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Mit einem Wahrungsstipendium forderte der Senat von Berlin Anfang der 1950er Jahre die Studenten West Berliner Hochschulen Stipendiaten hatten das Recht monatlich einen Betrag zum Kurs 1 1 von Mark Ost in DM umzutauschen Die Hohe des Betrages bestimmte die Hohe des Stipendiums Die eigentliche Forderung entfaltete ihre Wirkung erst durch den Kurs von 1 zu 10 der zu der Zeit zwischen den Wahrungen auf dem Schwarzmarkt bestand Ein mittelloser Student war durchaus in der Lage seinen Lebensunterhalt von 90 Mark Ost zu bestreiten indem er Wohnung und Nahrung im damals zuganglichen Ostteil der Stadt bezog Die restlichen 10 Mark verblieben fur den Umtausch im nachsten Monat Das Wahrungsgefalle zwischen den beiden Teilen der Stadt betrug im Jahr 1951 durchschnittlich 1 4 65 Viele West Berliner nutzten das Gefalle um Einkaufe im Ostteil der Stadt zu tatigen zum Nachteil der West Berliner Handler Die Preise fur Lebensmittel im Ostteil der Stadt waren stark subventioniert und hatten den Effekt von Dumpingpreisen In der 17 Sitzung des Kabinettsausschusses fur Wirtschaft am 21 Februar 1952 war die Rede von Dumpingmassnahmen der ostzonalen Regierung 1 Gefordert wurden Studenten West Berliner Hochschulen nur solange wie deren Familie einen Wohnsitz in der DDR hatte Zeitweilig erhielten beinahe die Halfte der Studenten eine solche Forderung 2 Einzelnachweise Bearbeiten Kabinettsprotokolle der Bundesregierung Burkhard Hofmeister Berlin Eine geographische Strukturanalyse der zwolf westlichen Bezirke S 107 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wahrungsstipendium amp oldid 214045777