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Bethel VT Rochester VT Stand 2010 1 Streckenlange 31 kmSpurweite 1435 mm Normalspur Gleise 1Legende von Windsor0 Bethel VTnach BurlingtonWhite River 3 Zweig6 Lillesville VT8 Gaysville VTWhite River13 Cobb Bridge VT auch Riverside White RiverTweed RiverBayonne Lumber Co Waldbahn 1910 1929 17 Stockbridge VTWhite River19 Tupper VT22 Hubbards VT24 Boutwells VT25 Emersons VTEastern Talc Co Minenbahn 29 Lower Rochester VT fruher Talcville White River Westzweig White River31 Rochester VTDie White River Railroad WRR ist eine ehemalige Eisenbahngesellschaft in Vermont Vereinigte Staaten Sie bestand als eigenstandige Gesellschaft von 1896 bis 1934 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Vorgeschichte und Bau 1 2 Probleme durch mangelhafte Bauausfuhrung 1 3 Weitere Entwicklung 2 Betrieb 3 Streckenbeschreibung 4 Literatur 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenVorgeschichte und Bau Bearbeiten Der Oberlauf des White River war durch die 1848 eroffnete Central Vermont Railway nicht erschlossen worden da sie in Bethel das Flusstal verlasst und uber einen Pass in Richtung Montpelier fuhrt Um die Orte oberhalb von Bethel an das Eisenbahnnetz anzuschliessen beabsichtigte man zunachst eine elektrisch betriebene Eisenbahn zu bauen Am 30 Juni 1896 erhielt die White River Valley Electric Railroad eine Konzession zum Bau und Betrieb einer Uberlandstrassenbahn im Tal des oberen White Rivers Die Gesellschaft wurde am 27 Dezember 1898 formal aufgestellt Der Bau der Strecke begann im Juni 1899 Schon bald disponierte man jedoch auf den herkommlichen Dampfbetrieb um und grundete 1900 die Gesellschaft in White River Valley Railroad um Die Geldgeber hatten zur Bedingung gemacht dass die Strecke am 30 Dezember 1900 in Betrieb sein sollte Die Strecke wurde also eilig fertiggestellt und am geforderten Tag wurde die rund 31 Kilometer lange Strecke von Bethel nach Rochester als Dampfeisenbahn eroffnet Nachdem finanzielle Schwierigkeiten aufgetreten waren verkaufte man die Bahngesellschaft an die am 21 November 1902 neu gegrundete White River Railroad Probleme durch mangelhafte Bauausfuhrung Bearbeiten Die Strecke war nach Standards fur Strassenbahnen mit entsprechend leichtem Gleismaterial gebaut worden zu leicht fur Dampfzuge Ausserdem legte man im Winter 1900 beim Bau der Strecke die Gleise teilweise auf Schnee der naturlich schmolz und dadurch die Gleislage verschlechterte Ab dem 6 Marz 1902 war der Betrieb wochenlang unterbrochen nachdem ein Hochwasser eine Brucke weggespult hatte Ein Jahr spater wurde die Stony Brook Bridge bei Gaysville ebenfalls durch ein Hochwasser zerstort Die Strecke wurde weiterbetrieben Fahrgaste und Guter mussten jedoch den Fluss mit Booten uberqueren Erst im Oktober war die neue Brucke fertig 1904 war der Verkehr fur drei Monate unterbrochen nachdem Teile der Bahnstrecke unterspult wurden Bei einer Streckeninspektion im April 1904 liess die Aufsichtsbehorde den Personenverkehr einstellen und begrenzte die Streckengeschwindigkeit fur Guterzuge auf acht Meilen pro Stunde etwa 13 km h auf einzelnen Streckenabschnitten sogar auf zwei Meilen pro Stunde 3 km h Nach einigen Reparaturen durften ab 13 Juni wieder Personenzuge fahren Die Aufsichtsbehorde des Bundesstaats Vermont ordnete jedoch aufgrund der schlechten Gleislage und maroder Brucken im September 1906 die vorlaufige Stilllegung der Strecke an Erst am 1 Januar 1907 konnte die Strecke wiedereroffnet werden nachdem die Gleise ausgetauscht und die Brucken repariert waren Dennoch sturzte am 28 Februar 1910 ein Segment der Brucke bei Gaysville ein nachdem Treibeis auf dem Fluss die Brucke verschoben hatte Die Lok eines langsam uber die Brucke fahrenden Personenzugs sturzte dabei zwei Meter ab wobei der Heizer verletzt wurde Weitere Entwicklung Bearbeiten Im August 1911 erwarb die Bahngesellschaft einen benzingetriebenen zweiachsigen Personentriebwagen mit zehn Sitzplatzen der die regularen Dampfzuge erganzte Nachdem im