Maginon 1 3 5 70 120 mm Tubus Durchmesser 42 mm oder das Zoom Maginon 85 150 mm mit Mehrfachvergutung MC Weitere Objektive fur Diaprojektoren und Episkope Bearbeiten Eine weitere Serie von Projektionsobjektiven hatte den Markennamen Stellar Es gibt ein Super Stellar 1 2 3 85 mm mit 42 mm Tubus und ein Vario Stellar 1 2 8 95 160 mm Einen besonders grossen Tubus fur die Projektion von Mittelformat Dias hatte das mehrfachvergutete Lumagon 1 2 8 150 mm mit 62 mm Tubus 17 Ebenfalls fur grosse Vorlagen etwa fur die Verwendung in Episkopen ist das Braun Super Paxigon 1 3 5 200 mm vorgesehen Verwendung z B im Braun Praxiskop 650 Objektive fur Filmprojektoren Bearbeiten nbsp Vario Travenon 16 5 30mmIn mehreren Ausfuhrungen stellte Will Projektionsobjektive fur Super 8 Filmprojektoren der Marke Vario Travenon her Die Lichtstarke variierte von 1 1 5 16 5 30 mm etwa am Noris Norisound 410 1978 79 uber 1 1 4 15 30 mm und 1 1 3 16 5 30 mm z B in Rollei P8400S magnetic 18 oder Noris Record D 100 bis zu 1 1 2 16 5 30 mm mit Mehrfachvergutung fur Gerate wie die Braun 500 1000 2000 Serie Einzelnachweise Bearbeiten Dieter Gerlach Geschichte der Mikroskopie Verlag Harri Deutsch Frankfurt am Main 2009 ISBN 978 3 8171 1781 9 S 920 Patentanmeldung DE1813374A1 Stativ fuer optische Gerate Angemeldet am 7 Dezember 1968 veroffentlicht am 25 Juni 1970 Anmelder Wilhelm Will KG Optisches Werk Erfinder Toni Dietrich Patentanmeldung DE2124228A1 Schwalbenschwanzfuhrung Angemeldet am 15 Mai 1971 veroffentlicht am 14 Dezember 1972 Anmelder Wilhelm Will KG Optisches Werk Erfinder Bernd Sahm Patent US4115802A Optical electronic microscopy apparatus and process Angemeldet am 8 August 1975 veroffentlicht am 19 September 1978 Anmelder Wilhelm Will KG Erfinder Klaus Kramer Toni Dietrich Peter Braun 1 Wilozyt Phasenkontrastmikroskop BX300 1983 in Clinical Chemistry and Laboratory Medicine Band 21 Heft 10 ISSN 1437 4331 Online ISSN 1434 6621 Print doi 10 1515 cclm 1983 21 10 U 1983 Annals of Hematology Volume 32 Number 5 Mai 1976 Springer Berlin Heidelberg ISSN 0939 5555 Print ISSN 1432 0584 Online http gsteinbach de Historie htm Archivierte Kopie Memento des Originals vom 5 Juni 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www adox de Archivierte Kopie Memento des Originals vom 19 Juni 2010 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