Der Westsibirischer Laika (russisch: За́падносиби́рская ла́йка, Zapadno-Sibirskaïa Laïka) ist eine von der FCI anerkannte Hunderasse. Die vier bislang von der FCI anerkannten Rassen der Laiki gehören zur Gruppe 5, Sektion 2: Nordische Jagdhunde.
Zapadno-Sibirskaï Laïka Westsibirischer Laika | |
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FCI-Standard Nr. 306 | |
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Ursprung: | |
Widerristhöhe: | Rüde: 55–62 cm |
Gewicht: | nicht festgelegt |
Zuchtstandards: | |
Liste der Haushunde |
Geschichte Bearbeiten
Diese noch sehr ursprüngliche Jagdhundrasse entstand in der Gegend des Ural, in west- und ostsibirischen Wald-Gegenden und wurde aus Jagdhunden der Chanten und Mansen herausgezüchtet. Die ersten Standarde der Vogul- (Mansen) und Ostjaken- (Chanten) Laiki entstanden zu Beginn des 20. Jahrhunderts bei russischen Kynologen. Im Jahr 1947 wurden die neuen Rassestandards definiert. Der neue Rassestandard für den Westsibirischen Laika wurde im Jahr 1952 anerkannt. Innerhalb der Rasse wird bis in die Gegenwart vom Russischen Kynologenverband (RKF = Российская кинологическая федерация, Rossijskaja kinologitscheskaja federazija) ein mansischer und ein chantischer Phänotyp unterschieden, die in historischer Zeit als klimatische Anpassung entstanden. Heutzutage ist der Westsibirische Laika die häufigste Jagdhundrasse in Russland und in allen Waldgegenden des Landes von Karelien bis nach Kamtschatka weit verbreitet. Der aktuelle offizielle Rassestandard datiert auf den 30. Oktober 2010.
Aussehen Bearbeiten
Das Deckhaar ist dicht, hart und gerade. Die Unterwolle ist gut entwickelt, weich, üppig und wollig. Das Haar am Kopf und den hoch angesetzten Stehohren ist kurz und dicht. Die Ringelrute wird über dem Rücken oder über dem Gesäß getragen, ist üppig mit geradem Haar bewachsen, welches nur etwas länger und ohne Fransen an der Unterseite ist. Farbe: grau mit rötlichem braun, rot mit rötlichem braun, grau, rot, falb und rötliches braun in allen Schattierungen. Einfarbig weiβ oder vielfarbig, d. h. weiβ mit Flecken von jeglicher oben erwähnter Farbe ähnlich der Grundkörperfarbe. Die FCI nennt das Gangwerk frei, voller Energie. Typische Gangart ist ein kurzer Trab, wechselnd mit Galopp. Widerristhöhe: Rüden 55 – 62 cm. Hündinnen 51 – 58 cm.
Temperament und Arbeitsqualitäten Bearbeiten
Westsibirische Huskys zeichnen sich durch ein ausgeglichenes, ruhiges Verhalten aus, sind recht lebhaft und aktiv und widerstandsfähig. Er verfügt über einen ausgeprägten Orientierungssinn, Intelligenz und Selbsterhaltungstrieb. Wie andere Huskys ist auch der Westsibirische Husky sehr selbständig, was gewisse Schwierigkeiten bei der Ausbildung mit sich bringt. Bei gut trainierten Hunden verringert sich der Jadtrieb, weshalb der gezüchtet Arbeitshusky weniger trainiert wird. Im Umgang mit Menschen sind Westsibirische Laikas freundlich und verträglich, schützen aber ihre Familienmitglieder bei Bedarf vor Fremden.
Verwendung Bearbeiten
Die Jagd ist der Hauptzweck der westsibirischen Laika. Seit jeher werden sie zur Jagd auf Pelztiere eingesetzt. Die Rasse zeichnet sich durch eine effektive, weiträumige Suche mit allen Sinnen aus, die Fähigkeit, Beute entlang einer alten Fährte zu finden. Einige Individuen sind in der Lage, einen Zobel oder Marder über lange Zeiträume zu verfolgen, selbst wenn sie sich in den Baumkronen bewegen. Der moderne Westsibirische Laika ist ein universeller Jäger, der sich für alle Wildarten eignet. Sie können große Huftiere wie Elche und Rehe verfolgen, werden häufig zur Schwarzwildjagd eingesetzt und arbeiten auf Raubwild. Diese Huskies werden als Bärenjäger sowohl für Einzel- als auch in der Gruppenjagden geschätzt. Ein erfahrenes Hundepaar hält den Bären zuverlässig fest, während der Jäger eine Position für einen sicheren Schuss sucht.
Weblinks Bearbeiten
Literatur Bearbeiten
Vladimir Beregovoy: Hunting Laika Breeds of Russia. Rosedog Press (USA), 2019. ISBN 978-1-64426-696-0
Einzelnachweise Bearbeiten
- Насыров Г. З.: Мансийский и хантыйский тип в породе западносибирская лайка. In: Каталог Межрегиональной выставки западносибирских лаек урало-сибирского и волго-вятского регионов. 1999.
- Westsibiren Laika. In: FEDERATION CYNOLOGIQUE INTERNATIONALE (AISBL). FCI, 3. September 2011, abgerufen am 14. November 2023.
- Блаженов В.: In: Охотники.ру. ИД "МК", 18. September 2016, archiviert vom 12. Juni 2018; abgerufen am 8. Juni 2018. am