November 1927 ein heftiges Hochwasser weite Teile Sudvermonts uberschwemmt hat ruhte der Bahnverkehr zunachst Weite Teile der Trasse waren weggespult Erst im September 1928 wurde der Guterverkehr auf einer Teilstrecke wiederaufgenommen der Betrieb uber die Gesamtstrecke sowie der Personenverkehr begannen am 1 Januar 1929 Nach der Weltwirtschaftskrise sanken die Beforderungszahlen jedoch stark und brachten am 30 April 1933 schliesslich die Einstellung des Betriebs Der Fahrplan vom September 1933 zeigt die Information Service temporarily suspended 2 Betrieb vorlaufig eingestellt Der Betrieb wurde nicht wieder aufgenommen und die Strecke 1934 offiziell stillgelegt und abgebaut Die Bahngesellschaft wurde im gleichen Jahr aufgelost Betrieb BearbeitenDer Personenverkehr auf der Strecke war stets sparlich Der Fahrplan vom 24 November 1912 3 sah pro Richtung zwei Zuge vor die nur an Werktagen verkehrten und fur die Strecke 65 bis 70 Minuten benotigten Ab 1929 kamen nur noch gemischte Zuge zum Einsatz Haupttransportguter waren landwirtschaftliche Erzeugnisse Holz Talk Granit und Marmor sowie Bedarfsguter und Post fur die Talbewohner Holzverladung fand in Stockbridge und Rochester statt In Stockbridge zweigte von der Bahnstrecke eine Waldbahn der Bayonne Lumber Co ab die mehrere Kilometer westwarts in ein Seitental bis hinter Pittsfield fuhrte und von 1910 bis 1929 betrieben wurde Talk wurde in einer Mine ostlich von Rochester abgebaut Die Minengesellschaft hatte ein eigenes Anschlussgleis von Lower Rochester aus zu ihrer Fabrik gebaut Von dort fuhrte eine 800 Fuss ca 250 Meter lange normalspurige Standseilbahn die Talwand hinauf von wo eine Minenbahn mit einer Spurweite von drei Fuss 914 mm etwa sechs Kilometer uber vier Spitzkehren bis zu den Minen verlief Die Bahn wurde im Spatherbst 1913 eroffnet und Ende 1927 stillgelegt Streckenbeschreibung BearbeitenDie Strecke beginnt in Bethel wo die WRR einen eigenen Bahnhof direkt neben dem Bahnhof der Bahnstrecke Windsor Burlington hatte Der ursprungliche Bahnhof war 1912 aufgegeben worden und die Strecke wurde naher an die Hauptstrecke herangefuhrt wo ein neuer Bahnsteig gebaut wurde Da die Gleise der WRR tiefer lagen als die der Hauptstrecke gelangten die Fahrgaste nur uber einen Fussgangertunnel und eine Treppe zu ihrem Anschlusszug Gepack und Stuckgut wurde uber einen handbetriebenen Lastenaufzug umgeladen Die Strecke verlasst den Bahnhof in nordlicher Richtung fuhrt jedoch in einer engen 180 Kurve in das Flusstal hinein Dabei uberquert die Trasse den dritten Nebenarm des White River Heute liegt auf der ehemaligen Bahntrasse bis Gaysville der Peavine Boulevard benannt nach der Bahn die im Volksmund Peavine hiess Die Strecke folgt auf ganzer Lange ihrem namengebenden Fluss den sie dabei mehrfach uberquert Vom Haltepunkt Cobb Bridge bis Stockbridge liegt heute der Blackmer Boulevard auf der Bahntrasse Ab Stockbridge bis kurz vor Lower Rochester tragt die Trasse heute die Staatsstrasse 100 Das nur dunn besiedelte Flusstal war durch zahlreiche regulare Bedarfshaltepunkte erschlossen Allerdings konnte an jedem Punkt der Strecke auf Zuruf ein und ausgestiegen werden Besetzte Bahnhofe gab es nur in Gaysville und Stockbridge Literatur BearbeitenRobert C Jones Railroads of Vermont Volume II New England Press Inc 1993 ISBN 978 1881535027 Robert M Lindsell The Rail Lines of Northern New England Branch Line Press Pepperell MA 2000 ISBN 0 942147 06 5 Einzelnachweise Bearbeiten Mike Walker Comprehensive Railroad Atlas of North America New England amp Maritime Canada SPV Verlag Dunkirk GB 2010 Official Guide of the Railways and Steam Navigation Lines of the United States Porto Rico Canada Mexico and Cuba Ausgabe Februar 1934 White River Railroad Seite 108 Official Guide of the Railways and Steam Navigation Lines of the United States Porto Rico Canada Mexico and Cuba Ausgabe November 1913 White River Railroad Seite 172 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title White River Railroad Vermont amp oldid 188905060