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Trivignano fruher Trevignan di Mestre 1 ist ein Stadtteil Venedigs der auf dem Festland liegt und zur Municipalita Chirignago Zelarino gehort 2 Die sogenannte Localita die im nordwestlichsten Quartiere Venedigs liegt liegt zugleich im Nordwesten von Mestre an der Staatsstrasse 245 nahe der Grenze zu Martellago Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Name 1 2 Antike 1 3 Erstnennung Bistum Treviso 1 4 Venedig 1 5 Unter Franzosen und Osterreichern 1 6 Italien ab 1866 Eingemeindung zu Gross Venedig 1926 Faschismus 2 AnmerkungenGeschichte BearbeitenName Bearbeiten Die Herkunft des Namens ist ungeklart Der Namensteil tri wird allgemein als drei gedeutet wahrend vignano auf Strassen vie lateinisch Vicus oder volkstumlich Weingarten vigne zuruckgefuhrt wird Antike Bearbeiten Im archaologischen Museum von Altino lagern auch jungsteinzeitliche Funde aus Trivignano 3 nbsp Eine der wenigen Muhlen am Marzenego die noch bestehen ist die Ca Bianca am Marzenego Sie steht auf dem Gebiet von Trivignano Im Gegensatz zu zahlreichen Gemeinden Venetiens ist das alteste Bauwerk wohl keine Kirche sondern eine Muhle gewesen Das Marzenego wies fruher zahlreiche Getreidemuhlen auf von denen allerdings nur die ehemaligen Muhlen Scabello und Ca Bianca noch bestehen Die Ca Bianca geht moglicherweise auf das Jahr 1085 zuruck als sie den Nonnen von Sant Eufemia in Venedig gehorte 1568 ging sie an einen anderen Konvent 1806 machte sie die auf Anordnung Napoleons erfolgte Auflosung der Orden zu einem Privatgebaude das heute verfallt Erstnennung Bistum Treviso Bearbeiten Die Gemeindekirche war bis 1968 San Pietro in Vincoli geweiht seither durch Eingreifen des Patriarchen von Venedig Giovanni Urbani dem Apostel Petrus Die Feier des alteren Patrons wurde unter den Ottonen eingefuhrt daher wird angenommen dass die Gemeinde bis ins 10 Jahrhundert zuruckreicht In einer Urkunde Papst Alexanders III wird der Ort genannt 4 Erstmals erwahnt wird die Gemeinde als ein Teil des Gebiets des Bistums Treviso im Jahr 1297 Die heute verschwundene Kirche Sant Andrea di Fossola die spater den Heiligen Filippo e Giacomo del Taru geweiht war wurde spatestens 1443 errichtet als sie dem Bistum zugesprochen wurde 1327 eroberten die Scaligeri von Verona das Gebiet darunter ausdrucklich Trivignano wo sich eine kleine Festung befand 5 Venedig Bearbeiten Die Kirche von Trivignano erhielt 1565 einen neuen Altar 1640 wurde die renovierte Kirche neu geweiht 1857 erfolgte ein erneuter Umbau der Glockenturm wurde 1983 restauriert 6 Die eigentliche Gemeinde wurde erst zwischen 1559 und 1633 eingerichtet In dieser Zeit entstanden im Veneto zahlreiche Villen darunter die Villa Da Mosto 7 aus dem 17 Jahrhundert die Villa Lin Tagliacozzo 8 und die Ca Lin Santon Boer 9 Die Villen Lin gehen auf eine Familie dieses Namens aus Bergamo zuruck Ihre Mitglieder die als Apotheker zu Vermogen gekommen waren konnten sich 1686 in den venezianischen Adel einkaufen Entsprechend ihrer hinzukommenden Verwandtschaft mit den Moro hiess eines der Hauser das die Familie erwarb bald Ca Lin Moro spater Morolin Unter Franzosen und Osterreichern Bearbeiten Unter Napoleon wurde der Ort eine autonome Gemeinde Michiel Morolin ging jedoch 1810 bankrott und er musste sein Haus verkaufen das nach mehreren Besitzerwechseln an die Santon Boer ging die es restaurieren liessen Im Ortsteil der im 18 Jahrhundert Taru genannt wurde entstand neben heute abgerissenen Villen Villa Scarante Villa Nogarin eine Jagdhutte das Casino Lisso das allerdings in schlechtem Zustand ist 10 1829 starb der Historiker Jacopo Filiasi der in der Gemeindekirche in Trivignano beigesetzt wurde Italien ab 1866 Eingemeindung zu Gross Venedig 1926 Faschismus Bearbeiten Im Ort befand sich 1869 eine Zollstelle Spater ging Trivignano an das benachbarte sudostlich gelegene Zelarino mit dem es 1926 zu Venedig kam 1944 konnte sich die Judin Erminia Braun aus Fiume Rijeka bis zu ihrer Verhaftung durch Deutsche am 11 November 1944 in Trivignano verstecken 11 Im Ort befindet sich der offizielle Sitz der Associazione amici delle arti di Mestre e dela Terraferma eines Kunstvereins fur den Raum Mestre und venezianisches Festland Anmerkungen Bearbeiten Memorie trevigiane sulle opere di disegno Karte PDF 64 kB Bianca Maria Scarfi Hrsg Studi di archeologia della X regio in ricordo di Michele Tombolani Rom 1994 S 26f Notizie storiche del castello di Mestre dalla sua origine all anno 1832 e del suio territorio Venedig 1839 No IX S 173ff Notizie storiche del castello di Mestre dalla sua origine all anno 1832 e del suio territorio Venedig 1839 S 72 Parrocchia di San Pietro apostolo di Trivignano Venezia Beschreibung der Villa da Mosto Memento vom 10 Mai 2006 im Internet Archive Beschreibung der Villa Lin Tagliacozzo Memento vom 1 April 2011 im Internet Archive in Zelarino Nahere Beschreibung der Ca Lin Santon Boer Memento vom 7 Mai 2006 im Internet Archive Nahere Beschreibung des Casino Lisso Memento vom 10 Mai 2006 im Internet Archive Liliana Picciotto Fargion Il libro della memoria Gli ebrei deportati dall Italia 1943 1945 Mursia Mailand 2002 S 159 45 524347222222 12 194958333333 Koordinaten 45 31 N 12 12 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Trivignano Venedig amp oldid 229167930