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Der Wasserturm des Krankenhauses Ochsenzoll heute Standort der Asklepios Klinik Nord steht im ostlichen Bereich des weitlaufigen Klinikgelandes in Hamburg Langenhorn Das 32 m hohe Bauwerk ragt nur wenig uber den alten Baumbestand des Gelandes hinaus Wasserturm Krankenhaus OchsenzollWasserturmDatenBaujahr 1913Turmhohe 32 3 mNutzhohe 21 mBehalterart HangebodenbehalterVolumen des Behalters 600 m Nutzung Wasserversorgung der KlinikBetriebszustand stillgelegtDenkmalschutz Kulturdenkmal mit anderen KrankenhausgebaudenWasserturmBehalterbereich Inhaltsverzeichnis 1 Bauwerk 2 Geschichtliches zur Wasserversorgung des Ochsenzoller Krankenhauses 3 Siehe auch 4 Literatur 5 WeblinksBauwerk BearbeitenDer 1913 errichtete Wasserturm ist eine weitgehend backsteinverkleidete Stahlbetonkonstruktion Der Baukorper bildet insgesamt einen Zylinder Dieser ist aber im unteren Bereich durch Einschnitte zwischen pfeilerartigen Elementen aufgelockert Sie geben den Blick auf einen kleineren Innenzylinder frei dessen Wande von Fenstern durchbrochen sind Zum Behalter hin erweitert sich der Innenzylinder stufenweise Schliesslich wechseln die Backsteinflachen der Pfeiler mit wenige Zentimeter zuruckliegenden Putzflachen Jede Putzflache weist ein schmales langes Fenster zur Belichtung der Behalterwande auf Eine Reihe weiterer Fenster folgt unmittelbar unter dem Dach Sie belichten die Oberseite des Behalters Das Dach ist kegelformig und kupfergedeckt Im Turmkopf befindet sich ein schmiedeeiserner Hangebodenbehalter mit einem Fassungsvermogen von 600 m Im unteren Geschoss sind die Anlagen zur Wasseraufbereitung untergebracht Naheres zu den Behalterformen im Hauptartikel WasserturmGeschichtliches zur Wasserversorgung des Ochsenzoller Krankenhauses BearbeitenDas Ochsenzoller Krankenhaus wurde 1892 als Landesirrenanstalt Langenhorn gegrundet Die Anlage sollte einen bewusst dorflichen Charakter erhalten Dazu wurden auf insgesamt 130 ha Waldgebiet kreisformig Strassen angelegt an denen kleinere Gebaude lagen Da die Anlage 15 km vom Hamburger Stadtzentrum entfernt war konnte sie nicht ans Hamburger Wassernetz angeschlossen werden So entschloss man sich ein eigenes Versorgungsnetz einzurichten Dazu wurden 1892 bis 1913 ein Brunnen mit Pumpenhaus und nacheinander drei kleinere Wasserturme gebaut von denen heute keiner mehr steht Wegen des steigenden Wasserverbrauchs erweiterte das Krankenhaus die Wasserversorgung in den Jahren 1910 bis 1914 Man bohrte einen zweiten Brunnen und errichtete den neuen Wasserturm der heute noch in Betrieb ist Ein dritter Brunnen mit Brunnenhaus kam 1928 bis 1929 dazu Heute fordert die Klinik bis zu 250 000 m Wasser im Jahr fur den Eigenbedarf und fur eine Wascherei auf dem Gelande die mehrere Krankenhauser versorgt Die fur die Klinik entstehenden Kosten betragen nur ein Viertel des Wasserpreises der Hamburger Wasserwerke Das gilt allerdings nur solange keine grosseren Investitionen anfallen Seit 2012 wird der Wasserturm nicht mehr genutzt Er steht unter Denkmalschutz und ist Eigentum der Patrizia AG Im Rahmen des Tages des offenen Denkmals konnte er seitdem mehrmals besichtigt werden und wurde ofters in Licht und Klangperformances der Kunstlerin Katrin Bethge und des Kunstlers John Eckert bespielt in denen er als Leinwandflache diente wie zum Beispiel 2013 und 2015 Siehe auch BearbeitenListe der Wasserturme in HamburgLiteratur BearbeitenJens U Schmidt Wasserturme in Bremen und Hamburg Hansestadtische Wasserturme Regia Verlag Cottbus 2011 ISBN 978 3 86929 190 1 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wasserturm Hamburg Ochsenzoll Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Denkmal zu besichtigen Hamburger Wochenblatt 2013 Landleben in Langenhorn Patrizia AG 201653 672472222222 10 010972222222 Koordinaten 53 40 20 9 N 10 0 39 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wasserturm Hamburg Ochsenzoll amp oldid 217464251